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Monat: Februar 2016

20 Jahre Cupra: SEAT legt was nach

Jetzt noch cuprer!

1996 zündete man die erste Stufe der Hot-Hatch-Raketen – zwei Jahrzehnte später hat der stärkste Leon 290 PS.

Mit dem Sport hatte die spanische Marke auch vor der Übernahme durch Volkswagen was am Hut; so gab es um 1990 – in der Zwischenperiode nach Fiat, noch vor VW – auch in Österreich einen Markenpokal für den SEAT Ibiza.
Richtig Gas geben durfte man unter VW-Ägide, zunächst auf der Rallye-Piste. 1996 feierte SEAT den ersten von drei WM-Titel bei den Kit Cars mit Zweiliter-Motor. Und als Krönung des sportlichen Straßenauto-Angebotes trat eine neue Sub-Marke auf den Plan. Die Schnellsten hießen von da ab „Cupra“.

Foto: SEAT
Foto: SEAT

Foto: SEAT
Foto: SEAT

Foto: SEAT
Foto: SEAT

Foto: SEAT
Foto: SEAT

Foto: SEAT
Foto: SEAT

150 PS hatte der erste Ibiza Cupra, vor zwei Jahrzehnten war das eine echte Ansage. Die bislang meisten Zylinder brachte der Leon Cupra 4 V6 mit, zumeist vertraute man in der Folge allerdings dem Viererpack mit Turbolader.
Der erste Cupra R war wieder ein Ibiza, im Jahr 2000 durfte er 180 PS aus 1,8 Litern Hubraum aufbringen. Der Leon Cupra R des Jahres 2002 wurde von SEAT Sport massiert und hatte 210 Pferderln unter der markanten Haube.

Mehr und mehrer

2014 holte sich ein Leon Cupra 280 mit optionalem „Performance Pack“ quasi den Adelstitel mit einem Rundenrekord auf der Nordschleife, damals als schnellstes Auto mit Vorderradantrieb. Und auf 280 folgt klarerweise 290!
Das bislang stärkste Modell der Familie offeriert Leistungswerte, die man vor 20 Jahren für diese Klasse als absurd abgetan hätte – nicht nur die 213 kW/290 PS, sondern auch das Drehmoment von 350 Newtonmetern und die abgeregelte Vmax von 250 km/h.
Und all das in einem alltagstauglichen, optisch gelungenen Hatchback-Kastl mit wahlweise drei oder fünf Türen, und als Kombi. Auch ein „Performance Pack“ mit verstärkter Bremsanlage wird wieder offeriert.
Ist das der stärkste SEAT, den man ab Werk kaufen kann? – Nein!

Sport & Musik

Zurück zum Motorsport: Die Zweiliter-Ibiza räumten in der Rallyeszene ab, die World Rally Cars auf Basis der Cordoba eher weniger; in Österreich pilotierten Raphael Sperrer und Kris Rosenberger einen Cordoba WRC, einige Kit-Cars und die Autos eines Markenpokale bevölkerten unsere Sonderprüfungen.
Unterdessen betätigte die Sportabteilung aus Martorell sich mit der Rundstrecke und dominierte unter anderem 2008 und 2009 die Tourenwagen-WM. Und als Geschäftsmodell baute man den Markenpokal für dne SEAT Leon aus.
Der „Supercopa“ der vorigen Generation und der aktuelle „Cup Racer“ sind mittlerweile ein gutes Geschäftsmodell geworden. Die frontgetriebenen Tourenwagen sind mittlerweile rund um die Welt präsent.
Im SEAT Leon Eurocup treffen sich auch heuer wieder die besten Löwenbändiger für sieben Rennwochenenden zu je zwei Rennen, in sechs Ländern. (Am 10./11. September auch am Red Bull Ring in der Steiermark.) Eventuell sind auch österreichische Piloten wieder am Start; voriges Jahr vertraten uns die Tiroler Mario Dablander und Jürgen Schmarl (letzterer ist heuer „abtrünnig“ und fährt Opel).
Was der SEAT Leon Cup Racer leistet: 330 PS und 400 Newtonmeter. Vielfach einstellbares Rennfahrwerk, entsprechende Bremsanlage, elektronisch gesteuertes Diff und die adäquate Aerodynamikzeichnen das Auto aus.
Wie man ihn sich leistet: Das Auto kostet mit DSG-Getriebe 85.000 Euro (ohne Steuern), das ist für ein fix-fertiges Rennfahrzeug mit Ersatzteilversorgung von SEAT Sport ein kulantes Angebot. Mit sequentiellem Renngetriebe sind 110.000 fällig; damit kann man sich auch außerhalb des Cups in Meisterschaften rund um die Welt der Konkurrenz stellen.

Porsche 919: Der LMP1-Motor im Detail

Weniger ist mehr

Die Stuttgarter präsentieren Fotos vom erfolgreichen Hybrid-Aggregat, welches in Teilen auch in die Serienproduktion übernommen wird.

Foto: Porsche
Foto: Porsche

Porsche zeigt erstmals detailierte Aufnahmen des 919-hybrid-Motors, welcher letztes Jahr im Einsatz war und der deutsche Sportwagenschmiede zum Gesamtsieg in Le Mans verhalf. Der Vierzylinder-Turbomotor mit Hybridantrieb sei das „effizienteste Triebwerk, das Porsche je gebaut hat.“ Der 90 Grad V-Motor soll nun auch in der Serie Anklang finden: Der Boxer des 718 Boxster soll zukünftig den Zylinderabstand, die kurzhubige Auslegung und die zentrale Benzindirekteinspritzung übernehmen.
Der erfolgreiche Rennmotor muss aber in dieser Saison Abstriche hinnehmen: Das Reglement schreibt eine geringere Energiemenge aus Kraftstoff pro Runde vor und reduziert die maximale Durchflussmenge. Das bedeutet rund 8 Prozent Leistungsverlust, in Summe bleiben aber immerhin beachtliche 500 PS. Addiert man die Leistung des Hybrid-Systems dazu, wird der 919 immer noch von rund 900 PS beschleunigt.
Fotos: Porsche

 

Ein Schritt näher zur Serie: Alpine Vision

Es wird ernst

Renault zeigt erste Bilder vom Coupé, das den großen Namen der französischen Sportwagen-Tradition wiederbeleben soll.

Es hat sich hingezogen mit dem Comeback der legendären Marke aus Dieppe, aber 2017 soll endlich wieder ein Serienfahrzeug unter dem Namen Alpine in den Schauräumen stehen.

Foto: Renault
Foto: Renault

Foto: Renault
Foto: Renault

Foto: Renault
Foto: Renault

Auf der Rennstrecke hat die Marke ja bereits ein Comeback gefeiert und ihre Rückkehr nach Le Mans gefeiert.
Noch heuer soll der Zweisitzer mit Heck-Mittelmotor (das Triebwerk logiert also, anders als bei den klassischen Erzeugnissen der Marke, vor der Hinterachse) gezeigt werden; gebaut wird er wieder in Dieppe.
Der Weg dahin war ein steiniger; so hatte man ursprünglich eine Kooperation mit der Firma Caterham, die allerdings aufgelöst wurde.

Visionen im Gebirge

Nein, es geht nicht um Höhenkrankheit: Das Show-Car „Alpine Vision“, das man appetitlich auf den Serpentinen des Col de Turini in Szene gesetzt hat, entspricht laut Angaben des Herstellers zu 80 Prozent dem geplanten Straßenauto.
Und schaut natürlich schon von Weitem der A110 ähnlich. Was ja beileibe nichts Schlechtes ist!
Was wissen wir von der Technik? Noch nicht viel: Vier Zylinder sorgen für Vortrieb, und ein 0-100-Wert von „weniger als 4,5 Sekunden“ wird in Aussicht gestellt.
Ebenso unklar sind auch die Preisvorstellungen – die fallen hoffentlich nicht zu „visionär“ aus!

Große Geschichte

Der neu erstandene Hersteller liefert einiges an interessanter Statistik mit: Die vom Renault-Tuner Jean Rédélé gegründete Marke gab es ursprünglich von 1955 bis 1995.

Foto: Renault
Foto: Renault

In dieser Zeit wurden 26.666 Straßenautos gebaut; dazu kommen 3.454 Lizenzerzeugnisse aus Brasilien (Willys Interlagos), Bulgarien (Bulgaralpin), Mexiko (Dinalpin) und Spanien (FASA).
70 Rennfahrzeuge entstanden insgesamt im Werk, an Erfolgen feierte man zum Beispiel den Sieg in der Rallye-EM (Jean-Claude Andruet 1970 mit der A110) und den WM-Sieg 1973 für die Équipe Alpine, sowie den Titel in der Rallycross-EM für Herbert Grünsteidl mit der A310 im Jahr 1977.
Auf Asphalt kassierte man beispielsweise den Formel-3-Europameistertitel 1972, die Marken-Europameisterschaft 1974 mit dem Zweiliter-Prototypen A441, und dann als Glanzstück der Le-Mans-Triumph 1978 für Didier Pironi/Jean-Pierre Jaussaud mit dem Turbo-Hammer namens A442 B.

Mehr als ein Update: Triumph Tiger Sport

Sport-Katze

Triumph legt für die kommende Zweirad-Saison noch etwas nach: Die Tiger 1050 Sport hat jetzt mehr Punch und mehr Elektronik.

Mehr als nur ein Update ließ Triumph der Asphalt-Dauerbrennerin Tiger 1050 Sport angedeihen. Im Pflichtenheft der (Weiter-)Entwickler stand neben einer Design-Auffrischung und einer gründlichen Motor-Überarbeitung die Optimierung von Ergonomie sowie Komfort.

Foto: Triumph
Foto: Triumph

Foto: Triumph
Foto: Triumph

Foto: Triumph
Foto: Triumph

Auch kamen – Zug der Zeit! – weitere elektronische Fahrassistenz-Features dazu.
Das Dreiyzlinder-Triebwerk teilt sich die Tigerin traditionell mit der nackten Schwester Speed Triple. Ein neues Ride-by-Wire-System soll für optimierte Gasannahme in allen Drehzahlbereichen, vor allem bei Lastwechseln sorgen.
Kombiniert ist das Ganze mit einer neuen Auspuffanlage. Resultate sind eine Verbrauchssenkung und, nicht zuletzt, ein kernigerer und signifikanterer Sound.

No hopping, please!

In Kombination mit der neu konfigurierten Motorsteuerung kommt ein Paket an Assistenzsystemen hinzu: Über die Fahrmodi „Rain“, „Road“ und „Sport“ werden sowohl das Ansprechverhalten des Motors als auch die Einstellung der Traktionskontrolle anhand der dafür passenden Parameter gesteuert.
Ein weiterer Baustein in Sachen Kontrolle ist die neue Anti-Hopping-Kupplung. Ergänzt wird das durch einen Tempomat.

Neue Kleider

Das modifizierte Styling mit geänderten Verkleidungsteilen inklusive einer einhändig einstellbaren Windschutzscheibe sorgt für verbesserten Windschutz.
Das neu gestaltete Cockpit-Panel offeriert zu übersichtlicheren Anzeigen nun auch mit zwei Trip-Computer und eine genauere „Live“-Tankanzeige. Die Funktionen lassen sich über einen Lenkerschalter abrufen.
Stichwort Ergonomie: Überarbeitete Fußrasten sorgen für ein Plus in Sachen Halt und Sitzposition. Auch die Motordeckel und Rückspiegel wurden neu gestaltet, die Felgenaufnahme der Einarmschwinge hat jetzt eine CNC-gefräste Aluminiumabdeckung.
Genaue Leistungsangaben – die bisherige hat 125 PS und 104 Nm maximales Drehmoment – folgen nach. Und der neue Preis (derzeit 15.190,- Euro) wird noch auskalkuliert.

BMW zeigt neues Flaggschiff: M760Li xDrive

Darf´s ein Bisserl mehr sein?

Das neue Topmodell der 7er-Baureihe erhält einen V12 samt Allradantrieb. Einen M7 wird es aber weiterhin nicht geben.

Foto: BMW
Foto: BMW

Beim M760Li xDrive zieht BMW in Sachen Luxus und Leistung sämtliche Register: Die Münchner verbauen im „stärksten Serien-7er aller Zeiten“ einen neu entwickelten V12-TwinPower-Turbomotor mit 6,6 Liter Hubraum und gewaltigen 600 PS. Das Triebwerk stemmt 800 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle, und dies bereits ab 1.500 Umdrehungen pro Minute. Mit Hilfe des hecklastig ausgelegten Allradantriebs „xDrive“ samt einer optimierten Achtgang-Automatik spurtet der M760 in 3,9 Sekunden auf Tempo 100.
Foto: BMW
Foto: BMW

Die Höchstgeschwindigkeit wird wie üblich bei 250 km/h elektronisch abgeriegelt, kann allerdings auf Wunsch oder in Kombination mit dem „M Driver’s Package“ auf 305 km/h angehoben werden. Für eine angemessene Verzögerung sorgt eine 19-Zoll-Bremse, die sich hinter den mächtigen 20-Zoll-Felgen verbirgt.
Zum Preis und dem exakten Umfang der sicherlich reichhaltigen Ausstattung hat BMW noch keine Angaben gemacht.
Fotos: BMW

Luxus-Raumwunder: Mercedes V-Klasse „Exclusive“

Mehr geht fast nicht

Die Stuttgarter rüsten ihren Transporter kräftig auf und spendieren ihm sogar ein Panorama-Glasschiebedach.

Foto: Daimler AG
Foto: Daimler AG

Die V-Klasse wird noch exklusiver: Applikationen aus gebürstetem Aluminium, eine Instrumententafel in Lederoptik. Feinstes Nappaleder findet sich auf den Armlehnen, in der Türverkleidung natürlich auf den belüfteten Komfort-Sitzen. Zudem verfügt die höchste Ausstattungsvariante „Exclusive-Line“ über ein Panorama-Schiebedach – ein Alleinstellungsmerkmal in dieser Klasse – eine größere Mittelkonsole samt Kühlfach und Thermo-Cupholdern, 19-Zoll-Leichtmetallräder, ein Burmester Surround-Soundsystem. Diese Liste ließe sich noch lange fortführen.
Das Panorama-Glasschiebedach verfügt über ein besonders Gimmick: Wenn Regen aufzieht und der Wagen mit geöffnetem Dach dasteht, schließt sich dieses von selbst. In Österreich ist das Top-Modell der V-Klasse bereits orderbar – zu einem Preis von 98.794,- Euro.
Fotos: Mercedes

 

Genfer Salon: Honda zeigt Civic-Fünftürer

Honda rüstet kräftig auf

Die Japaner stellen im Rahmen des Genfer Automobilsalons weitere Modelle seiner gänzlich erneuerten Automobilpalette für Europa vor.

Civic Fünftürer Prototype
Der Civic Fünftürer Prototype wird erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die Welt erhält so einen Vorgeschmack auf das neue Design des Serienmodells, dessen Verkaufsstart für Anfang 2017 geplant ist. Produziert wird der neue Civic Fünftürer im Hondawerk in Swindon (HUM – Honda of the UK Manufacturing) – mit weltweitem Export, unter anderem in die USA.
Clarity Fuel Cell
Der Clarity Fuel Cell feiert seine Europapremiere, nachdem er im Oktober letzten Jahres auf der Tokyo Motor Show erstmals präsentiert wurde. Damit stellt Honda das weltweit erste Serienmodell einer Limousine vor, bei der der gesamte Brennstoffzellenantrieb im Motorraum platziert ist. Der Clarity Fuel Cell zeichnet sich durch eine Reichweite von bis zu 700 km pro Tankfüllung aus. Dank seines Innenraumkonzepts bietet er als erste Limousine mit Brennstoffzellenantrieb Platz für fünf Personen.
NSX
Nach der Bekanntgabe des Verkaufsstarts für den NSX in den USA im Rahmen der Detroit Motor Show bestätigt Honda die ersten Auslieferungen in Europa für 2016. Der Hybrid-Supersportwagen ist mit einem völlig neuen DOHC-V6-Doppelturbo-Mittelmotor ausgestattet, der auf ein speziell entwickeltes 9-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) trifft.
CRF1000L Africa Twin
Wie ihre legendären Vorgänger ist auch die neue Africa Twin dank ihres kraftvollen Zweizylinder-Motors und ihres dynamischen Fahrwerks für Abenteuer ausgelegt. Die Fähigkeit, fast jedes Terrain zu überwinden, die legendäre Robustheit, das einfache Handling und die Agilität sowie der Komfort auch während tagelanger Etappen, machten die Africa Twin zum perfekten Begleiter um die Welt zu erkunden.
 
 

Der Heimwerker-King: Toyota Proace

Lademeister

Die Kooperation in Sachen Nutzfahrzeuge zwischen Fiat, Peugeot/Citroën und Toyota ist mehr als 20 Jahre alt, aber kein Bisschen eingerostet.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Der Toyota Proace stammt aus einer Kooperation mit dem französischen PSA-Konzern. Das Angebot umfasst einen geschlossenen Kastenwagen mit kurzem oder langem Radstand, ein Hochdachmodell, einen Kastenwagen mit langem Radstand und Fenstern sowie mit Doppelkabine mit Sitzen für bis zu sechs Personen. Außerdem kann der Käufer eine oder zwei Schiebetüren ordern und zwei seitliche öffnende Türen am Heck oder eine große Heckklappe. Wir nahmen für unseren Test den Kastenwagen mit langem Radstand und dem 2,0 Liter Dieselmotor mit 128 PS.

„Ladestation“

Der in Frankreich produzierte Proace kann 3,6 bis 7 Kubikmeter verstauen, wobei die Beladung angesichts einer Ladekante von 530 Millimetern problemlos gelingt. Insgesamt können bis zu 1,2 Tonnen zugeladen werden – bei einer Anhängelast von bis zu zwei Tonnen. Zahlreiche Extras von der Dachgalerie, über Heckleitern stehen ebenfalls optional zur Wahl. Im Verkehr zeigt der Toyota Proace ein komfortables und gutmütiges Fahrverhalten.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Vor allem, wenn man die 128 PS starke Variante wählt, die auch dank des exakt schaltenden Sechsganggetriebes bei Beschleunigung und Spurtreue fast vergessen macht, dass man einen Transporter steuert. Höchstens die etwas gefühllose Lenkung trübt den Eindruck. Der Proace schwimmt ohne Stress im Verkehr mit, der Durchzug ist passabel und schaltfaules Fahren möglich. Mehr Leistung braucht im Stadt- und Überlandverkehr kein Handwerker. Nur die automatische Verriegelung der Türen sorgte für einen anfänglichen Schreckmoment: Dieser ist extrem laut und vermittelt den Eindruck, etwas oder jemanden überfahren zu haben.

Nächste Generation schon startbereit

Für Toyota ist der Proace allerdings nur ein Übergangsmodell. Erst die nächste Transporter-Generation wird als echte Gemeinschaftsentwicklung der beiden Partner auf den Markt kommen und wartet am Genfer Automobilsalon 2016 auf seine Premiere.
Alles in allem überzeugt der Toyota Proace durch seine Vielseitigkeit. Er ist unspektakulär, wirkt aber solide und wertig. Die neue Generation tritt damit in tiefe Fußstapfen.

Toyota Proace L2H1 2,0 D
Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.997 ccm
Leistung: 94 kW/198 PS bei 4.000 U/Min.
Drehmoment: 320 Nm bei 2.000 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h
0-100 km/h: 12,2 Sekunden
Verbrauch (Werk): 6,4 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 7,5 l auf 100 km
CO2: 207 g/km
Getriebe: Fünfgang-Schaltgetriebe
Reifen: 215/60 R16
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Verbundlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.720 kg
Tankinhalt: 80 l
Preis: 28.140,- Euro
Preis des Testwagens: 29.700,- Euro
 

Rallyetransporter: Ford Transit Connect M-Sport

Connected to Rally

Die Rallyeschmiede aus England bietet eine Sonderserie des Transporters samt Rallye-Optik an.

Foto: M-Sport
Foto: M-Sport

Die M-Sport-Mannschaft von Malcom Wilson kann nicht nur schnelle Rallyeautos bauen. Das beweist das englische Unternehmen mit der limitierten Sonderserie des Ford Transit Connect. Der optisch ansprechende Transporter besticht durch sein sportliches Außendesign: Neue Schürzen, eine dezente Tieferlegung, 18-Zoll-Bereifung, geänderte Seitenschweller, ein Dachspoiler und eine Sportauspuffanlage machen den Kastenwagen zum Blickfänger. Abgerundet wird das Packet durch die handgefertigten Nappa-Ledersitze. Ob der der Connect auch bei uns geordert, beziehungsweise zugelassen werden kann ist derzeit nicht bekannt. Ebenso wenig der Preis. Wer keines der limitierten Sondermodelle von M-Sport ergattert, hat die Möglichkeit den Bodykit auch bei der Firma Carlex Design Europa zu ordern – samt Kotflügelverbreiterungen.
Fotos: M-Sport