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Test: McLaren 570S Spider

British Open

Viele Hersteller von (Sport-)Autos vertrauen uns ihre Fahrzeuge an, aber diese Einladung war etwas ganz Spezielles.

Das Testmobil fiel immer und überall auf. Egal auf welchem Parkplatz, schon nach wenigen Sekunden begutachtete eine Menschenschar den Curaçao-blauen Sportwagen. Gefährlich war daher, wenn ein Reisebus am selben Platz pausierte. Dann dauerte der Coffee-Stop schon etwas länger.
Uns überraschte der Respekt und die Anerkennung für den Super-Roadster, nicht nur bei den Passanten. Viele von uns Überholte zeigten uns nicht den bösen Finger, sondern „thumbs up“. Das erleben Pilotinnen und Piloten anderer Nobelware nur eher selten.

Eine kurze Rast kann ob der Schaulustigen schon einmal eine längere „Zwangspause“ werden


Sitzengeblieben
Der Einstieg fällt auch in Tiefgaragen und engen Parklücken durch die Flügeltüren sehr einfach aus. Einmal reingeklettert, freut man sich an der exzellenten Verarbeitung mit vielen Carbon-Elementen. Und an den Alcantara-bezogenen Sitzmöbeln. McLaren warnte uns vor dem Test vor den engen und harten Sitzen. Denn bei unserem Fahrzeug war das Trackpack eingebaut, mit den Rennsitzen und sonstigen netten Features für die Rennstrecke. Sogar ein eigenes Telemetriesystem – es kann Runden- und Sektorenzeiten sowie den Fahrstil analysieren. (Mitunter will man‘s gar nicht so genau wissen.)
Ich fühlte mich trotz diesem Track-Pack auf öffentlichen Straße sehr wohl. Bei Geschwindigkeiten jenseits der 200, jenseits der Grenze auf unserem Trip durch Südbayern und Tirol, will man ja auch sicher sitzen. Meine erste Tagesetappe ging über knapp sieben Stunden und etwa 370 Kilometer, ich stieg ohne Verbiegung aus. Wer einen etwas luxuriöseren Body hat, kann problemlos den serienmäßigen Sitzmöbeln vertrauen.
Sonne, Straße, Wind
Wer denkt noch an solche Details, oder an Alltags-Kram wie die etwas ungewöhnliche Navi-Führung, sobald dieser Motor rennt? Der 3,8 Liter große V8 ist auch beim Sound ganz speziell, seine Tonarthat lässt sich mitanderen Sportwagen kaum vergleichen. Vor allem im mittleren Drehzahlbereich drückt er nach vorne; das Orchester spielt bis 8.000 Umdrehungen.

Die Fahrleistungen liegen auf einem Niveau mit Ferrari 488 GTB und Porsche 911 Turbo S. Das Targa-Konzept des Verdecks sorgt dafür, dass man störende Luftwirbel kaum spürt. Beim Top-Speed von 328 km/h (in Deutschland) lässt man das Dach besser geschlossen. Offiziell kann man offen 315 fahren, aber will man? Weitere technische Highlights sind die Werte. Von Null auf 100 dauert 3,2 Sekunden. Für einen Edel-Sportler der wichtigere Wert sind die 9,6 Sekunden von Null auf 200 –damit ist der 570S der unmittelbaren Konkurrenz eine Nasenspitze voraus.
Rennfahrzeug?
Probleme, die wir gerne hätten: sicher kann man den 570S auch auf der Rennstrecke gut bewegen, sonst gäb‘s kein Track-Pack. Die größeren Brüder 720S oder 675LT eigenen sich besser. Er gehört doch eher auf die Straße, der 570S. Im echten Motorsport darf er den Namen seiner Firma hochhalten. Das geht übers Track-Packs dann schon recht weit hinaus, mit Cruisen ist da nichts mehr.
Weitere Überraschung in unserem Test: der Verbrauch. Nie über 13 Liter auf 100 Kilometer im Mix aus Landstraße und Autobahn, sehr effizient bei einer Leistung von 570 PS. Für Wochenend-Trips zu zweit eignet sich auch der Gepäckraum mit bis zu 200 Liter recht gut. Ein Vernunftauto! So kann man sich den Luxus des McLaren 70S Spider vor sich selbst rechtfertigen. (Wer in dieser Liga noch an den Kaufpreis denkt, ist sowieso falsch.) Dann genießt man ohne Reue einfach die Sonne und den Achtzylinder-Klang.
Wer erkennt's? Das Haus des Bullen von Tölz!
Wer erkennt’s? Das Haus des Bullen von Tölz! Aja, und der 570S Spider im Vordergrund


Point of Sale
Eine Frage, die sich wohl nur bei so exklusiven Marken stellt: Wo bekommt man das eigentlich? In Österreich gibt es gar keine Niederlassung mehr. Die Dörr-Gruppe in München stellte den Testwagen zur Verfügung; sie ist auch einer der wenigen Importeure in Mitteleuropa. Bei Interesse führt dann der Weg am besten zu McLaren München. Man blicke bitte auf www.doerrgroup.com

FAZIT: Der 570S fährt sich genau so, wie man sich ein Traumauto vorstellt. Dementsprechend ungern habe ich das Fahrzeug wieder zurückgegeben.

TECHNISCHE DATEN
McLaren 570S Spider

  • Motor
    V-Achtzylinder, Direkteinspritzung, Turbo
  • Hubraum
    3.799 ccm
  • Leistung
    419 kW/570 PS bei 7.500 U/Min.
  • Drehmoment
    600 Nm bei 5.000–6.500 U/min.
  • Höchstgeschwindigkeit
    328 km/h
  • 0–100 km/h
    3,2 Sekunden
  • Verbrauch (Werk)
    10,7 l auf 100 km
  • Testverbrauch (Durchschnitt)
    12,3 lauf 100 km
  • CO2
    249 g/km
  • Getriebe
    Siebengang-Doppelkupplung
  • Reifen
    vorne 225/35 R20, hinten 285/35 R20
  • Kraftübertragung
    Heck
  • Fahrwerk
    vorne McPherson, hinten Mehrlenker
  • Leergewicht
    1.498 kg
  • Tankinhalt
    60 l
  • Preis
    208.975 Euro (exkl. NoVa)

 
Fotos: McLarenAutomotive und Michael Schriefl

Cadillac CT6 mit mächtigem Turbo-V8

Neuer Nordstern

Nach einiger Zeit hat Cadillac wieder einen eigenen Motor, und damit ein echtes Flaggschiff – zurück in der Oberliga?

Der CT6 ist eine rundum gelungene Limousine der Luxusklasse, in der EU ist er nur ein Insider-Tipp. Bislang hat der aktuell zweitgrößte Cadillac (das Hochhaus-SUV Escalade ist nur schwer zu überbieten) mit einem Turbo-V6 auskommen müssen, der allerdings tadellos ist. Aber die mageren Zeiten sind vorbei!

Foto: Cadillac

Die noble Marke sucht nach der langen Periode der Schwäche immer noch ihr Image, und ihre Kundschaft in den obersten Einkommensregionen. Dort wird nicht nach Vernunft gekauft. Sondern nach den Prinzip Super-Trumpf: Je mehr Zylinder und PS, desto besser. Cadillac legt ein Schäuferl nach.
Einen eigenen Motor hatte GMs Edel-Division zuletzt mit dem komplexen V8 namens Northstar des Jahres 1991. Er hat in der einen oder anderen Form bis 2010 überlebt. Der neue hat natürlich wieder zweimal vier Zylinder im rechten Winkel, und dazwischen zwei Turbos. Kombiniert wird die 4,2 Liter große Maschine mit Allradantrieb. Vorläufige Zahlen: 410 kW/550 PS und 850 Newtonmeter.
Foto: Cadillac

Das Spitzenmodell mit diesem Motor heißt V-Sport und gibt sich AMG-esk. Mehr traut man sich auch optisch, nicht dass der CT6 bislang langweilig ausgesehen hätte. Der abgeänderte Vorderwagen zeigt jetzt Einflüsse der Studie Escala.
Manufaktur: Gebaut wird die Maschine gemeinsam mit den Motoren für die Corvette. Spekuliert wird, dass dieser V8 auch die kommende Mittelmotor-Corvette antreiben wird. Vorerst bleibt dieser Motor in Nordamerika und dem Mittleren Osten. Und Europa? Wer weiß!
Foto: Cadillac

Vorstellung in Graz: neuer Jaguar I-Pace

Ein bisschen anders

Britisch, steirisch, elektrisch – und er schaut nicht mehr ganz so konventionell aus.

Für Radikaleres wäre die Kundschaft wohl noch nicht bereit; optisch verabschiedet man sich aber schön langsam von den Notwendigkeiten des Verbrennungsmotors. Mit knapp 4,7 Metern Länge ist er ähnlich groß wie sein Benzinbruder F-Pace. Das Cab-forward-Design hat laut Werk den cw-Wert 0,29.

Foto: Jaguar

Zwei E-Motoren sorgen für Allradantrieb, die Systemleistung liegt bei 204 kW/400 PS und 696 Nm Drehmoment. 0-100 geht in 4,8 Sekunden. Maximale Reichweite laut Jaguar: 480 Kilometer.
Foto: Jaguar

Mit 100 kW Gleichstrom-Powercharger lässt der I-Pace sich in 45 Minuten auf 80 Prozent laden. Acht Jahre Garantie gibt Jaguar auf die Batterie. Wartung ist alle zwei Jahren oder 34.000 Kilometer nötig. Ein regeneratives Bremssystem ermöglicht reichweitensteigerndes „One-Pedal“-Fahren.
Foto: Jaguar

Platzverhältnisse: Beinfreiheit von 890 mm auf den Rücksitzen, 656 l großer Kofferraum und Ablagen mit 10,5 Liter großer Box in der Mittelkonsole. Neu im I-Pace ist das Infotainmentsystem Touch Pro Duo. Batterie- und Innenraumtemperaturen lassen sich vor der Fahrt programmieren. Auch die Aufladezeit ist vorprogrammierbar.
Foto: Jaguar

Ab 78.380 Euro gibt es den britischen Vollelektriker, der bei Magna Steyr in Graz gebaut wird. Die ersten Fahrzeuge kommen im Juli 2018 in die Schauräume. Bestellungen ab sofort möglich.
Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Limitiert & elektrifiziert: Rimac C_Two

Mates Millionen-Maschine

Supercar. Flügeltüren, Carbon. Leder.
Zwölf Zylinder? Falsch. Acht? Falsch.
Irgendwelche? Falsch!

Mate Rimac und seine Firma entwickeln in Kroatien elektrische Antriebe und Komponenten zum Beispiel für den Aston Martin Valkyrie, den Regera von Koenigsegg und auch harmlosere Fahrzeuge.
Daneben propagiert man die Message vom Fahren mit Strom auch mit exklusiven Supercars. Sogar sehr exklusiv: vom Rimac Concept One wurden nur acht Stück verkauft. Der C_Two soll mehr zusammenbringen.

Foto: Rimac Automobili

Im ersten Jahr hofft Rimac Automobili auf 20 verkaufte Exemplare, insgesamt sollen nicht mehr als 150 Stück entstehen.

Geht recht brav

Die Batterien liefern 120 kWh aus, und das für 650 Kilometer. Auch die weiteren Kennwerte klingen durchaus brav: 1.408 kW/1.914 PS sowie 2.300 Newtonmeter kann der Antrieb bereitstellen.
Da wird am Weg zu den Reifen (speziell von Pirelli zubereitet) zweifellos einiges weggefiltert. Allrad mit Torque Vectoring nutzt die Möglichkeiten des E-Antriebs aus.

Foto: Rimac Automobili

Aktive Aero-Teile wie Diffusoren vorn und hinten, Heckflügel und Lufteinlässe lassen sich nach Bedarf/Lust auf weniger Luftwiderstand oder mehr Kühlung einstellen.

Sehen & gesehen werden

Das Ganze kostet auch sein Geld. Eine Million Euro wird wohl nicht ausreichen. Wer da ein langes Gesicht macht, muss überhaupt draußen bleiben. Das Auto öffnet sich seinem Fahrer mittels Gesichtserkennung.
Unsereins bleiben also 1,8 Sekunden, uns den C_Two auf seinem weg von Null auf 100 anzuschauen. Dabei schaut er aber auch uns ganz genau zu.

Foto: Rimac Automobili
Foto: Rimac Automobili

Mit acht Bordkameras und LIDAR, Radar, sowie zwölf Ultraschallsensoren ist es ist der das vielleicht aufmerksamste und konnektivste Serienfahrzeug der Welt, meint das Unternehmen. Diese Sensorik sammelt 8 (acht) Terabyte an Daten pro Stunde.

Autonom am Autodrom

Autonomie auf Stufe 4 ist möglich. Das Auto fährt also schon fast ganz von selbst, Fahrer/in darf trotzdem noch nicht zuhause bleiben.

Foto: Rimac Automobili

Im Gegenteil! Für den Inneraum verspricht Rimac tadellose Platzverhältnisse und Bequemlichkeit für zwei Menschen.
Helfer wie adaptiver Tempomat, Spurhalteassistent und Kollisionsbremse verstehen sich von selbst und passen sich den äußeren Bedingungen an. Dass uns ein Assistent helfen soll, auf der Rennstrecke die Ideallinie zu finden, ist aber neu.
Foto: Rimac Automobili

Studie mit Muskeln: Subaru VIZIV Tourer

Kombi goes STi

Keine Vitzfigur: ein fünftüriges Konzept lässt am Genfer Salon seine Grundreize spielen.

Name aus der Retorte: seit 2013 ist dies die dritte Studie der Japaner unter dem Label VIZIV. Das steht für „Vision for Innovation” – hm.
Aber man wird sich dran gewöhnen, sollte der VIZIV Tourer in ähnlicher Form in Serie gehen, was jedoch leider eher unwahrscheinlich ist.

Foto: Subaru

Noch eine Parole „Enjoyment and Peace of Mind“ soll das Styling der neuen Subaru-Generation bringen.
Spaßig schaut das Konzept allerdings aus, die Gemütsruhe kommt beim aggressiven Look etwas ins Schwanken.
Wir sind gespannt, wieviel von dieser Muskelmasse es bis zu den zukünftigen Serienautos schafft – traut sich Subaru das?
Foto: Subaru

Der 4,8 Meter lange Fünftürer trifft in seinen DImensionen rein zufällig (?) haargenau in die Klasse des aktuellen Outback.
Genaue Daten gibt es keine, aber Allrad und Boxermotor sind Pflicht, ebenso das nächste Upgrade des Sicherheistssystems EyeSight.
Foto: Subaru
Foto: Subaru

Tutto bene: Jahr der Rekorde bei Pagani

Zonda-Stellung

Krise, welche Krise? Wo andere jammern, legt die Luxus-Schmiede zu – auch die Pagani-Oldies werden nicht vergessen.

Pagani Rinascimento: wieder auferstehen sollen alle älteren Kreationen von Horacio Pagani, die womöglich schon gröbere Ge- oder Missbrauchsspuren aufweisen. Eine sanfte Restaurierung, Waschen und Fönen steht am Programm. So viele Originalteile als möglich werden aufbereitet. Alles für den Werterhalt!
Neue Wertobjekte gehen auch fleißig durch den Schauraum. 29 Prozent mehr hat man 2017 verkauft. Trotzdem werden auch weiterhin nicht mehr als 40 Stück im Jahr gebaut.
Ausverkauft ist die 100 Exemplare starke Edition des Huayra Roadster. Apropos Offenheit: Paganis persönliches Traumauto ist der am vorigen Concours d’Elegance in Pebble Beach gezeigte Zonda HP Barchetta.
Um 86 Prozent gesteigert hat man über die letzten vier Jahre das Entwicklungsbudget. Das Händlernetz hat sich mit Partnern in den USA (Südkalifornien), Südafrika, den Philippinen und Deutschland erweitert.

Premiere in Genf: BMW Alpina XD3

Vorläufig vorzüglich

Seit über 50 Jahren arbeitet Alpina an Autos der Münchner Marke, das neueste SUV kommt jetzt dran.

Alpina greift wieder einmal zum Diesel als Motivator. Basis für den XD3 ist der Dreiliter-Motor mit sechs Häferln in Reihe und gleich vier Turbos.
Die Zahlen: der Motor leistet 285 kW/388 PS zwischen 4.000 und 5.000 Touren, mit maximalem Drehmoment von 770 Nm. Alle weiteren Angaben tragen den Zusatz „vorläufig“ – von Null auf 100 ist man in 4,6 Sekunden, die Vmax liegt bei 266 km/h.

Foto: Alpina

Alpina nennt auch vorläufige Verbrauchswerte nach dem neuen, realistischeren WLTP Messverfahren (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure): 9,0 l/100 km, entsprechend 238* g/km CO2-Emission.
Via achtstufiger Automatik wird ein Allradantrieb angesteuert, alle mit hauseigenen Hard- und Software-Optimierungen.
Foto: Alpina
Foto: Alpina

Zum Beispiel liefert Alpina die zusätzlichen Fahrerlebnisse (Einstellung der Dämpfer- und Motorkennlinien) Comfort+ und Sport+.
Für den Auftritt stehen standardmäßig 20-Zoll-Leichtmetallräder und optional 22-Zöller zur Wahl. Bestellen kann man den XD3 ab Mitte 2018.
Foto: Alpina

Premiere mit Ambitionen: Peugeot 508

Goldener Schnitt?

Die neue Limousine aus Frankreich ist ein Coupé – damit soll die Marke an die Europa-Spitze anschließen.

Starke Ansage vom Chef: „Der neue 508 veranschaulicht mehr denn je auf perfekte Weise unsere Ambition, dass Peugeot der beste Großserienhersteller wird“, sagt der Generaldirektor Jean-Philippe Imparato. Weil der Markt für klassische Viertürer enger wird, setzt man auf Sportlichkeit. Denn den Nutzwert holt das Publikum sich ohnehin mit Kombis und SUVs.

Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Der neue 508 ist ein sehniges Coupé mit knapp 4,8 Metern Länge, vier rahmenlosen Türen und Heckklappe. Er duckt sich sechs Zentimeter tiefer in den Wind als sein konservativerer Vorgänger. Stolz verweist das Werk auch auf knappste Spaltmaße und die größeren Räder (16 bis 20 Zoll). Insgesamt greift man nach den Premium-Rivalen aus Allemagne.

Anblick & Ausblick

Im Gesicht erkennen wir schemenhafte Andeutungen an den verflossenen Sportwagen RCZ, und deutlichere Züge der Concept-Cars Exalt und Instinct. LED-Lichter nehmen die Konkurrenz ins Visier. Der Mensch am Volant visiert derweil auch in der Nacht die Straße an, dank Night Vision.

Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Das System erkennt dank einer Infrarot-Kamera Lebewesen, die sich im Dunklen oder bei eingeschränkter Sicht in einer Entfernung von bis zu 250 Metern vor dem Fahrzeug befinden. Der Fahrer sieht im Display des Kombiinstruments die Umgebung vor dem Fahrzeug.
Das Heck ist rasiermesserscharf zugeschnitten. Die Innenansicht kommt uns bekannt vor, dort findet sich das i-Cockpit mit charakteristisch kleinem Lenkrad.
Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Alle Motoren entsprechen Euro 6d und haben Partikelfilter. Welche Antriebe zu uns kommen, erfahren wir spätestens beim Marktstart im Oktober.
Zur Wahl für Benzin-Geschwister steht der PureTech-1600er mit Turbo in den Leistungsstufen 180 oder 225, beide mit Achtgang-Automatik. Frundinnen und Freunde des Diesels sehnen sich nach dem 1,5 Blue HDi mit 130 PS und wahlweise sechs manuell gewählten Gängen oder der Automatik. Nur automatisch geschaltet wird beim Zweiliter mit 160 oder 180 PS.
Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Facelift fürs große Ford-SUV: Edge 2018

Jetzt noch eckiger

Immer noch unübersehbar: Ford frischt sein größtes Europa-SUV auf und gibt ihm einen neuen Motor mit.

Noch mehr Ford geht nicht: Wer auch jetzt noch die Marke nicht erkennt, sollte sich an seinen Augenarzt wenden. Die Vorderansicht betont noch mehr als zuvor die markentypischen Designelemente. Es gibt ihn jetzt auch als besonders sportiven Edge ST-Line mit 20-Zoll-Leichtmetallrädern, entsprechend ambitioniertem Fahrwerk und farblich angepassten Karosserie-Elementen.
Unter der großflächigen Haube werkt auf Wunsch ein neues Diesel (Rufe von der obersten Galerie: „pfui! pfui!“) mit zwei Turbos und 175 kW/238 PS aus zwei Litern Hubraum. Er kollaboriert serienmäßig mit einer achtstufigen Automatik.

Foto: Ford
Foto: Ford

Erstmals an Bord sind Fahrer-Assistenzsysteme wie Post-Collision-Assist (brauchen wir hoffentlich nie), Ausweich-Assistent (brauchen wir manchmal) sowie ein adaptiver Tempomat mit Assistenz für Stop&Go-Verkehr und das zuverlässige Finden der Spurmitte (nützen wir gern). Wer große Töne mag, freut sich über die Option der B&O Play Premium-Soundanlage. Völlig ungebunden sind die Smartphones, die – ebenfalls optional – ohne Kabel aufgeladen werden können.
Der Marktstart des neuen Ford Edge in Österreich ist für das vierte Quartal geplant, dann gibt’s auch die Preisliste.

Umfrage: Elektro ist (noch) nicht alles

Amore, Motore!

Mazda hat nachgefragt: Aktuell haben zwei Drittel der fahrenden Menschen in Europa noch Lust auf Benzin, Diesel und Selberfahren.

Die Meinungsforscher von Ipsos MORI haben sich auch in Sachen Motor umgehört. Und wiederum haben zwei Drittel (dieselben zwei Drittel?) auch in der kommenden Ära der Autonomie durchaus noch Verwendung für den Verbrennungsmotor.
Über die Hälfte der 1.000 Befragten sieht da noch Potential für Verbesserungen.
31 Prozent hoffen auch,dass es den Diesel weiterhin geben wird. Und 33 Prozent meinen auch, dass sie, wenn Elektro- und Verbrennungsautos gleich viel kosten, den Verbrenner wählen würden.
Anmerkung: Mazda fragt nicht ganz uneigennützig. Denn die japanische Marke hat in Sachen Verbrennungsmotor aktuell einiges herzuzeigen, nämlich einen neuen Benzinmotor mit Selbstzündung namens Skyactiv-X.