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Schlagwort: porsche

PS, Prävention, Publicity: Polizei-Porsche

Safety-Car

Von Juni bis Dezember war ein 911er in den Farben der Exekutive unterwegs, jetzt wurde er wieder dienstfrei gestellt.

Es war nicht der erste Porsche in den Farben der „Rennleitung“. Mit zunehmendem Autoverkehr und steigenden PS-Zahlen kamen Ende der 1950er die ersten Fahrzeuge vom Typ 356 zum Einsatz bei der damaligen Gendarmerie. 2006 verbrachte ein 911 der damals aktuellen Generation 996 einige Monate in Uniform.

Foto: Porsche Austria

Das aktuelle Exemplar spulte immerhin 38.000 Kilometer im Einsatz ab. Zum Beispiel wurden Alko-Piloten oder zur Fahndung ausgeschriebene Lkw gestoppt. Seine Existenz war für manchen Raser schon Abschreckung genug. Generalmajor Ing. Peter Skorsch, verantwortlich für den Fuhrpark im Innenministerium, erklärte:
„Im Sommer warnten selbst internationale Medien vor dem Polizei-Porsche. Urlauber wurden angewiesen, sich besonders in Österreich an die Tempolimits zu halten.“ Und 370 PS muss man erst einmal abschütteln.
Imagepflege war natürlich auch am Dienstplan. Erster Einsatz war im Juni bei der Sportwagenparade in Velden, im Rahmen der Rekrutierungskampagne der Polizei; dann folgten etliche Events in ganz Österreich, wie die MotoGP in der Steiermark oder die Beachvolleyball-WM in Wien.
Foto: Porsche Austria
Dr. Helmut Eggert & Generalmajor Ing. Peter Skorsch
Foto: Porsche Austria

Mag. Alexander Marakovits, Leiter der Kommunikationsabteilung und zusammen mit seinem Team Initiator der Rekrutierungskampagne, schildert den Erfolg des Polizei-Porsche:
„Wo auch immer das Fahrzeug präsent war, die Menschen zückten ihre Kameras, machten Selfies und suchten das Gespräch mit den Beamtinnen und Beamten. Und genau das wollten wir erreichen. Zudem machte der Polizei-Porsche auch in den internationalen Medien Schlagzeilen – dort wurde der Einsatz begrüßt und als Abschreckung gegen Raser gesehen. Wir möchten uns natürlich auch herzlich bei Porsche für die gelungene Kooperation bedanken und hoffen, diese zu gegebener Zeit zu wiederholen.“ – Letzte Einsatzfahrt war am 6. Dezember ein Besuch bei der „Sonneninsel“ in Seekirchen in Salzburg.
Foto: Porsche Austria

„Wir freuen uns, dass der Einsatz des Polizei-Porsche so erfolgreich verlaufen ist. Auch wir waren von der breiten positiven Resonanz unserer Kunden und der Bevölkerung überrascht,“ sagte Dr. Helmut Eggert, der Geschäftsleiter der Sportwagenmarke Porsche in Österreich, „unsere Zusammenarbeit mit der Exekutive hat schon Tradition. In den 1960er und 1970er Jahren war es nichts Außergewöhnliches, einem Polizei- oder Gendarmerie-Porsche mit Blaulicht zu begegnen und auch 2006 wurde dem Innenministerium ein Porsche 911 als Fahrzeug für die Autobahnpolizei zur Verfügung gestellt.“

Von allem etwas mehr: Porsche 718 GTS

Singt & klingt

Gesteigerte Performance und sportlichen Klang verspricht das Werk für Boxster und Cayman in dieser Ausbaustufe.

Herzstück ist der 2,5 Liter große Turbo-Boxermotor mit vier Zylindern. Er atmet durch einen neu entwickelten Ansaugtrakt und optimiertem Turbolader.
Dadurch erhöht sich die Leistung im Vergleich zum S-Modell um 11 kW/15 PS auf 269 kW/365 PS. Gegenüber dem Vorgänger GTS sind das bis zu 26 kW/35 PS mehr und bis zu 70 Nm mehr Drehmoment. Jetzt sind 269 kW/365 PS verfügbar.

Foto: Porsche
Foto: Porsche

Beide GTS-Modelle gibt es mit manuellem Sechsgang-Getriebe oder Porsches Doppelkupplungsgetriebe PDK. Maximales Drehmoment: 430 Nm mit PDK, 420 Nm mit Schaltgetriebe. Mit PDK dauert 0-100 bei Boxster und Cayman jeweils 4,1 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 290 km/h.
Foto: Porsche
Foto: Porsche

Optische Unterschiede: Markant ist die Sport-Design-Bugverkleidung, die Frontleuchten sind GTS-typisch geschwärzt, die Bi-Xenon-Scheinwerfer ebenso abgedunkelt wie die Heckleuchten. Diverse weitere Details wie 20-Zoll-Räder und strategisch platzierte Schriftzüge unterscheiden den GTS vom „normalen“ 718.
Foto: Porsche
Foto: Porsche

Bei uns zu haben ab Jänner 2018 zu diesen Preisen (inklusive aller Abgaben):

718 Boxster GTS Schaltgetriebe ab 95.299 Euro
718 Boxster GTS PDK ab 96.568 Euro
718 Cayman GTS Schaltgetriebe ab 92.871 Euro
718 Cayman GTS PDK ab 94.220 Euro

Porsches Erfolgs-SUV neu: Cayenne 2018

Porsche Utility Vehicle

Immer noch mächtig: seit dem Marktstart 2002 wurden über 770.000 Cayenne ausgeliefert, so elegant wie dieser war aber bisher noch keiner.

Er soll sich bewegen wie ein Sportwagen. Dazu dienen Technologien wie Leichtbau-Fahrwerk, 4D-Chassis Control, Hinterachslenkung, Dreikammer-Luftfederung, elektrische Wankstabilisierung mit 48-Volt-System und die mit Wolframcarbid beschichteten Hochleistungsbremsen.
Den aktiven Lifestyle pflegt nicht nur der Mensch hinterm Lenkrad. Der Cayenne Turbo bringt aktive Aerodynamik mit adaptivem Dachspoiler und Luftbremse in dieses Marktsegment.

Foto: Porsche
Foto: Porsche

Für den Einsatz abseits der Straße kann je nach Terrain zwischen fünf vorprogrammierten Antriebs- und Fahrwerk-Modi gewählt werden. Das Porsche Advanced Cockpit integriert Anzeige- und Bedienelemente in ein Gesamtkonzept.
Für komplette Vernetzung an Bord sorgen Online-Navigation, LTE-Telefonmodul mit integrierter SIM-Karte, Telefon-Vorbereitung mit Bluetooth, Online-Sprachbedienung, WiFi-Hotspot, neue Porsche Connect-Dienste (für bis zu zwei Jahre inkludiert) sowie Apple CarPlay.
Foto: Porsche
Foto: Porsche

Über die vereinfachte Porsche Connect App hat der Fahrer Zugriff auf digitale Funktionen wie z.B. Amazon Music, Nest und Radio Plus, eine Mischung aus konventionellem Empfang und Online-Streaming. Im neuen Porsche Communication Management lassen sich Interieur-Funktionen konfigurieren und bis zu sechs Profile mit Vorgaben für Licht, Fahrprogramme und Assistenzsysteme anlegen.

Die Preise (inklusive aller Abgaben):

Cayenne 340 PS (250 kW) ab 91.923 Euro
Cayenne S 440 PS (324 kW) ab 113.492 Euro
Cayenne Turbo 550 PS (404 kW) ab 179.868 Euro

Tuning: Porsche 964 von dp motorsport

Leicht verbessert

Das Projekt: Straßen-legales Clubsport-Mobil, kein Gramm zuviel, immer noch alltagstauglich und möglichst spaßig auf der Rennstrecke.

Die deutsche Firma dp motorsport kennt sich im echten Rennsport genauso gut aus wie in Sachen Tuning. Der gezeigte Porsche 911 bekam eine Rundum-Behandlung mit Herzmassage, Fett-weg-Training und gepflegtem Make-up. Ausgangspunkt war ein serienmäßiger Carrera 2 der Generation 964 aus dem Jahr 1990, also das „Basismodell“.

Foto: Jordi Miranda

Beim Strip bis auf die Rohkarosse ging überflüssiger Ballast von Bord. Der Body trägt jetzt den Turbo-Look. Die Hauben an Front und Heck sind aus Kohlefaser, Dünn- und Plexiglas sparen ebenso Kilos wie Sitze und Armaturenträger aus Carbon. Ein Überrollkäfig ist Pflicht, denn dieses Auto soll nicht nur schön dastehen.
Foto: Jordi Miranda
Foto: Jordi Miranda

Der 3,8 Liter große, 329 PS starke Serienmotor bekam einen Neuaufbau mit 30 mm-Nockenwellen sowie einer großen 71-mm-Drosselklappe. Die Abgasanlage: ein Rennauspuff mit zwei Metall-Katalysatoren. Das Fünfgang-Getriebe mit Differenzialsperre und Schaltung vom Typ 964 RS ist in Polyurethan gelagert.
Foto: Jordi Miranda
Foto: Jordi Miranda

Bodenverbindung halten 18-Zoll-Felgen mit Reifen der Größe 225/40-18 bzw. 295/30-18 via Clubsport-Gewindefahrwerk mit kompletter Uniball-Lagerung an der Hinterachse.
25 Prozent weniger Gewicht (jetzt trocken 1.035 kg), 30 Prozent mehr Leistung, und wahrscheinlich 100 Prozent mehr Fahrspaß: gehüllt ist das Ganze in „Signalgelb“, die Porsche-Farbe 114.
Foto: Jordi Miranda

Eine Million Porsche 911 aus Zuffenhausen

Er läuft, und läuft, und läuft

Der 911 ist eine der größten automobilen Erfolgsgeschichten im Sportwagenbereich; nun wurde das einmillionste Modell gefertigt.

Er ist der Inbegriff des alltagstauglichen Seriensportwagens, Stil-Ikone, unverwechselbares Gesicht und Herz der Marke Porsche: der 911. Heute ist in Zuffenhausen das einmillionste Exemplar vom Band gelaufen – ein Carrera S in der Individualfarbe Irischgrün und mit zahlreichen exklusiven Sonderumfängen in Anlehnung an die ersten Ur-Elfer von 1963. Unverändert ist der Zweitürer das strategisch wichtigste Modell in der Produktpalette und trägt maßgeblich dazu bei, dass Porsche einer der profitabelsten Automobilhersteller der Welt ist.

Foto: Porsche
Foto: Porsche

Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG, begleitet die Entwicklung des 911 von der ersten Stunde: „Vor 54 Jahren durfte ich mit meinem Vater die ersten Fahrten über die Großglockner-Hochalpenstraße machen. Dieses Gefühl in einem 911 genieße ich immer noch wie damals. Denn die Kernwerte unserer Marke sind heute dank des 911 so visionär wie seit dem ersten Porsche 356 Nummer 1 aus dem Jahr 1948.“
Foto: Porsche

Der Porsche 911 hat eine neue Kategorie begründet und fährt unverändert an der Spitze des Premium-Sportwagensegments. Alleine 2016 wurden weltweit 32.365 Fahrzeuge ausgeliefert. Dennoch hat er sich über die Jahrzehnte seine Exklusivität bewahrt und ist zum begehrten Sammlerstück geworden. Die Qualität eines 911 ist legendär. Über 70 Prozent aller jemals gebauten 911 sind heute noch fahrbereit.
Foto: Porsche

Sein Mythos speist sich auch aus unzähligen Erfolgen im Motorsport. Für die Straße und die Rennstrecke –kein anderer Sportwagen verkörpert dieses Erfolgsrezept wie der 911. Über die Hälfte der 30.000 Rennsiege von Porsche gehen auf sein Konto. Der Kundenrennsport begeistert Enthusiasten rund um den Globus, die sich an unterschiedlichen Rennserien beteiligen.
Foto: Porsche

Einmalig ist auch, dass Porsche am Grundkonzept des Ur-911 unbeirrt festgehalten hat. „Allerdings haben wir den 911 immer wieder technologisch deutlich weiterentwickelt, ihn verfeinert und perfektioniert“, sagt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, „so ist er stets hoch modern und technisch innovativ geblieben. Darüber hinaus ist es uns gelungen, die Modellreihe sehr erfolgreich über Derivate zu verbreitern.“
Foto: Porsche
Foto: Porsche

Ein wesentlicher Erfolgsbaustein ist die Produktionsstätte am Stammsitz in Zuffenhausen. Hier werden sämtliche 911 gefertigt. Ein ausgeklügeltes Fertigungsprinzip erlaubt heute die Montage aller Zweitürer – 911, 718 Boxster und 718 Cayman – samt ihrer vielfältigen Derivate auf einer Linie. Die Montagearbeiter beherrschen bis zu 200 verschiedene Handgriffe und sichern mit ihrer Leidenschaft und ihrem Know-how die typische Porsche-Qualität.
Foto: Porsche

Der einmillionste 911 bleibt im Besitz der Porsche AG. Ehe er die Sammlung des Porsche Museums bereichert, macht er eine Weltreise und wird bei Roadtrips unter anderem in den schottischen Highlands, rund um den Nürburgring, in den USA oder China eingesetzt.

Auf Rekordjagd: Porsche 911 GT3 mit neuer Bestzeit

Höhenflug

Die neueste Generation des Straßensportlers ist auf der Nürburgring-Nordschleife zwölf Sekunden schneller als Vorgängermodell.

Der neue Porsche 911 GT3 hat seinen Nürburgring-Einstand mit einer Rundenzeit von 7:12,7 Minuten auf der legendären Nordschleife gefeiert. Damit unterbot der motorsportnahe Straßen-Elfer das Vorgängermodell um 12,3 Sekunden.

Foto: Porsche
Foto: Porsche

„Mit dieser Zeit haben wir eines eindrucksvoll bewiesen: Der neue 911 GT3 vermittelt nicht nur maximalen Fahrspaß, sondern ermöglicht auch eine beeindruckende Performance auf der Nordschleife. Im Mittelpunkt stand die Optimierung der Fahrbarkeit und die Anpassung an die moderat gesteigerte Motorleistung“, freut sich Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge bei Porsche. Andreas Preuninger, Gesamtprojektleiter GT-Fahrzeuge, ergänzt: „Vor wenigen Jahren waren Rundenzeiten wie diese ausnahmslos reinrassigen Rennfahrzeugen mit Slickbereifung vorbehalten. Der neue GT3 schafft dies nun mit vergleichsweise moderater Leistung und bleibt zudem voll alltagstauglich.“
Foto: Porsche

Dabei vertraut der 911 GT3 mehr noch als sein Vorgänger auf lupenreine Renntechnik: Den 368 kW (500 PS) starken, hochdrehenden Saugmotor teilt er sich mit dem Rennwagen 911 GT3 Cup. Ausgerüstet mit Hinterachslenkung, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und Michelin Sport Cup 2 N1 Reifen ging der GT3 in der Eifel im Serientrimm an den Start. Mit acht Grad Luft- und 14 Grad Asphalttemperatur fand Porsche-Testfahrer Lars Kern optimale Bedingungen vor. Seine neue Bestzeit absolvierte das hinterradgetriebene Coupé mit Straßenzulassung unter notarieller Aufsicht.

dp Motorsport: Porsche 911 RS im Detail modifiziert

Alt, aber schnell

Der 1974 vorgestellte 911 RS 3.0 ist eine automobile Legende, die vom Porsche-Spezialisten dp runderneuert wurde.

Es war 1973, als Ekkehard Zimmermann die auf Porsche spezialisierte Firma dp motorsport gründete. Im Laufe des 43-jährigen Bestehens hat der Firmengründer zahlreiche Erfolge mit seinen Traumautos eingefahren. Die Karriere-Krönung war zweifelsohne der, in Kooperation mit Kremer Racing errungene Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans mit dem 935 K3. Weltbekannt sind auch seine Kombi-Umbauten auf Basis des 924 und 944, genannt Cargo.

Foto: Jordi Miranda
Foto: Jordi Miranda

Zuletzt hat der Geschäftsführer in diesen 911er der G-Serie nochmal alle seine Designideen gesteckt, um den 1974 erstmals vorgestellten 911 RS in „gefühlten“ 1.000 Details zu optimieren. Dabei herausgekommen ist der 911 RS 3.5 Red Evolution.
Foto: Jordi Miranda
Foto: Jordi Miranda

Aber der Reihe nach: An der „dp11 Red Evolution“ genannten Karosserie in Porsche-Indischrot (80K) wurden Radläufe, Seitenschweller sowie Front- und Heckstoßstange übermodelliert und optimiert. Die Scheiben der Leichtbautüren bestehen aus gehärtetem Plexiglas. Sogar die Regenrinnen wurden entfernt. Alle Karosserieteile werden bei dp motorsport aus Carbon oder GFK gefertigt.
Foto: Jordi Miranda
Foto: Jordi Miranda

Das Fahrzeug verfügt über ein H&R-Gewindefahrwerk und einstellbare dp-Stabilisatoren vom Typ RSR. Die Vorderachs-Kopflager sowie die Turbo hinteren Achslenker sind Uniball-gelagert und die vorderen Achslenkerbuchsen aus Polyurethane von Superpro. Die von dp motorsport eingeschweißte Domstrebe muss ebenso besonders erwähnt werden wie die Bremsanlage vom 911 3.3 Turbo. Bei der Rad-Reifen-Kombination sind an der Vorderachse auf Fuchs-Felgen in 9 x 15 Michelin Semislicks TB in 225/55-15 bzw. an der Hinterachse auf 13 x 15 die Dimension 335/35-15 aufgezogen.
Foto: Jordi Miranda
Foto: Jordi Miranda

Das Triebwerk mit 3.500ccm Hubraum hat das dp motorsport-Team neben einer mechanischen Einspritzanlage mit Einzeldrosselklappen, Doppelzündanlage auch mit 911-RSR-Nockenwellen ausgestattet und leistet 365 PS. Die mechanische Einspritzpumpe wurde von der Firma Edelweiß Motorsport auf dem Leistungsprüfstand abgestimmt. Beim Getriebe vom Typ 915 mit Sperrdifferential, Stahlsynchronringen und Ölkühlung wurde der Schalthebel hochgelegt und die Schaltwege verkürzt.
Foto: Jordi Miranda

Auch das Interieur weitreichend optimiert: Aus den Lollipop-Sitzen im Stil 935er, blickt der Fahrer auf ein 350-mm-Lenkrad von Momo und ein Karbon-Armaturenbrett mit Karbon-Knieleisten. Über dem lackierten Blech im Innenraum wurde nur ein leichter Velours-Teppich im Stil des 964 RS verlegt. Für die Sicherheit sorgen eine eingeschweißte Sicherheitszelle in rot lackiert sowie Vierpunkt-Hosenträgergurte der Marke Schroth.
Foto: Jordi Miranda
Foto: Jordi Miranda

Ansonsten bleiben noch die geklebte Windschutzscheibe vom Typ 993, eine leichte Motorsportbatterie, ein speziell angefertigter Rennkabelstrang und ein dp-eigener Carbon-Clubsport-Tank mit 80 Litern Volumen gebührend zu erwähnen. Das Ergebnis von 940 kg Leergewicht (ohne Sprit) kann sich sehen lassen.
Fotos: Jordi Miranda

Porsche: Umfangreiche Neuerungen für alle Baureihen

Aufwertung

Der Sportwagen-Hersteller spendiert seinen Modellen mehr Farben, Konnektivität und ein Leistungsplus für den 911.

Porsche startet mit einem deutlich erweiterten Angebot an Extras ins neue Modelljahr: Neben zahlreichen neuen Farbvarianten für das Interieur und Exterieur in allen Modellreihen werden vor allem die Möglichkeiten zur Nutzung von Konnektivitätsdiensten im Rahmen von Porsche Connect stark ausgeweitet.

Foto: Porsche

Die Connect Plus-Option beinhaltet jetzt in 14 Ländern eine fest im Fahrzeug integrierte SIM-Karte, die den LTE-Standard beherrscht. Zu dem Paket gehört eine Daten-Flatrate für die Nutzung von Navigation und Infotainment Services. In China und Japan steht mit der Connect Plus-Option außerdem ein erweiterter Concierge Service zur Verfügung.
Foto: Porsche
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Der Concierge-Service von Porsche Connect für China und Japan bietet individuelle Dienstleistungen über ein Callcenter. Künftig zählen dazu auch das Buchen von Flügen, Mietwagen und Hotelzimmern sowie Reservierungen in Restaurants auf der Basis von Kreditkarteninformationen. Zusätzlich umfasst dieser exklusive Service auch die Übertragung der entsprechenden Ziele an das Navigationssystem des PCM.
Foto: Porsche

Als neues Angebot im Rahmen von Porsche Connect kommen im Laufe des Jahres zwei Pakete für zusätzliche Datennutzung hinzu. Mit den optionalen Datenpaketen haben Kunden die Möglichkeit, zusätzlich Musik zu streamen oder in ihrem Fahrzeug den integrierten WLAN-Hotspot zu nutzen. In allen Modellreihen bietet Porsche neue Farben für das Ex- und Interieur an. Unter anderem steht für alle 911 und 718 der Lackton Kreide zur Wahl.
Foto: Porsche
Foto: Porsche

Porsche Exclusive bietet für alle neuen 911 Carrera S, 911 Carrera 4S und den 911 Targa 4S eine Leistungssteigerung um 22 kW (30 PS) auf 331 kW (450 PS) ab Werk an. Das Paket umfasst unter anderem größere Abgasturbolader, das Sport Chrono-Paket einschließlich dynamischer Motorlager, eine modifizierte Bremskühlung und die Sportauspuffanlage mit zwei zentriert angeordneten Endrohren. Je nach Fahrzeugausstattung kostet das Kit ab 12.710 Euro. Beginnend im Juni 2017 ist die Leistungssteigerung für Fahrzeuge mit Sport Chrono-Paket auch über Porsche Tequipment zur Nachrüstung erhältlich.
Fotos: Porsche

Porsche: Neuer GT3 und Panamera Sport Turismo

Extrem und gemütlich

Porsche enthüllt in Genf gleich zwei Highlights des Jahres: Den neuen GT3 (mit Handschaltung) und den geräumigen Panamera Sport Turismo.

Porsche-Fans alter Schule dürfen aufatmen. Zumindest im Falle des GT3 des Modelljahres 2017. Die Sportwagen-Ikone kommt derweil noch ohne Turboaufladung aus.
Seine Kraft schöpft er weiterhin aus einem freisaugenden 4,0 Liter großen Sechszylinder-Boxermotor mit satten 500 PS bei bis zu 9.000 Kurbelwellenumdrehungen.
Zudem gibt es neben dem Siebengang-PDK-Getriebe optional ein Schaltgetriebe zu ordern.
Das komplette Gegenteil stellt der Porsche Panamera Sport Turismo dar, der ebenfalls in Genf erstmals der Weltöffentlichkeit gezeigt wird. Ja, er kann durchaus als Porsches erster Kombi bezeichnet werden, oder als Gran Turismo, in dem man hinten bequem sitzen kann.
Mit mehr als 5 Metern in der Länge ist er aber kein Sport-Kombi, sondern immer noch ein Reisewagen. Seine Vorteile: 520 Liter Kofferraumvolumen und mehr Platz für die Mitreisenden in der zweiten Reihe.
Insgesamt stehen 5 Versionen zur Auswahl: Als Plug-in-Hybrid, als Panamera 4 Sport Turismo, als Panamera 4S Sport Turismo und natürlich als Turbo.
Das Leistungsspektrum erstreckt sich dabei von 330 bis 550 PS im Turbo. Preislich startet der Panamera 4 Sport Turismo bei 114.810,- Euro und wird ab Oktober 2017 zu haben sein.

Hersteller planen Hochleistungs-Ladenetz

Strom für alle

BMW, Daimler, Ford und der Volkswagen-Konzern planen ein Joint Venture zur Errichtung des leistungsstärksten Ladenetzes für Elektrofahrzeuge in Europa.

Gemeinsam wollen vier Hersteller in kurzer Zeit eine beachtliche Zahl an Ladestationen errichten und so die Langstreckentauglichkeit der Elektromobilität deutlich erhöhen. Die geplante Infrastruktur soll eine Ladeleistung von bis zu 350 kW unterstützen und somit ein wesentlich schnelleres Laden als derzeitige Schnellladenetze ermöglichen. Der Aufbau beginnt in 2017 und im ersten Schritt sind rund 400 Standorte in Europa geplant. Bis 2020 sollen Kunden Zugang zu Tausenden von Hochleistungsladepunkten haben. Die Ladestationen an Autobahnen und hoch frequentierten Durchgangsstraßen sollen öffentlich zugänglich sein und damit das elektrische Fahren über längere Strecken ermöglichen. Das Laden soll so weiterentwickelt werden, dass es in Zukunft ähnlich bequem funktioniert wie herkömmliches Tanken.
Das Ladenetz soll auf dem Combined Charging System (CCS) Standard basieren und die bestehenden technischen Standards des AC- und DC-Ladens auf die nächste Leistungsstufe gehoben werden, so dass die geplante Infrastruktur DC-Schnellladen mit einer Kapazität von bis zu 350 kW ermöglicht. Für diese Leistung ausgelegte Fahrzeuge können dann im Vergleich zu heutigen Elektrofahrzeugen in einem Bruchteil der Zeit geladen werden. Alle Fahrzeuge, die mit dem CCS Standard ausgerüstet sind, sollen markenunabhängig das Ladenetz nutzen können. Dies soll helfen, die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen in Europa deutlich zu erhöhen.
Foto: Volkswagen AG