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Schlagwort: clubsport

Tuning: Porsche 964 von dp motorsport

Leicht verbessert

Das Projekt: Straßen-legales Clubsport-Mobil, kein Gramm zuviel, immer noch alltagstauglich und möglichst spaßig auf der Rennstrecke.

Die deutsche Firma dp motorsport kennt sich im echten Rennsport genauso gut aus wie in Sachen Tuning. Der gezeigte Porsche 911 bekam eine Rundum-Behandlung mit Herzmassage, Fett-weg-Training und gepflegtem Make-up. Ausgangspunkt war ein serienmäßiger Carrera 2 der Generation 964 aus dem Jahr 1990, also das „Basismodell“.

Foto: Jordi Miranda

Beim Strip bis auf die Rohkarosse ging überflüssiger Ballast von Bord. Der Body trägt jetzt den Turbo-Look. Die Hauben an Front und Heck sind aus Kohlefaser, Dünn- und Plexiglas sparen ebenso Kilos wie Sitze und Armaturenträger aus Carbon. Ein Überrollkäfig ist Pflicht, denn dieses Auto soll nicht nur schön dastehen.
Foto: Jordi Miranda
Foto: Jordi Miranda

Der 3,8 Liter große, 329 PS starke Serienmotor bekam einen Neuaufbau mit 30 mm-Nockenwellen sowie einer großen 71-mm-Drosselklappe. Die Abgasanlage: ein Rennauspuff mit zwei Metall-Katalysatoren. Das Fünfgang-Getriebe mit Differenzialsperre und Schaltung vom Typ 964 RS ist in Polyurethan gelagert.
Foto: Jordi Miranda
Foto: Jordi Miranda

Bodenverbindung halten 18-Zoll-Felgen mit Reifen der Größe 225/40-18 bzw. 295/30-18 via Clubsport-Gewindefahrwerk mit kompletter Uniball-Lagerung an der Hinterachse.
25 Prozent weniger Gewicht (jetzt trocken 1.035 kg), 30 Prozent mehr Leistung, und wahrscheinlich 100 Prozent mehr Fahrspaß: gehüllt ist das Ganze in „Signalgelb“, die Porsche-Farbe 114.
Foto: Jordi Miranda

Zum 40er: VW Golf GTI Clubsport S

7:49 Minuten

Auch ohne Allradantrieb verdrängt das Jubiläumsmodell den Golf R vom Thron – und dies sowohl am Papier, als auch auf der Nordschleife.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

40 Jahre ist es nun schon her, dass der erste Golf GTI die Wolfsburger Werkshallen verließ. Aus diesem Grund legt VW eine Sonderserie auf – den Clubsport S. Seine Präsentation erlebt das auf 400 Exemplare limitierte Modell standesgemäß bei GTI-Treffen am Wörthersee.
Mit 310 PS und 265 km/h Höchstgeschwindigkeit ist er nicht nur auf dem Datenblatt eine Rakete: Die Nürburgring-Nordschleife umrundete der Clubsport S in einer Zeit von 7 Minuten und 49 Sekunden – ein neuer Klassenrekord für vorderradgetriebene Serienfahrzeuge.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Dank einer Gewichtsreduktion von 30 Kilogramm (Ciao Rückbank!) und des im Detail verbesserten 2,0-Turbomotors sprintet der 1.360 Kilo schwere „Kompakte“ in 5,8 Sekunden auf 100 km/h. Dazu kommt ein speziell auf die Nordschleife zugeschnittenes Setup für das elektronisch geregelte Fahrwerk und eine Sportauspuffanlage.
Der Zweisitzer wird zudem nur mit einem manuellen Getriebe und den damaligen Original-GTI-Farben „Tornado-rot“, „Pure White“ und „Deep Black Perleffekt“ zu haben sein. Über den Preis hüllt sich Volkswagen noch in Schweigen.
Fotos: Volkswagen

Für die Rennstrecke: Cayman GT4 Clubsport

Ready to rumble

Porsche baut sein Motorsport-Angebot aus und präsentiert auf der Los Angeles Auto Show ein Einsteiger-Fahrzeug unterhalb des 911 GT3 Cup.

Die Geschichte rund um Porsche-Rennwagen ist nahezu endlos. Nicht nur in ihrer Modellvielfalt, sondern auch in puncto Rennerfolge. Doch bisher wurde als Rennwagen fast ausschließlich das Aushängeschild des Porsche 911 auf die Kunden losgelassen. Da wundert es kaum, dass mit dem neuen Cayman GT4 Clubsport nun ein Porsche auf die Piste geht, der sich schon als Seriensportwagen einer gewaltigen Beliebtheit erfreut.

Foto: Porsche AG
Foto: Porsche AG

Der Porsche Cayman GT4 Clubsport basiert auf dem Cayman GT4 und ist ausschließlich für die Rennstrecke gemacht – eine Straßenzulassung ist nicht möglich. Direkt hinter dem Rennfahrer arbeitet der der bekannte 3,8-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit 385 PS. Die Rennversion mit einem Gewicht von 1.300 kg verfügt exklusiv über ein angepasstes Sechsgang-Doppelkupplungs-Getriebe mit Schaltwippen am Lenkrad und einer rennsportspezifischen, mechanischen Hinterachs-Quersperre. Vom Porsche 911 GT3 Cup stammt die Leichtbau-Federbein-Vorderachse. Auch im Heck wurde eine verstärkte Leichtbau-Federbeinachse mit angepassten Querlenkern aus dem großen Bruder verbaut.
Foto: Porsche AG
Foto: Porsche AG

Für eine adäquate Verzögerung sorgt eine Rennbremsanlage mit Stahlbremsscheiben mit 380 mm Durchmesser. Vorne packen einteilige Sechskolben-Aluminium-Festsättel zu, hinten Pendants mit vier Kolben. Das ABS lässt sich je nach Geschmack und Anforderung in 12 Stufen einstellen.
Serienmäßig bietet der Porsche Cayman GT4 Clubsport einen Sicherheitskäfig, Renn-Schalensitz mit Sechs-Punkt-Gurt und in der Standardausführung einen 90 Liter großen Tank. Optional sind auch TF3-Tanks mit einem Volumen von 70 oder 100 Liter verfügbar. Für 2016 soll der Porsche Cayman GT4 Clubsport unter anderem für Rennserien wie die VLN-Langstreckenmeisterschaft, die GT4 Serien des SRO, die Pirelli GT3 Cup Trophy USA, die Ultra 94 GT3 Cup Challenge Canada und für Clubrennen des Porsche Club of America sowie weitere Rennen in aller Welt auf Clubsport-Niveau homologiert werden.
Bestellt werden kann der neue Cayman GT4 Clubsport, der ab 111.000,- Euro zuzüglich länderspezifischer Mehrwertsteuer erhältlich ist, ab sofort bei Porsche Motorsport in Weissach.
Fotos: Porsche AG

GTI-Jubiläumsmodell zum 40. Geburtstag

Schnelles Geschenk

Auf der IAA in Frankfurt zeigt VW den bisher stärksten Serien-GTI: Der GTI Clubsport kann dank Boostfunktion bis zu 290 PS abrufen.

Mit einem leistungsstarken Sondermodell begeht VW Anfang 2016 den 40. Geburtstag des Golf GTI. Nachdem die Wolfsburger im Sommer auf dem Tunertreffen am Wörthersee eine seriennahe Studie des Kompaktsportlers gezeigt hatte, gibt es auf der IAA in Frankfurt (17. bis 27. September) das endgültige Auto zu sehen.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Den Antrieb übernimmt wie bereits angekündigt eine 195 kW/265 PS starke Version des aus dem Standardmodell bekannten Zweiliter-Turbobenziners. Bislang gibt es die nur beim spanischen GTI-Verwandten Seat Leon Cupra, während der Golf selbst in der Performance-Ausführung mit maximal 169 kW/230 PS Vorlieb nehmen muss. Bei der Clubsport-Studie kommt nun zusätzlich noch eine Boost-Funktion zum Einsatz, die die Leistung für zehn Sekunden auf mehr als 290 PS erhöht.
So gerüstet sprintet der GTI Clubsport in sechs Sekunden von null auf 100 km/h. Ist statt der serienmäßigen manuellen Sechsgangschaltung ein Doppelkupplungsgetriebe an Bord, geht es noch einmal 0,1 Sekunden schneller. Auf den Verbrauch hat die Automatik eine mäßigende Wirkung: Statt 6,9 Liter gibt der Hersteller 6,7 Liter an.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Neben der Leistungssteigerung gibt es auch ein Design- und Aerodynamik-Upgrade. Das besteht unter anderem aus einen komplett neuen Frontstoßfänger, einem Dachkantenspoiler sowie einem Heckdiffusor. Erkennbar ist das Spitzenmodell zudem an schwarzen Spiegelkappen.
Die GTI-Geburtstagssondermodelle haben bei VW eine gewisse Tradition. 2007 gab es eine Spezialauflage anlässlich des ein Jahr vorher gefeierten 30. Geburtstags, 2011 folgte die „Edition 35“. 2021 wäre dann die 45er-Version dran – die kommende Generation des GTI wäre dann rund drei Jahre auf dem Markt.
Fotos: Volkswagen

 
 

Golf-Premieren am Wörthersee

Muskel-GTI

Das traditionelle GTI-Treffen am Wörthersee ist für Volkswagen auch eine Bühne für Premieren – diesmal für den Golf GTI Clubsport und GTE Sport.

Im kommenden Jahr feiert der Golf GTI seinen 40. Geburtstag. Aus diesem Grund wird es das Sondermodell GTI Clubsport geben, das am Wörthersee-Treffen seine Weltpremiere feiert. Mit einer Leistung von 265 PS sowie einer temporär dank Boost-Funktion nochmals um rund 10 Prozent höheren Spitzenleistung soll der Golf GTI Clubsport Anfang 2016 als der bis dato stärkste in Serie gebaute GTI sein. Dachspoiler, größere und markantere Lufteinlässe – das Rezept ist bekannt.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Neben dem Clubsport feiert auch eine Studie ihre Premiere, der GTE Sport. 400 PS aus einem Plug-in-Hybridantrieb soll der Carbon-Bomber liefern.
Dazu gesellen sich ein futuristisches Cockpit, Allrad und ein schnittiges Design. Im GTE Sport gibt es drei Motoren, vorne den adaptierten 1,6-Liter-TSI mit 299 PS und einem maximalen Drehmoment von 400 Nm aus dem WRC-Polo.
Im Golf GTE Sport erhält der Vierzylinder Verstärkung von zwei jeweils 85 kW (115 PS) leistenden Elektromotoren: Ebenfalls vorn (im Gehäuse des 6-Gang-DSG) haben die Ingenieure den ersten Elektromotor angeordnet. Er entwickelt ein maximales Drehmoment von 330 Nm.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Die zweite Elektromaschine ist im Heck verbaut und stellt dort 270 Nm zur Verfügung. Das Gesamtdrehmoment des Antriebssystems beträgt 670 Nm. Im „GTE-Modus“ arbeiten gleich alle drei Motoren zusammen. In diesem Fall sprintet der Golf in 4,3 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 280 km/h.
Fotos: Volkswagen