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Monat: März 2019

Neu gemacht: BMW X5

Reife-Prüfung

Ein wenig gewachsen ist der BMW X5 in seiner vierten Generation, und recht ernsthaft Offroad-tüchtig sein kann er nun auf Wunsch auch.

Von eins bis sieben auf Dynamik gepolt sind die X-Typen aus Bayern. Den Reigen der BMW-SUVs eröffnet hatte der Fünfer, 1999, in diesem zu dieser Zeit noch echt exklusiv besetzten Segment. Um sich dennoch distinktiv abzuheben hat man den damals mit knapp 4,70 Metern gegenüber heute vergleichweise kurzen Hochbeiner auch nicht als Sports Utility, sondern als Sports Activity Vehicle platziert. Damit war klar, dass weniger souveräne Offroad-Meisterschaft angepeilt wurde, sondern – Allradantriebs-unterstützte – sportliche Onroad-Souveränität, von einem erhöhten Stand-, pardon Sitzpunkt aus.

Foto: BMW
Je nach Präsenz der Assistenzsysteme gehen sich Drifts locker aus

Das hat in den ersten drei Generationen 2,2 Millionen Käufer überzeugt. Über gut drei Jahrzehnte ist er kontinuierlich gewachsen und hat sich zahlreiche Brüder zugelegt, von X1 bis mittlerweile X7 (ab ende März). In seiner neuesten, der vierten Generation – die ebenfalls in den USA, im Werk Spartanburg, North Carolina gebaut wird – schafft er’s bis hart an die Fünfmeter-Marke. Das resultiert in Raumerweiterung und macht die optionale Installation einer dritten Sitzreihe plausibel. Zugrunde liegt dem jene modulare Heckantriebsplattform, die ab nun vom Dreier aufwärts alle Bayern trägt.

Schnee & Schlamm
Design-seitig markiert BMW den Generationswechsel bewusst mit Robust-Styling. Nicht zuletzt zum Unterstreichen eines neuen Talents: dem der erhöhten Offroad-Tüchtigkeit. Die setzt allerdings voraus, dass man den X5 mit dem einem entsprechenden – aufpreispflichtigen – Paket bestellt. Auf Basis eines neu konfigurierten und heckbetont ausgelegten Allradantriebssystem samt Hinterachs-Differenzialsperre soll er es nun auch mit gröberem Gelände aufnehmen können. Fit dafür ist er mittels Zweikammer-Luftfederung, vier spezifische Fahrprogrammen, Unterfahrschutz und Karosseriehöhen-Verstellung. Die Bodenfreiheit kann bis zu 214 Millimeter messen, die Wattiefe liegt bei einem halben Meter. Damit darf Schnee, wie auf dem Rettenbachferner in Tirol erfahren, auch wirklich tief sein. In den USA schickte ihn BMW über teils wirklich gatschige Waldpfade. Die Wüstensandprüfung sollte er schaffen.

Foto: BMW
Digitales serviert BMW Zug um Zug jetzt in allen Cockpits

Es wäre nicht BMW, ginge es im Zuge der Neuinterpretation nicht auch um noch schöneres Wohnen. Das hat Digitales, und nicht nur Untertöne, dazubekommen. Zentrum des neu eingerichteten Cockpits ist ein virtuelles Kombi-Instrument – TFT-Display – plus einen 12,3 Zoll großen Touchscreen für Infotainment und Navigation. Der Rest ist weitgehend analog, zum Beispiel die Sessel, die sind grundsätzlich mit Leder überzogen. Der Innenraumzuwachs auf 2,975 Metern Radstand kommt nicht nur den Passagieren zugute, ebenso dem Ladeabteil, man kann 650 bis 1.870 Liter Gepäck ins Heck räumen.

Macht & Kraft
Außer an Länge hat der Bayer an Breite zugelegt, mit eingeklappten Außenspiegeln überragt er auch schon die zwei Meter. Angesichts dieser Mächtigkeit könnte man Schwerfälligkeit vermuten. Das verbittet sich der rund 2,2 Tonnen schwere X5 alleine schon anhand seiner Dreiliter-Reihensechszylinder-Antriebe (Vierliter-Achtzylinder kommen nicht nach Europa). Der Benziner – 40i – liefert mit 340 PS seidigen Antritt. Bei den Selbstzündern handelt es sich um den auch nicht schwachen 30d mit 265 PS und den mächtig anschiebenden M 530d mit 400 PS. Alle sind sie mit Achtgang-Wandlerautomatik zusammenspannt, alle haben sie serienmäßig Allradantrieb. Dazukommen wird im Laufe des Jahres ein Plug-In-Hybrid. Im 45e iPerformance kooperiert ein 3,0-Liter-R6-Benziner mit einem E-Aggregat. Output sind 394 PS Systemleistung und ein elektrisches Reichweiten-Potenzial von bis zu achtzig Kilometern (laut Werksangabe).

Foto: BMW
Ist das Offroad-Equpiment an Bord, kann man mit der Bodenfreiheit ein wenig spielen

Gepaart ist die Leistung stets mit flinker Agilität und guter Karosserie-Übersichtlichkeit. Bewiesen, dass er gereift ist, hat der Bayer unter anderem auf der Hahntennjoch-Straße, die an Kurvenradien, Steigungen und Gefällen alles bietet, was man sich von einer schmalen Hochalpenquerung erwartet. Sein geschmeidiges Fahrverhalten ist mit ein Resultat der jüngsten technischen Entwicklungsschritte: Ausfeilen des elektronisch gesteuerten Allrad-Systems, Karosserie-Stabilitätsförderung durch Wankausgleich, Regulierung der Fahreigenschaften bei unterschiedlichen Anforerungen – hier kommt der „Fahrerlebnisschalter“ ins Spiel -, Steuerung der Fahrzeugfunktionen (iDrive) plus einer wachsende Armada an elektronischen Assistenzsystemen.

Assistenten & Helfer
Die können sein: ein weiter entwickelter Autobahnfahr-Assistent plus Stop & Go-Funktion, Lenk- und Spurführungshelfer, Spurwechsel- und Spurverlassenswarner, Seitenkollisionsschützer, Ausweichhilfe, Querverkehrs-, Vorfahrts- und Falschfahrwarnung, Nothaltunterstützer (bremst das Fahrzeug bei Bedarf selbsttätig ab und lenkt es an den Straßenrand), Parkfunktion mit automatisierter Längs- und Querführung. Ein neuer Rückfahrassistent denkt beim Retourfahren mit und merkt sich den Kurs des zuletzt vorwärts absolvierten Fahrmanövers – über eine Distanz von bis zu fünfzig Metern. Park- und Orientierungshilfe kann kommen vom Kamerasystem mit Surround-, Top-, Panorama- und Remote 3D-View. Aber man kann auch noch selber fahren.

Dass der neu gemachte Fünfer-X nach allen Regeln der Kunst vernetzt sein kann darf angenommen werden. Ebenso, dass weitere hochkarätige Optionen zur Auswahl stehen. Darunter, nebst 22-Zöllern und Hinterachslenkung, ein erweitertes Head Up-Display. Die serienmäßigen LED-Scheinwerfer können mit Lasertechnik aufgerüstet werden – und leuchten dann doppelt so weit, nämlich bis zu sechs- statt dreihundert Meter. Für Konzertwohlklang kann ein Top-Soundsystem (vom englischen Edel-Label) Bowers & Wilkins) sorgen. Für Wohlfühlambiente auf allen Plätzen könnte eine Vierzonen-Klimaanlage an Bord sein. Auch wird für die Hinterbänkler in Reihe zwei Unterhaltung angeboten, mit der Installation von 10,2-Zoll-Screens.

Der Preis: ab 75.800 Euro.

Fotos: BMW

Neu: Audi e-tron 55 quattro

Initial-Zündung

Audis Einstieg in die E-Mobilität ist jetzt Realität: Imposant ist er, der e-tron quattro. Damit hat Audi alles gesagt: „e“ steht für E-Motorisierung – mit einem Speicher-Akku als Energie-Lieferant – und „quattro“ natürlich für 4×4.

Die Dimensionen entsprechen dem, was der Q6 hätte werden sollen: 4,9 Meter lang, rund zwei Meter breit, knapp über 1,6 Meter hoch, fast drei Meter Radstand, Platz für fünf Personen und 660 bis 1.725 Liter Gepäck. Sein Elektriker-Dasein verkündet der e-tron verhalten, außen wie innen, erkennbar nur an einer Handvoll Design- und Anzeige-Details, sieht man von den Ladezugangsklappen ab. Er reiht sich optisch in die Riege der Oberklasse-SUVs ein – und das mit Gewicht: Er wiegt 2,5 Tonnen, von denen 700 kg aufs Konto des 95 kWh Lithium-Ion-Akkus geht, der im Wagenboden sitzt. Obwohl er damit ein Schwergewicht ist, stellt er sein Vermögen in Sachen Leistungsentfaltung, Fahrwerkssportlichkeit und Agilität anschaulich unter Beweis.

Theorie und Praxis
Antriebsseitig setzt Audi auf zwei E-Aggregate, eins hinten, eins vorne, in der Leistung zugunsten der Heckachse ausgelegt. Es steht224 zu 184 PS. Das ergibt gesamt 408 PS und 664 Nm Spitzenleistung/-drehmoment. Gut für 5,7 Sekunden von 0 auf 100 und ab-geregelte 200 km/h Top-Speed. Die man in der Praxis hierzulande eher weniger ausloten wird, vor allem schaut es dann mit der prognostizierten Reichweite von 417 Kilometer (lt. WLPT) eher schlecht aus. So weit sind wir mit dem Ringe-Elektriker im Zuge einer ersten – noch winterlichen – Ausfahrt auf trockenem Asphalt, matschigem Schnee und glitschigem Eis dann auch so nicht gekommen. Der Bordcomputer wies einen Strom-Konsum von 28,2 aus –22,5 bis 26,2 kW/h dürfen es laut Datenblatt sein. Allerdings war es kalt, Klimaanlage und Sitzheizung liefen auf höchster Heizstufe. La-den dauert mit 11 kWh 8,5 Stunden, mit 22 kWh 4,5 Stunden, mit150 kWh eine halbe Stunde auf 80 Prozent.

Teure Aussichten
Zum Strom-Auto drängt derzeit alles, denn an der Elektro-Mobilität hängt viel, vor allem Geld. Ab 1. Jänner 2020 gilt in der EU ein maximaler CO2-Ausstoß von 95 Gramm über die gesamte Pkw-Modellpalette eines Her-stellers hinweg. Wird das nicht erreicht, drohen Pönalen in Millionenhöhe – pro Gramm exponentiell steigend. Um dem zu entgehen, ist eine Flut an elektrisch und elektrifiziert betriebenen Fahrzeugen angekündigt. Audi lässt in diesem Sinne jetzt den e-tron vom (Lade-)Kabel, als Initial-Zündung des Elektroauto-Zeitalters im Zeichen der vier Ringe. Der Preis: ab 82.000 Euro.

Fotos: Audi AG

Test: Mercedes-Benz A 200

Klassenbester

Fesch, elegant, kompakt und am Puls der Zeit: Der neue A200 ist im Segment der Kompakten ein besonders gelungener Zeitgenosse.

Seinen dynamischen Charakter unterstreicht der kompakte Stern mit seinem 1,3 Liter kleinen Aggregat, welches ordentliche 163 PS leistet – Werte, die ihn ausgesprochen agil machen. Der Gangwechsel erfolgt stilgemäß mittels fein abgestuften sieben Gängen im Doppelkupplungsgetriebe.

Aktivposten
Dazu passend ist auch das Fahrfeeling. Das griffige Lenkrad ermöglicht exakte Manöver, welche vom durchaus sportlichen Fahrwerk perfekt ausgeführt werden. Damit lässt es sich genauso gut sportlich angehen wie dahincruisen.

Jede Menge Technik
Die A-Klasse verfügt auch über jede Menge Fahrhilfen und praktische Helfer. Die wollen natürlich allesamt auch bedient werden, womit es im Cockpit auch eine Vielzahl an Schaltern gibt – das hat Mercedes in anderen Autos schon aufgeräumter gelöst. Besonders erwähnenswert ist dabei das Multimediasystem MBUX, welches dank künstlicher Intelligenz lernfähig ist.

Feel good
Wohlfühlen heißt es auch im Fahrgastraum. Die gut geschneiderten Sitze sorgen für komfortables Sitzen und den richtigen Seitenhalt, zudem sind Optik und Haptik sehr gelungen.

Als Blickfang entpuppt sich das Widescreen-Cockpit mit seinem riesigen Display, welches Armaturen und Navi verschmelzen lässt und Fahrgäste beim Erst- und Zweitkontakt staunen lässt. Gesteuert wird es mittels Touchpad in der Mittelkonsole. Als sehr praktisch erwies sich auch das Head-up-Display.

Preisfrage
Viele der oben beschriebenen Extras (7G-DCT, Head-up, AMG-Line, Premium-Plus-Paket mit Navi und so weiter) kosten, wie der Name schon sagt, auch extra. Der auch von außen schnittig wirkende Hatchback ist laut Prospekt zwar ab gut 32.000 Euro zu haben, mit den Goodies, die wir allesamt nicht missen möchten, geht der Preis aber schnell nach oben.

Will man auf Komfort und Sicherheit bei einem Kompakten nicht verzichten, ist die A-Klasse die Oberklasse bei den Kompakten. Auch dann, wenn man in der Extra-Liste nicht jeden Punkt ankreuzt.

TECHNISCHE DATEN
Mercedes-Benz A 200

  • Motor
    Reihen-Vierzylinder, Direkteinspritzung, Turbo
  • Hubraum
    1.332 ccm
  • Leistung
    120 kW/163 PS bei 5.500 U/Min.
  • Drehmoment
    250 Nm bei 1.750 U/Min.
  • Höchstgeschwindigkeit
    225 km/h
  • 0–100 km/h
    8,0 Sekunden
  • Verbrauch (Werk)
    5,2-5,6 l auf 100 km
  • Testverbrauch (Durchschnitt)
    6,6 l auf 100 km
  • CO2
    123 g/km
  • Getriebe
    Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe
  • Reifen
    225/45 R 18
  • Kraftübertragung
    Vorderrad
  • Fahrwerk
    McPherson vorne; Verbundlenker hinten
  • Bremsen
    Scheiben, vorne innenbelüftet, ABS, ESP
  • Leergewicht
    1.375 kg
  • Tankinhalt
    43 l
  • Preis
    32.326 Euro
  • Preis Testwagen
    53.013 Euro

Fotos: Johann Vogl 

Reisen abseits des Alltäglichen

Erlebe Abenteuer mit Spitzensportlern und Weltmeistern

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Moto GP

MotoGP selbst erleben mit Dani Pedrosa und Sete Gibernau
Dani Pedrosa muss man keinem MotoGP-Fan erklären: Mehr als ein Jahrzehnt lang war er als Honda- Werksfahrer an der absoluten Weltspitze, heute ist er KTM-Test- und Entwicklungsfahrer. Auch sein Landsmann Sete Gibernau gehörte jahrelang zu den Stars der Königsklasse. Seine Duelle mit Valentino Rossi sind unvergessen. Heute ist der 45-Jährige Dani Pedrosas Freund und Mentor – und er besitzt eine Privatrennstrecke in der Nähe Barcelonas, die er nur für Freunde, MotoGP-Piloten und ausgewählte Persönlichkeiten öffnet. Mit Destination Red Bull gibt es erstmals die Möglichkeit, mit speziellen Minibikes unter kundiger Anleitung hier zu fahren und in einer intensiven Vorbereitungs-und Trainingssession vom praktischen und mentalen Erfahrungsschatz der Zweirad-Helden zu profitieren. Am nächsten Tag geht es weiter zum GP von Catalunya, VIP-Zugang zu allen Bereichen inklusive. Und der absolute Knüller: Die Mitfahrgelegenheit auf einer Zweisitzer-MotoGP-Maschine! Zu buchen gibt es die neuen Reisen abseits des Alltäglichen unter www.destination.redbull.com

  • 1 Tag echtes Moto GP Training auf exklusiver Privatstrecke mit Dani Pedrosa
  • Übernachtung im einzigartigen W Hotel in Barcelona
  • VIP Paket beim Moto GP Event in Barcelona
  • Zutritt zur Boxengasse und Red Bull Energy Station
  • Mitfahrt auf einer echten Moto GP Maschine mit einem ehemaligen Profi

Enduro

Abenteuer-Enduro mit Alfie Cox in Südafrika und Lesotho
Auf den Spuren der Roof of Africa: Das legendäre Enduro-Rennen durch die spektakuläre Kulisse Südafrikas und Lesothos gehört nicht nur zu den härtesten, sondern auch zu den landschaftlich schönsten Motorrad-Bewerben der Welt. Wer könnte ein besserer Guide für die Region sein als die südafrikanische Zweirad-Legende und neunfache Roof-Sieger Alfie Cox? Es warten sechs unvergessliche Tage im Sattel – plus die Chance, die Stars der Enduro-Szene live in Action zu sehen. Zu buchen gibt es die neuen Reisen abseits des Alltäglichen unter www.destination.redbull.com

  • 7 Tage Enduroexpedition mit Alfie Cox durch Lesotho
  • Erprobung der neuesten KTM Motorräder
  • Mechanik- und Technik Schulung durch Alfie Cox
  • Service Fahrzeug für Gepäck
  • Erkunden einiger Abschnitte der Roof of Africa Tour

Fotos: Tyrone Bradley, Craig Kolesky/Red Bull Content Pool, Destination Red Bull