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Kategorie: Thema

Vorstellungen: Škoda Kamiq

Miniatur-Bär

Immer von allem mehr – vor allem an Raum – bietet Škoda, auch im neuen Kamiq. Beim gar nicht miniaturistischen Kodiaq-Bruder wurde der Radstand der Baubasis gestreckt, womit man über ei-nen fast opulenten Innenraum und ein stattliches Ladevolumen verfügt. In der Maximalausdehnung liegt man damit gleichauf mit dem Fabia Combi. Die An-triebe: 1,0 TSI mit 95 und 115 PS, 1,5 TSI mit 150 PS, allesamt Benziner. Die-selseitig offeriert man einen 1,6 TDI mit 115 PS, und eine Erdgas-Version gibt es auch: 1,0-G-Tec mit 90 PS. Der Markt-start erfolgt im Frühherbst, preislich startet der Kamiq voraussichtlich knapp unter 20.000 Euro.

Foto: Škoda

Vorstellungen: VW T-Cross

SUV Nachwuchs

Nach unten hin abgeschlossen ist fürs erste das SUV-Offert von Volkswagen. Der T-Cross reiht sich optisch in die Wolfsburger Hochbein-Familie ein, kommt aber ohne Allradantrieb aus. Sein Marktdebüt gibt er Ende April mit einem 1-Liter-Dreizylinder-Benzintriebwerk. Die Leistung: wahlweise 95 oder 115 PS. Im Mai folgt ein 1,6-Liter-Selbstzünder mit 95 PS. Anfang 2020 folgt dann noch ein 1,5-Liter-Otto mit 150 PS und automatischer Zylinder-Stilllegung.

Der Preis: ab 18.690 Euro.

Foto: VW

Vorstellungen: Lexus UX

Urban Crossover

Nicht nur, aber vor allem für den städtischen Einsatz gedacht ist der Lexus UX, das Kürzel steht für Urban Crossover. In Österreich wird er im April landen, als Hybrid, mit der Typenbezeichnung 250h. Als Fronttriebler wird er von einem 2,0-l-Benziner in Kooperation mit einem E-Aggregat gezogen, das ergibt 184 PS Systemleistung. In der 4×4-Variante – Allrad ist elektrisch generiert – schiebt ein 7-PS-Stromer an der Hinterachse zusätzlich an. Zusammengespannt ist das mit einem CVT-Getriebe.

Preis: ab 36.990 Euro.

Foto: Lexus

Vorstellungen: DS3 Crossback

Haute Couture

Französisches der exklusiven Art offeriert DS Automobiles, nach dem DS7 Cross-back, nun auch im Kompakt-Format. Der fünftürige DS3 Crossback (ersetzt den dreitürigen DS3 vorerst nicht) inter-pretiert die Multienergy-Plattform von PSA auf modische City-SUV-Weise. Der Marktstart im Mai erfolgt mit 1,2-l-Drei-zylinder-Benziner und 1,5-Liter-Diesel mit 100 bis 155 PS Leistung. Gegen Jahresende folgt ein Batterie-Elektriker, mit 136 PS und einem Reichweitenversprechen von 300 Kilometern (lt. WLTP).

Preis: ab 28.380 Euro.

Foto: William Crozes

Neu: Audi e-tron 55 quattro

Initial-Zündung

Audis Einstieg in die E-Mobilität ist jetzt Realität: Imposant ist er, der e-tron quattro. Damit hat Audi alles gesagt: „e“ steht für E-Motorisierung – mit einem Speicher-Akku als Energie-Lieferant – und „quattro“ natürlich für 4×4.

Die Dimensionen entsprechen dem, was der Q6 hätte werden sollen: 4,9 Meter lang, rund zwei Meter breit, knapp über 1,6 Meter hoch, fast drei Meter Radstand, Platz für fünf Personen und 660 bis 1.725 Liter Gepäck. Sein Elektriker-Dasein verkündet der e-tron verhalten, außen wie innen, erkennbar nur an einer Handvoll Design- und Anzeige-Details, sieht man von den Ladezugangsklappen ab. Er reiht sich optisch in die Riege der Oberklasse-SUVs ein – und das mit Gewicht: Er wiegt 2,5 Tonnen, von denen 700 kg aufs Konto des 95 kWh Lithium-Ion-Akkus geht, der im Wagenboden sitzt. Obwohl er damit ein Schwergewicht ist, stellt er sein Vermögen in Sachen Leistungsentfaltung, Fahrwerkssportlichkeit und Agilität anschaulich unter Beweis.

Theorie und Praxis
Antriebsseitig setzt Audi auf zwei E-Aggregate, eins hinten, eins vorne, in der Leistung zugunsten der Heckachse ausgelegt. Es steht224 zu 184 PS. Das ergibt gesamt 408 PS und 664 Nm Spitzenleistung/-drehmoment. Gut für 5,7 Sekunden von 0 auf 100 und ab-geregelte 200 km/h Top-Speed. Die man in der Praxis hierzulande eher weniger ausloten wird, vor allem schaut es dann mit der prognostizierten Reichweite von 417 Kilometer (lt. WLPT) eher schlecht aus. So weit sind wir mit dem Ringe-Elektriker im Zuge einer ersten – noch winterlichen – Ausfahrt auf trockenem Asphalt, matschigem Schnee und glitschigem Eis dann auch so nicht gekommen. Der Bordcomputer wies einen Strom-Konsum von 28,2 aus –22,5 bis 26,2 kW/h dürfen es laut Datenblatt sein. Allerdings war es kalt, Klimaanlage und Sitzheizung liefen auf höchster Heizstufe. La-den dauert mit 11 kWh 8,5 Stunden, mit 22 kWh 4,5 Stunden, mit150 kWh eine halbe Stunde auf 80 Prozent.

Teure Aussichten
Zum Strom-Auto drängt derzeit alles, denn an der Elektro-Mobilität hängt viel, vor allem Geld. Ab 1. Jänner 2020 gilt in der EU ein maximaler CO2-Ausstoß von 95 Gramm über die gesamte Pkw-Modellpalette eines Her-stellers hinweg. Wird das nicht erreicht, drohen Pönalen in Millionenhöhe – pro Gramm exponentiell steigend. Um dem zu entgehen, ist eine Flut an elektrisch und elektrifiziert betriebenen Fahrzeugen angekündigt. Audi lässt in diesem Sinne jetzt den e-tron vom (Lade-)Kabel, als Initial-Zündung des Elektroauto-Zeitalters im Zeichen der vier Ringe. Der Preis: ab 82.000 Euro.

Fotos: Audi AG

Reisen abseits des Alltäglichen

Erlebe Abenteuer mit Spitzensportlern und Weltmeistern

Destination Red Bull bietet einzigartige und unvergessliche Erlebnisse

Traumhafte Destinationen, atemberaubende Abenteuer und spannende Persönlichkeiten. „Destination Red Bull“ und DIE REISEREI bieten ab sofort sieben neue & einzigartige Möglichkeiten, die schönsten Orte der Welt zu bereisen und dabei Weltmeister, Spitzensportler und andere faszinierende Menschen hautnah kennenzulernen – darunter Dani Pedrosa, Cyril Despres, Andreas Goldberger, Christian Schiester uvm. Zu buchen gibt es die neuen Reisen abseits des Alltäglichen unter www.destination.redbull.com

Moto GP

MotoGP selbst erleben mit Dani Pedrosa und Sete Gibernau
Dani Pedrosa muss man keinem MotoGP-Fan erklären: Mehr als ein Jahrzehnt lang war er als Honda- Werksfahrer an der absoluten Weltspitze, heute ist er KTM-Test- und Entwicklungsfahrer. Auch sein Landsmann Sete Gibernau gehörte jahrelang zu den Stars der Königsklasse. Seine Duelle mit Valentino Rossi sind unvergessen. Heute ist der 45-Jährige Dani Pedrosas Freund und Mentor – und er besitzt eine Privatrennstrecke in der Nähe Barcelonas, die er nur für Freunde, MotoGP-Piloten und ausgewählte Persönlichkeiten öffnet. Mit Destination Red Bull gibt es erstmals die Möglichkeit, mit speziellen Minibikes unter kundiger Anleitung hier zu fahren und in einer intensiven Vorbereitungs-und Trainingssession vom praktischen und mentalen Erfahrungsschatz der Zweirad-Helden zu profitieren. Am nächsten Tag geht es weiter zum GP von Catalunya, VIP-Zugang zu allen Bereichen inklusive. Und der absolute Knüller: Die Mitfahrgelegenheit auf einer Zweisitzer-MotoGP-Maschine! Zu buchen gibt es die neuen Reisen abseits des Alltäglichen unter www.destination.redbull.com

  • 1 Tag echtes Moto GP Training auf exklusiver Privatstrecke mit Dani Pedrosa
  • Übernachtung im einzigartigen W Hotel in Barcelona
  • VIP Paket beim Moto GP Event in Barcelona
  • Zutritt zur Boxengasse und Red Bull Energy Station
  • Mitfahrt auf einer echten Moto GP Maschine mit einem ehemaligen Profi

Enduro

Abenteuer-Enduro mit Alfie Cox in Südafrika und Lesotho
Auf den Spuren der Roof of Africa: Das legendäre Enduro-Rennen durch die spektakuläre Kulisse Südafrikas und Lesothos gehört nicht nur zu den härtesten, sondern auch zu den landschaftlich schönsten Motorrad-Bewerben der Welt. Wer könnte ein besserer Guide für die Region sein als die südafrikanische Zweirad-Legende und neunfache Roof-Sieger Alfie Cox? Es warten sechs unvergessliche Tage im Sattel – plus die Chance, die Stars der Enduro-Szene live in Action zu sehen. Zu buchen gibt es die neuen Reisen abseits des Alltäglichen unter www.destination.redbull.com

  • 7 Tage Enduroexpedition mit Alfie Cox durch Lesotho
  • Erprobung der neuesten KTM Motorräder
  • Mechanik- und Technik Schulung durch Alfie Cox
  • Service Fahrzeug für Gepäck
  • Erkunden einiger Abschnitte der Roof of Africa Tour

Fotos: Tyrone Bradley, Craig Kolesky/Red Bull Content Pool, Destination Red Bull

Thema: Alpine A110

Die ungleich ähnlichen blauen Zwillinge

Die Neuauflage der Alpine A110 feierte am Genfer Autosalon 2017 als Hommage auf den legendären Klassiker mit gleicher Modellbezeichnung seine Weltpremiere – 22 „alpine-freie“ Jahre sind eben genug! Begonnen hat die Erfolgsgeschichte aber schon viel früher.

1954 bastelte der rennbegeisterte und mit 24 Jahren jüngste Renault-Händler Frankreichs, Jean Redélé, ein sportliches Polyesterkleid auf das Renault 4CV-„Cremeschnittchen“-Chassis. Bald darauf, 1960, entwarf Giovanni Michelotti einen maßgeschneiderten Anzug für das Nachfolgemodell A108, der perfekt auf das Fahrgestell der Heckmotor-Dauphine passte. Der „gestangelte“ 850er-Motor leistete damals gerade mal 35,2 PS, und damit war vielleicht ein Schönheitspreis, aber sicher kein Blumentopf zu gewinnen. Renault sprang ein und Adameé Gordini half mit seiner genialen Motorfrisur nach, dem hübschen Coupe ab 1963 Renn-Gene einzuhauchen. Der neue Renault 8 mit dem 1100-Kubikzentimeter-Motor bildete die Basis für den nun neuen Alpine A110, der in Dieppe vom Band lief.

Weltmeisterlich
Das „G“ am Ventildeckel der Heckschleuder sorgte für unbändigen Vortrieb, das deutsche Fachmagazin „auto, motor und sport“ überschlug sich mit folgenden Worten beim ersten Test des Exoten im Jahre 1966: „Kein Zweifel, wir saßen in einem verkappten Rennwagen. Der Drehzahlmesser fliegt regelrecht auf 7000/min, und selbst im vierten Gang scheint der Drang nach vorn ungemindert anzuhalten. Die Fahrleistungen der Alpine lassen unsere gängigen Sportwagen beinahe wie zweisitzige Attrappen erscheinen.

Den Alpine-Erbauern ging es um die Schaffung einer kompromisslosen Fahrmaschine, die ein Optimum an Fahrleistungen und Fahreigenschaften verwirklicht. Dieses Ziel wurde erreicht. Man muss die Alpine zu den bestliegenden Heckmotorwagen rechnen, die derzeit gebaut werden.“ Die Rennerfolge bestätigten den Eindruck der Tester: Gerard Larrousse wurde 1967 französischer Vize-Rallyemeister und Jean-Claude Andruet gewann die Meisterschaft 1968 auf Alpine. Die Erfolgsgeschichte gipfelte im Sieg der Rallye-Weltmeisterschaft 1973. Im selben Jahr übernahm Renault den Taktstock, die Autos wurden auf „Renault Alpine“ umbenannt und fortan dirigierte man vom Renault-Sitz Billancourt aus, ehe 1995 die letzte Heckmotor-Turbo-Alpine im Kunststoff-mantel vom Band lief.

Ur-Gene neu aufgelegt
Es kommt einer Zeitreise gleich, wenn man die Alpine 110 der Neuzeit dem 60er-Jahre-Original gegenüberstellt: Die Plastikkarosse wich einem, nach Vorbildproportionen zeitgemäß perfekt abgewandelten, Aluminiumaufbau. Der Heckmotor rückte vor zur Mitte, dorthin, wo sich einst Rücksitze befanden, auf denen man aber ohnehin nie sitzen konnte und wollte. In den Rallye-Autos montierte man dort die stinkenden und schwindlig machenden Tanks.

Der 1800er Turbo-Motor belastet wie 1975 – da waren Turbos gleicher Kubatur im Einsatz – ohrenschmeichelnd das sportliche Trommelfell, Kompaktheit und Leichtigkeit unterstreichen die Ur-Gene der Alpine. Wie bei den Mod`Plastia-Skai-Sitzen der Original-110er, gibt es bei der Neu-Interpretation aus Gewichtsgründen keine Lehnenverstellung. Wer braucht’s denn, entweder passt’s oder eben nicht, schließlich sitzt man in einem kompromisslosen Sportwagen mit nur 125 Zentimeter Fahrzeughöhe. 10 cm mehr als 1966, die man mit Wohlwollen genießt, wenn man an die ergonomisch doch etwas anstrengende verkrümmte Körperhaltung in der Ur-110er zurückdenkt. Das asphaltnahe Fahrgefühl wird um Quantensprünge besser und sicherer vermittelt als damals, dank Mittelmotor, durchkonstruiertem Fahrwerk und eines unauffälligen aerodynamischen Hilfsmittels, dem Diffusors, der einen störenden Heckflügel überflüssig macht.

Vermutlich könnte man nicht einmal bei den Bremsen nachbessern und beim Kofferraum ist man mit 96 Litern vorn und 100 Liter hinten dem 60er-Modell weit überlegen, wo maximal eine Aktentasche unterzubringen war. Aber damit sollte man sich doch gar nicht aufhalten, wenn man den „Kauf“ einer Alpine in Erwägung zieht. Das Auto ist eine reine Fahrmaschine mit unpeinlicher sportlich-eleganter Retro-Optik, authentisch in allen Details, unübertrefflichen französischem Charme und einer „Originellität“, die man heute im Autobau kaum mehr wiederfindet.

Fotos:  Sportmediapics.com / Manfred Binder

Automobilbranche revolutioniert

Die Digitalisierung hat den Automobilbau der letzten Jahre auf den Kopf gestellt. Virtual Reality ist der nächste Schritt.

Die deutsche Automobilindustrie ist mit einem Umsatz von 426 Milliarden im Jahr 2017 mit Abstand der wichtigste Industriezweig Deutschlands. Fast tagtäglich werden neue Fahrzeuge auf den Markt gebracht und neue Technologien entwickelt, sodass man kaum mit den neuesten Trends der Industrie mithalten kann. Hier erfahren Sie über wichtige Innovationen, welche die Zukunft der Fahrzeuge prägen werden.

Die Automobilbranche hat seit der Entstehung des ersten Autos vor gut 120 Jahren einen langen Weg voller Innovationen und neuer Technologien hinter sich. Seien es elektrisch betriebene Fahrzeuge oder autonomes Fahren – die zahlreichen Innovationen versprechen eine aussichtsvolle Zukunft sowohl für Fahrer als auch Hersteller.

Wichtigste Innovationen der Automobilbranche

Eine der größten Innovationen der letzten Jahre ist auf jeden Fall die Digitalisierung des Autos, welche schon in vollem Gange steht. Es werden mittlerweile Software-Komponenten in mehr als 40 Prozent der Fahrzeuge eingebaut, sodass viele Experten schon von einer digitalen Revolution des Autos sprechen.

Ein äußerst wichtiges Thema wird 2019 das Internet sein, denn schon jetzt ist der Großteil der Autos vernetzt und in den nächsten fünf Jahren wird der Trend noch deutlich zunehmen. Das vernetzte Auto hat aber nicht nur Vorteile für die Fahrer, sondern auch für die Hersteller. 

Neben vielen Sensoren für ein effizienteres und sicheres Fahren bauen Hersteller ebenso Geräte ein, welche die Leistung der Wagen verfolgen. So können einerseits Produkte und Dienstleistungen verbessert werden, anderseits wird aber auch die Qualität unserer Gefährte gesteigert – also eine Win-win-Situation.

Mehr Autonomie, mehr Zeit

Durch die Vernetzung werden zukünftige Autos nicht nur autonomer, sondern jede Fahrt wird auch gemütlicher, da das Unterhaltungsangebot immer umfangreicher und individueller wird. BMW hat rund 100 Millionen Euro in den Bau eines neuen Fahrsimulationszentrums investiert, welches neue Möglichkeiten für die Entwicklung innovativer Systeme des autonomen Fahrens bieten sollte – und natürlich für die Unterhaltung der Insassen, einschließlich des Fahrers.

Da wir viel Zeit in unseren Wagen verbringen, könnten das personalisierte Unterhaltungsangebot den Unterschied zwischen einer Qual- und Genussfahrt ausmachen. Das amerikanische Unternehmen Uber will etwa die künftigen Unterhaltungssysteme in Wagen mit der VR-Technologie (Virtuelle Realität) verbinden und diese in autonome Autos einbauen. Und auch beim Kauf eines Autos werden bereits dank der VR-Technologie Designwünsche des Käufers um ein Vielfaches detaillierte umgesetzt. Unsicherheiten bei der exakten Farbe oder Inneneinrichtung des Autos werden dank VR-Auto-Vorführung verringert, Kunden dadurch zufriedengestellt.

Diese Technologie setzte sich zuerst in der Gaming-Branche durch, in welcher das Spielvergnügen auf genau dieser täuschend echten „Realität“ basiert. So sitzt man im Online-Casino VR-Spiel „Rush Cars GO“ – wie auch in den Auto-Vorführungen – im (virtuellen) Auto. Der offensichtliche Unterschied liegt lediglich darin, dass es im Spiel beim virtuellen Fahren bleibt, während dies in der Autoproduktion nicht der Fall ist.

Wie bereits erwähnt, steigert hier die VR-Technologie die Kundenzufriedenheit. Auch wenn VR durch das Gaming vorerst an Beliebtheit gewinnen konnte, ist der Schritt von der Gamingwelt der Autos zur Autoproduktion kein großer. Die VR-Technologie öffnet sich bloß immer mehr Anwendungsbereichen.

Ganz gleich, ob vor dem Computer oder im Auto – die technologische Entwicklung verspricht viel Spannendes für die Bereiche Unterhaltung und Personalisierung.

Fotos: Unsplash

Neu: Citroën C5 Aircross

Familien-Kuschler

Erweitert hat Citroën das SUV-Portfolio um den C5 Aircross. Der bekommt keinen 4×4-Antrieb, hat aber dafür ein Komfort-Fahrwerk.

Weit und verschlungen war für Citroën der Weg vom Hauptdarsteller in bezug auf technische Revolutionen zum Team-Player in der PSA-Gruppe. Auf die Doppelwinkelmarke geht eine Reihe von Innovationen zurück: siehe Frontantrieb (1934) – Traction Avant -, siehe hydropneumatisches Fahrwerk, im DS (1955), der zur Göttin, DS = Déesse – mutierte. Das sind nur zwei Highlights der heuer hundertjährigen Geschichte der französischen Automarke, die seit 1975 eine Peugeot Tochter ist und heute familiär mit dem Citroën-Sublabel DS Automobiles und mittlerweile auch Opel verbunden ist.

Komfort-Fahrwerk
In dieser auf vier Marken angewachsenen automobilen Familie wurden – und werden – die Rollen neu geordnet. Die Doppelwinkler bekamen den familiären Komfort-Auftrag zugeteilt, auf moderatem Preis-Niveau, doch mit dem Spielraum, die eine und andere Innovation zu etablieren. Jüngstes Beispiel ist das neue Dämpfersystem mit progressivem hydraulischem Anschlag, das für sänftengleiches Gleiten sorgen soll – technisch weniger aufwendig als die berühmte Hydropneumatik, weil basierend auf klassischen Stahfedern, jedoch, laut Entwickler, ebenso effektiv. Diese „AdvancedComfort“-Federung fließt seit dem erneuerten Cactus in die Serie ein.

SUV & Van
Somit ebenso in den C5 Aircross, jenen Kompakt-SUV, der in China bereits seit 2017 produziert wird und der zu Jahresbeginn auch bei uns seinen Markt-Einstand geliefert hat. Allerdings kommt dieser aus einem europäischen Fertigungwerk, aus Rennes (F). Mit ihm, der auf einer PSA-Plattform basiert (trägt unter anderem auch kompakte Crossover der Schwestermarken) hat man mehr vor, als einen weiteren SUV gegen die bereits höchst zahlreiche Mitbewerberschar zu platzieren: Er soll einerseits die Rolle des Komfort-Flaggschiff der Doppelwinkel-Marke spielen, andererseits die Basis-Eigenschaften von Hochbeinern und Vans unter ein familienfreundliches Dach packen – analog zu seinem kleineren Bruder, dem C3 Aircross.

Kommodes Wohnen
Das inkludiert ein robust gehaltenes Outfit, gestaltet im aktuellen Citroën-Stil, samt Airbumps. Dazu gehören, nebst dem bereits angesprochenen Fahrwerk, penible Geräuschdämmung, kernig gepolsterte, dabei wohnliche Sitzmöbel in ausladender Breite in der ersten Reihe, in drei gleich große Segmente geteilt – und einzeln längs verschiebbar sowie Lehnen-justierbar – im Fond. Die Sessel der zweiten Sitzreihe sind getrennt faltbar. Das kann eine Laderaumerweiterung von 580 auf bis zu 1.630 Liter ergeben. Addiert wurden dazu praktische Ablagen inklusive Kühlfach unter der Mittelarmlehne plus eine rutschfeste Handy-Ablage samt induktiver Lade-Vorrichtung.

Elektronische Wächter
Im Sinne der Sicherheit können bis zu zwanzig elektronische Fahrassistenten an Bord sein. Stets dabei sind ein aktiver Notbrems- sowie, ein ebenfalls aktiver Spurhalteassistent und Verkehrszeichen-Erkennung. Komplettieren kann man das unter anderem mit einem Autobahnfahrt-Helfer, der adaptiven Abstandsregeltempomat mit Stopp- und Anfahrfunktion kombiniert. Eine 360-Grad-Kamera mit Vogelperspektiven-Darstellung steht ebenfalls in der Aufpreisliste. Das sind, samt Navigatiossystem hilfreiche Voraussetzungen, um sich auch auf nicht so gut bekannten Pfaden sicher orientierten zu können.

Foto: Citroën

Asphalt & Wüste
Den Beweis dafür lieferte der C5 Aircross im Zuge seines Premieren-Auftritts in Marokko, rund um Marrakesch bis tief in die Ausläufer des Atlas-Gebirges. Dank 23 Zentimetern Bodenfreiheit muss man vor weniger wegsamen Wüsten-Routen nicht zurückscheuen, und ein bissl trockener und stellenweise auch nasser Sand bremsen den Franzosen nicht in seinem Vorwärtsdrang, solange man sanft, aber bestimmt am Gas bleibt.  Erst recht, wenn er mit 180 Diesel-PS kräftig unterfüttert ist und das GripControl-System an Bord hat. Die Automatik jedenfalls spielt weichherzig und spontan mit.  Ach ja, das mit dem Komfort: Selbst auf hundsgemeiner Schlaglöcher-Piste filtert das Fahrwerk das Gröbste tapfer weg, poltrig wird es nie. Kurven, und davon hat’s auf den recht schmalen, zumindest einspurig asphaltierten Sträßchen zahlreiche, inhaliert der Crossover-Franzose mit gutmütigem Sportsgeist, und zum einknickenden Verneigen neigt die Schwebe-Bank kaum Fond-Passagiere müssen sich also nicht vor Magennerven-reizenden Turbulenzen fürchten.

Der Preis: ab 25.490 Euro.

Fotos: Citroën

Auto & Winter

Checkliste

Wenn der Winter einmal da ist, dann aber richtig! Und wenn es ordentlich frisch wird, sind auch unsere Autos mitunter gern verschnupft.

Winterausrüstung
Abschleppseil, Eiskratzer mit Besen, Starthilfekabel, Scheibenfrostschutz, Reservekanister, Anti-Beschlagtuch oder Lederschwamm, Handschuhe, Schaufel, Taschenlampe und eine Decke. Bei Fahrten ins Wintersportparadies dürfen auch die Schneeketten mit.

Batterie
Ein Klassiker! Es ist Zeit, die Funktion und Kapazität der Batterie zu messen. Zeigt sie Ermüdungserscheinungen, ist die Chance groß, dass sie bald komplett den Geist aufgibt. Zur Schonung der Batterie kann man beim Fahren den einen oder anderen nicht nötigen Stromverbraucher abdrehen.

Scheibenwaschanlage
Möglichst voll soll sie sein, und das Mischverhältnis Wasser-Frostschutz muss passen. Allzu viel ist auch nicht gut, das kann stärkere Schlierenbildung beim Wischen geben. Dann sieht man wiederum nichts. Und bei zu wenig – eh klar! Fertige Mischungen gibt’s im Fachhandel.

Reifen
„Schwarz, breit, stark“ stimmt auf Schnee und Matsch nur bedingt. Kleinere Dimensionen fahren da nämlich sicherer. Auch Aquaplaning ist weniger ein Thema. Der Verschleiß ist höher, aber sie sind billiger. Nur im Trockenen verlieren sie gegen die fetteren Schlapfen. Auf breitere Reifen dürfen je nach Fahrzeug womöglich keine Schneeketten montiert werden. Das steht in der Betriebsanleitung – und auch, welche Dimensionen überhaupt erlaubt sind!

Reifendruck
Bei tiefen Temperaturen verändert sich auch der Luftdruck in den Reifen. Daher sollte er angepasst werden, wenn‘s Null Grad oder weniger hat. Umso wichtiger wird das vor Urlaubsfahrten mit viel Beladung. Der richtige Druck steht in der Betriebsanleitung.

Motor-Kühlflüssigkeit
Auch sie kann bei zu wenig Kühlmittel einfrieren. Kontrolliert werden sollte sie nur in der Fachwerkstätte oder im Prüfzentrum eines Autofahrer-Clubs.

Treibstofffilter
Wasserrückstände können einfrieren und dem Sprit den Weg blockieren. Bevor man aufs Tauwetter warten muss, lieber den Filter warten lassen!

Diesel
Von Anfang Oktober bis Ende März müssen die Tankstellen Winterdiesel ausschenken; bei zweistelligen Minusgraden lohnt sich trotzdem der Griff zum Premium-Treibstoff, dem Extrem-Winterdiesel.

Diesel-Frostschutz
Bei tiefen Temperaturen kann der Treibstoff stocken. Dann fließt in der Leitung nichts mehr, der Filter wird verstopft. Zum Beimischen gibt es spezielle Frostschutzmittel. Die können auch noch wirken, wenn sich erste Symptome zeigen. Springt dann noch immer nichts an, hilft nur mehr der Abschleppwagen. Dann muss das Treibstoffsystem aufgewärmt werden.

Dreck- und schneefrei
… sein müssen nicht nur die Scheiben rundum (und komplett), sondern auch die Spiegel, Scheinwerfer, Rücklichter und Kennzeichen.

Türschlösser
Den Enteisungsspray sollte man bei sich mitführen, nicht im Handschuhfach. Sprays können auch prophylaktisch angewendet wer-den. Und nicht vergessen: Auch Tankschlösser können zufrieren!

Türdichtungen
Wer den Dichtungsgummi vor der großen Kälte mit den im Fachhandel erhältlichen Mitteln behandelt, dem frieren die Türen nicht zu. (Oder zumindest lang nicht so leicht.)

Bitte nicht
Auto bitte nicht am Stand warmlaufen lassen!

Vorm Einsteigen
Die Kleidung sollte beim Einsteigen halbwegs schneefrei sein. Damit laufen die Scheiben nicht so leicht an. Die Klimaanlage entfeuchtet die Innenluft. Die Schuhe liefern ohne Schnee in den Profilen mehr Grip auf den Pedalen.

Fahren
Die guten Ratschläge sind jedes Jahr dieselben. Also: sanft und ruckfrei fahren. Wenn‘s schlingert, auskuppeln und mit Gefühl (nicht zu wild) gegenlenken. Erst wenn alles nichts mehr nützt, voll in die Eisen. Abstand gewinnen sollte man zu vorausfahrenden Autos, nämlich deutlich mehr als im Sommer. Auch Splitt oder Streusalz sind keine Garantie für Grip. Durchdrehen ist im Winter nicht gefragt, weder bei den Antriebs-rädern noch beim Fahrer.

Fahrsicherheits-Training
Übrigens: ein Fahrsicherheits-Training ist immer Gold wert.

Quelle: ARBÖ, ÖAMTC
Fotos: Pixabay