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Der Heimwerker-King: Toyota Proace

Lademeister

Die Kooperation in Sachen Nutzfahrzeuge zwischen Fiat, Peugeot/Citroën und Toyota ist mehr als 20 Jahre alt, aber kein Bisschen eingerostet.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Der Toyota Proace stammt aus einer Kooperation mit dem französischen PSA-Konzern. Das Angebot umfasst einen geschlossenen Kastenwagen mit kurzem oder langem Radstand, ein Hochdachmodell, einen Kastenwagen mit langem Radstand und Fenstern sowie mit Doppelkabine mit Sitzen für bis zu sechs Personen. Außerdem kann der Käufer eine oder zwei Schiebetüren ordern und zwei seitliche öffnende Türen am Heck oder eine große Heckklappe. Wir nahmen für unseren Test den Kastenwagen mit langem Radstand und dem 2,0 Liter Dieselmotor mit 128 PS.

„Ladestation“

Der in Frankreich produzierte Proace kann 3,6 bis 7 Kubikmeter verstauen, wobei die Beladung angesichts einer Ladekante von 530 Millimetern problemlos gelingt. Insgesamt können bis zu 1,2 Tonnen zugeladen werden – bei einer Anhängelast von bis zu zwei Tonnen. Zahlreiche Extras von der Dachgalerie, über Heckleitern stehen ebenfalls optional zur Wahl. Im Verkehr zeigt der Toyota Proace ein komfortables und gutmütiges Fahrverhalten.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Vor allem, wenn man die 128 PS starke Variante wählt, die auch dank des exakt schaltenden Sechsganggetriebes bei Beschleunigung und Spurtreue fast vergessen macht, dass man einen Transporter steuert. Höchstens die etwas gefühllose Lenkung trübt den Eindruck. Der Proace schwimmt ohne Stress im Verkehr mit, der Durchzug ist passabel und schaltfaules Fahren möglich. Mehr Leistung braucht im Stadt- und Überlandverkehr kein Handwerker. Nur die automatische Verriegelung der Türen sorgte für einen anfänglichen Schreckmoment: Dieser ist extrem laut und vermittelt den Eindruck, etwas oder jemanden überfahren zu haben.

Nächste Generation schon startbereit

Für Toyota ist der Proace allerdings nur ein Übergangsmodell. Erst die nächste Transporter-Generation wird als echte Gemeinschaftsentwicklung der beiden Partner auf den Markt kommen und wartet am Genfer Automobilsalon 2016 auf seine Premiere.
Alles in allem überzeugt der Toyota Proace durch seine Vielseitigkeit. Er ist unspektakulär, wirkt aber solide und wertig. Die neue Generation tritt damit in tiefe Fußstapfen.

Toyota Proace L2H1 2,0 D
Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.997 ccm
Leistung: 94 kW/198 PS bei 4.000 U/Min.
Drehmoment: 320 Nm bei 2.000 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h
0-100 km/h: 12,2 Sekunden
Verbrauch (Werk): 6,4 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 7,5 l auf 100 km
CO2: 207 g/km
Getriebe: Fünfgang-Schaltgetriebe
Reifen: 215/60 R16
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Verbundlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.720 kg
Tankinhalt: 80 l
Preis: 28.140,- Euro
Preis des Testwagens: 29.700,- Euro
 

C-HR Concept: Toyota baut Crossover für Europa

Von der Show zum Schauraum

Neuer Konkurrent für den SUV-Markt: In der Türkei soll das neue Modell der Japaner vom Band laufen.

Im türkischen Sakarya werden derzeit der Corolla – für osteuropäische Märkte – und der Verso gebaut.

Foto: Toyota
Foto: Toyota

Der Hybridantrieb kommt (zumindest bis zum „Brexit“!) aus Großbritannien. Das Styling lehnt sich an die Studie C-HR an, die wir in Paris 2014 erstmals zu Gesicht bekommen haben und die in einer seriennahen Version ain Genf stehen wird.
Der recht dramatisch gestylte, 4,4 Meter lange Crossover mit Coupé-Appeal (die Serienversion soll fünf Türen haben) ist womöglich Toyotas Reaktion auf den Erfolg von „Spaßautos“ wie dem Nissan Juke – bei aller Vernunft zahlt sich etwas Emotion im Schauraum doch immer wieder aus.
Apropos Vernunft: Ganz nebenbei gibt der C-HR noch vor dem Serien-Start sein Debüt auf der Rennstrecke beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring.

 

Nachgeschärft: Toyota GT86 TRD

Darf’s ein wenig Clubsport sein?

Damit das von Haus aus schon agile Coupé noch etwas bissiger wird, bekommt es von der Performance-Abteilung der Marke ein umfangreiches Tuning-Paket.

Nein, dieser Toyota GT86 schaut nicht nur verboten scharf aus – er fährt sich auch so. Grund dafür ist ein Kit von Toyota Racing Development (TRD), welches nicht nur die Optik nachschärft. Das Aerodynamikpaket umfasst einen schnittigen Frontspoiler, dazu Seitenschweller, einen Heckspoiler und einen Stoßfänger mit integrierter Heckschürze samt Heckdiffusor.

Fahrwerks-Schwächen ausgebügelt

Beim normalen GT86 fielen vor allem der mitunter mangelnde Grip und das recht weich abgestimmte Fahrwerk auf – und genau hier setzt Werkstuner an: Beim Fahrwerk kommt ein einstellbares Sport-Setup vom Typ Bilstein B14 zum Einsatz, mit dem sich die Karosseriehöhe variieren und die Dämpfung in 40 Stufen präzise auf verschiedene Streckenverhältnisse abstimmen lässt. Dazu gesellen sich neue Fahrwerksbuchsen und Stabilisatoren. Beim Blick unter der Motorhaube sticht nun eine Domstrebe hervor, in den Türen sitzen sogenannte Tür-Stabis. Die Fahrwerksmodifikationen schärfen den Charakter des Toyota GT86 auf wunderbare Weise. Ob sie ihm das Übersteuern rauben? Nein, nur dessen Hemmungslosigkeit! Das Basismodell wedelt schon früh mit dem Heck, nachdem sie das Einlenk-Untersteuern überwunden hat. Durch die überschaubare Leistung und das weniger überschaubare Gripniveau geht jetzt viel voll; die erhöhte Steifigkeit hilft beim optimalen Platziere ndes Autos am Kurveneingang. Ohne nennenswerte Seitenneigung tobt es durch jede Kurve, lenkt wunderbar agil ein, und folgt neutral der vorgegebenen Linie.

Bremsen wie im Rennsport

Die Bremsleistung des GT 86 lässt sich mit dem für vorn und hinten erhältlichen Monoblock-Bremsenkit steigern. Es umfasst Bremsscheiben mit 355 Millimetern Durchmesser vorn und 345 Millimetern hinten sowie einteilige Monoblock-Sechskolbenzangen aus dem Hause Brembo vorn und entsprechende Vierkolbenzangen hinten. Das Resultat: Bissige, fadingfreie Verzögerung auf Rennsportniveau. Jedoch sollte man nach dem Wegfahren aufpassen, da die Bremse etwas auf Temperatur gebracht werden will, bevor sie richtig zubeißt. Das geschmiedete SF2-Rad bietet den nötigen Platz für die Bremsanlage. Stahlflex-Bremsleitungen liefern die Japaner mit dem Monoblock-Kit dazu, sie sind aber auch separat für die serienmäßige Bremse des GT 86 erhältlich. Das TRD-Angebot an Komponenten für den Innenraum umfasst einen Startknopf zur Montage auf der Mittelkonsole und einen Sport-Schaltknauf (der uns nicht ganz überzeugt hat). Der GT86 mit dem TRD-Kit fährt sich also wie ein echter Rennwagen – oder zumindest fast, denn wieder passiert nur wenig, wenn der Vierzylinder gefordert ist. Dieser wurde zur allgemeinen Verwunderung nur leicht optimiert, mit anderen Filtern und geändertem Kühlerventil. Mit mäßiger Begeisterung arbeitet sich der Boxer durch das breite Drehzahlband. Selbst die Vierrohr-Auspuffanlage ändert daran nichts. Doch wenn man so durch die Kurven räubert, ist das schnell wieder fast egal (nicht ganz, aber fast) – denn wer Fahrspaß sucht, wird beim optimierten GT86 fündig. Und damit kommen wir zum Preis. Der serienmäßige GT86 mit dem 2,0 Liter großen Boxermotor kostet 36.444,- Euro. Dazu kommt das TRD-Kit, von dem jede Komponente auch einzeln erhältlich ist, um insgesamt 27.978,54,Euro, wohlgemerkt ohne Montage. Die Montagekosten können je nach Werkstatt variieren. Um diesen Preis muss es Liebe sein!
Der Toyota GT86 TRD ist die richtige Wahl für jene, die puristisches Autofahren lieben. Das Fahrwerk ist brettlhart, jedoch spurtreu und rennstreckentauglich. Nur eine Motor-Zwangsbeatmung durch einen Kompressor wünschen wir uns noch!

Motor: Vierzylinder-Boxermotor; Direkteinspritzung
Hubraum: 1.998 ccm
Leistung: 147 kW/200 PS bei 7.000 U/Min.
Drehmoment: 205 Nm bei 6.400 – 6.600 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 226 km/h
0-100 km/h: 7,6 Sekunden
Verbrauch (Werk): 7,8 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 8,9 l auf 100 km
CO2: 180 g/km
Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
Reifen: 225/40 R 18
Kraftübertragung: Hinterradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Doppelquerlenker
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.230 kg
Tankinhalt: 50 l
Preis: 34,650,00- Euro
Preis des Testwagens: rund 65.000,00,- Euro

Thema: Wasserstoff & Brennstoffzelle

Fahren ohne Dino

Wenn aus dem Auspuff nur mehr Wasser kommt: Start in die Auto-Zukunft am Beispiel Toyota Mirai – damit die Dinosaurier bleiben, wo sie sind.

Der Verbrennungsmotor produziert (im Winter nicht unangenehm) hauptsächlich Wärme. Sein Vorteil Nummer 1: Er ist billig. Vorteil Nummer 2: Der schnell gefüllte Tank. Und Tankstellen an jedem Eck! Der Sprit ist nach Gebrauch leider weg. Dreck macht er noch dazu.

Foto: Toyota
Foto: Toyota

Der E-Motor hat einen weitaus höheren Wirkungsgrad und weniger bewegliche Teile, die kaputt werden könnten. Aber die Akkus – teuer, schwer, langsam aufgeladen und umso schneller wieder leer. Ein goldener Mittelweg sind E-Autos mit Kraftwerk an Bord. Dieses rennt dann am besten nicht mehr mit Dinosaurier-Juice, sondern mit Wasserstoff. Sinnvoll als Sprit ist der aber nur gemeinsam mit der Brennstoffzelle, dann ist er lokal emissionsfrei.

Nichts für Kleine

Die Wasserstoff-Welle rollt sehr langsam an. Hyundai mit dem iX35 und Toyota mit dem Mirai sind die Wellenreiter, andere folgen (seit Längerem) „bald“. Brennstoffzellen sind um 80 Prozent billiger als vor zehn Jahren, trotzdem gibt‘s keinen Hydrogen-Tesla: Quereinsteiger mischen im Rennen um den Markt der Zukunft, mit immensen Kosten in der Gegenwart, nicht mit. Auch die Großen tun sich zusammen, etwa Toyota mit BMW oder GM mit Honda.

Foto: Toyota
Foto: Toyota

Sie müssen das, denn die Politik zieht die Abgas-Schraube immer weiter an. Ende 2020 sollen in der EU die Flottenemissionen bei 95 g/km CO2 liegen. „Dieselgate“ und die jetzt folgenden realistischeren Abgastests machen das Erreichen dieser Ziele für die Hersteller umso schwerer. Schadstoffausstoß und Verbrauch sind derzeit real deutlich höher als im Testlabor. 2030 sollen in Städten überhaupt nur mehr halb so viele Vehikel mit „Dino im Tank“ fahren.

„Mirai“, die Zukunft

Bis sich die Brennstoffzelle durchsetzt, wird es wohl noch ein bisserl dauern. Toyota prescht jedenfalls vor. Der Tank der knapp 4,9 Meter langen Limousine fasst rund fünf Kilo H2, laut Hersteller werden durchschnittlich 0,76 Kilo auf 100 Kilometer konsumiert. 650 Kilometer wären somit drin. Vollgetankt ist in drei bis fünf Minuten. Die Leistung ist mit 113 kW/154 PS, maximal 178 km/h und 0-100 in 9,6 Sekunden ebenfalls untadelig. Und: Der Mirai ist laut Werk kaltstartfähig bis minus 30 Grad – nicht selbstverständlich, denn in der Brennstoffzelle entsteht Wasser, das nicht einfrieren darf.

Foto: Toyota
Foto: Toyota

Überhaupt, die Technik: 700 bar Druck im Kohlefaser-Tank gilt es verkehrssicher zu bändigen. Der minus 40 Grad kalte Treibstoff macht Materialien mürbe. Und dabei soll das ganze Auto immer leistbarer werden. Der japanische Hersteller greift auf Komponenten des millionenfach gebauten Prius zurück. Ohne Geld keine Zukunftsmusik, auch nicht für die Kundschaft: Zu prognostizierten 66.000,- Euro netto für den Mirai kommen noch die heimischen Steuern, hoffentlich mit ein paar Zuckerln. Der Hersteller verdient am Mirai wohl nichts. Beispiel Hybrid: Zu Beginn verkaufte Toyota sozusagen zwei Prius zum Preis von einem. Den Weg zum Profit nennen die Autobauer nicht zu Unrecht „Tal der Tränen“.

Bitte einsteigen

Dem „early adopter“ muss auch das, hm, spezielle Styling des Mirai zusagen. In Sachen Haltbarkeit ist Toyota zuversichtlich. Ob die Brennstoffzelle auch außerhalb des sonnigen Kaliforniens verlässlich ein Auto-Leben lang hält, wird sich zeigen. Und was brauchen wir dann? Tankstellen! Das H2-Versorgungsnetz ist in Europa nicht existent.

Foto: Toyota
Foto: Toyota

Ohne Subventionen wird sich das nicht ändern. Übrigens: Allein die Raffinerie in Schwechat produziert eine jährliche Menge Wasserstoff, die für 850.000 Autos reichen würde. Das Rohmaterial ist immer noch Dinosaurier-Juice. Aber auch Stromversorger haben Emissionsziele und setzen auf erneuerbare Energiequellen. Für Wind- oder Sonnenenergie oder auch Biomasse ist Biogas und in der Folge Wasserstoff ein weniger verlustreicher Speicher als ein Mega-Akku. Und mit Mobilität, also an der Zapfsäule, gibt’s was zu verdienen. Es wird noch 20, 30 Jahre dauern, aber vielleicht hat Dino irgendwann endlich seine ewige Ruhe.
Fotos: Toyota

ARBÖ-Umweltpreis geht an den Toyota Mirai

And the winner is…

Die einzige Emission des ersten Brennstoffzellenautos von Toyota ist Wasser. Für seine Pionierrolle wurde die Serienversion des Mirai jetzt mit dem österreichischen ARBÖ-Umweltpreis 2015 ausgezeichnet.

DI Gerald Killmann, Vizepräsident Forschung und Entwicklung von Toyota Motor Europe, sprach bei der Preisverleihung in Wien dem ARBÖ seinen Dank für diesen renommierten Preis aus. Er betonte dabei: „Wenn wir die Zukunft des Automobils als flexibles und sauberes Individualverkehrsmittel für die nächsten 100 Jahre sicherstellen wollen, dann müssen wir überlegen, welche Energie kann die Fahrzeuge von morgen antreiben. Wir bei Toyota glauben, dass eine Reihe unterschiedlicher Technologien koexistieren werden, vom Elektrofahrzeug bis hin zum Brennstoffzellen-Fahrzeug. Mirai ist das Kernstück von Toyota´s Vision für eine umweltfreundliche, zuverlässige, individuelle, bequeme und sichere Mobilität.“ Dr. Friedrich Frey, CEO von Toyota Frey Austria ergänzte: „Wir hoffen, dass innerhalb der nächsten Jahre auch in Österreich genügend Brennstoffzellen-Tankstellen aufgebaut werden, um die Fahrzeuge auch nach Österreich importieren zu können.“Toyota-Mirai-gewinnt-ARBÖ-Umweltpreis
Mit der Hybridtechnologie ist Toyota zum ökologischen Technologieführer aufgestiegen und hat Eco-Cars populär gemacht – wie sich auch in der Geschichte des ARBÖ-Umweltpreises zeigt: Der erste Prius bekam die traditionsreiche Auszeichnung mit internationaler Reputation schon 1999, der ebenso innovative Prius Plug-in Hybrid im Jahr 2012. Der Mirai verknüpft nun die Hybrid-Technologie mit den ebenfalls von Toyota selbst entwickelten Brennstoffzellen und Hochdruck-Wasserstofftanks.
Das Toyota Fuel Cell System weist eine höhere Energieeffizienz auf als der klassische Antriebsstrang mit Verbrennungsmotor und emittiert im Betrieb weder CO2 noch andere Schadstoffe. Zudem bietet es dem Fahrer die gleichen Annehmlichkeiten wie ein konventionell angetriebenes Fahrzeug mit vergleichbarer Reichweite und einem Tankvorgang, der nur ungefähr drei Minuten dauert. Wasserstoff lässt  sich  aus einer  Vielzahl natürlicher Ausgangsstoffe und sogar aus Abfällen wie zum Beispiel Klärschlamm herstellen. Für seine Gewinnung aus Wasser lassen sich regenerative Energiequellen wie Solar- oder Windkraft verwenden.
Foto: Toyota

Toyota: Neuer Diesel im Land Cruiser

Sauberer und sparsamer, kostet aber nicht mehr

Toyota liefert den Land Cruiser in Zukunft mit einem 2,8-Liter-Turbodiesel aus. Das neue Aggregat ersetzt den bisherigen Dreiliter.

Toyota ersetzt ab sofort bei seinem 4×4-Flaggschiff, dem Land Cruiser, den 190 PS starken Dreiliter-Diesel durch einen 2,8 Liter großen Vierzylinder-Turbodiesel mit 177 PS. Der neue Motor verbraucht laut den Japanern um neun Prozent weniger Sprit (7,4l/100km) als das Vorgängeraggregat und erfüllt die Abgasnorm Euro 6.LAN_063_09_EXT
Erhältlich ist der neue Selbstzünder wahlweise mit Sechsgang-Automatik oder manueller Schaltung. In Verbindung mit dem neuen Automatikgetriebe erreicht er zwischen 1.600 und 2.400 U/min ein maximales Drehmoment von 450 Nm und beschleunigt den Land Cruiser in 12,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 175 km/h. Ist der 2,8-Liter-Turbodiesel an das manuelle 6-Gang-Getriebe gekoppelt, erreicht er sein maximales Drehmoment von 420 Nm zwischen 1.400 und 2.600 U/min. Den Sprint auf 100 Kilometer absolviert diese Version in 12,1 Sekunden. Der Einstiegspreis für die 3-türige PKW-Variante liegt bei 46.285 Euro und ist somit unverändert zum Vorgängermodell.
Fotos: Toyota

Toyota: Rallye mit der Brennstoffzelle

Brennstoffzellen-Premiere im Motorsport

Als Vorausfahrzeug der Deutschland-Rallye, kommt beim Weltmeisterschaftslauf rund um Trier ein Toyota Mirai zum Einsatz.

Als erstes wasserstoffbetriebenes Fahrzeug startet der Toyota Mirai  bei der ADAC Rallye Deutschland. Noch ist der Mirai auf den Rennstrecken ein Exot und fährt deshalb außer Konkurrenz mit. Die Aufgabe ist dennoch nicht zu unterschätzen, denn die Limousine erhält als Vorausfahrzeug natürlich eine perfekte Werbe-Bühne für den alternativen Antrieb.

Foto: Toyota
Foto: Toyota

Am Steuer des Mirai sitzt Mistuhiro Kunisawa. Der Japaner ist ein erfahrener Rallye-Pilot und startet in Trier mit seinem Privatfahrzeug, das gegenüber dem Serienmodell modifiziert worden ist: Spezielle Bremsbeläge, Rennbereifung und ein Überrollkäfig sind die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale. Die Antriebsleistung, die den Wagen in 9,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt, bleibt mit 113 kW/154 PS dagegen unverändert.
Möglich wird der Einsatz des Mirai durch eine mobile Betankungseinheit. Ein Lkw mit Sattelauflieger wird im Fahrerlager stationiert und hat bis zu 240 Kilogramm Wasserstoff an Bord. Mit dieser Menge kann der Mirai laut Toyota über 25.000 Kilometer Fahrstrecke zurücklegen. Der Tankvorgang soll im Idealfall drei Minuten dauern. Dabei kommt fast die gleiche Technik zum Einsatz wie bei den stationären Wasserstoff-Tankstellen.
Foto: Toyota
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„Wir träumen davon, dass unsere Brennstoffzellen-Fahrzeuge ganz selbstverständlich in der Rallye-Weltmeisterschaft mitfahren können. Wir werden diese Technik auch weiter mit großem Elan und Ehrgeiz weiterentwickeln“, so Yoshikazu Tanaka, der Chefingenieur des Mirai, der während der Renntage ebenfalls vor Ort sein wird. Die fast geräuschlose Premiere in Trier sei für die Zuschauer sicher gewöhnungsbedürftig: „Dafür erleben sie die Technik einer nahezu schadstofffreien Zukunft.“
Fotos: Toyota

Ab 1. September: Neuer Toyota Avensis

Strategie des Mehrwerts

Mit neuem Design, neuen Motoren und viel Technologie will Toyotas Mittelklasse neue Kundschaft erreichen.

Optisch deutlich stil- und selbstbewusster zeigt sich der Avensis in vierter Generation, nicht nur außen:

Foto: Toyota
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Für den neu gestalteten Innenraum verspricht der Hersteller gesteigerte wahrnehmbare Qualität, mehr Komfort, mehr Farbvarianten sowie niedrigeres Geräusch- und Vibrationsniveau.
Multimedia gibt’s mit dem Audio-System Toyota Touch2 und einem acht Zoll großen Multimedia-Display.
Fahrerassistenz-Systeme sind in allen Modellen im Paket „Toyota Safety Sense“ serienmäßig.
Es arbeitet mit einer Frontkamera und einem Millimeterwellen-Radar und verfügt serienmäßig über ein Pre-Collision-System (inklusive Front-Kollisionswarner und Notbremsassistenten mit autonomer Notbremsfunktion) und einen Fernlichtassistenten.

Antrieb aus Steyr

In Österreich stehen vier Motoren zur Verfügung, alle sind Euro-6-konform. Die Benziner mit 1,6 bzw. 1,8 Litern Hubraum decken ein Leistungsspektrum von 132 bis 147 PS ab.

Foto: Toyota
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Ebenfalls in zweifacher Ausfertigung kommt der bei uns im Segment immer noch dominante Diesel, als 1,6 D-4D und 2,0 D-4D mit einer Leistung von 112 bis 143 PS.
Das Erfreuliche daran: Diese Motoren sind „made in Austria“, aus dem BMW-Werk in Steyr. Den 1600er kennt man aus dem Auris und Verso, der Zweiliter kommt bei Toyota erstmals zum Einsatz.
Für 2016 nimmt sich Toyota Österreich den Verkauf von 250 Stück vor, das wären 118 Prozent mehr als für heuer projektiert.
Die Preise stehen noch nicht fest, der Importeur verspricht jedoch eine „Strategie des deutlichen Mehrwerts zu einem vernünftigen Preis“.

 

Wertvollste Automarke der Welt: Toyota

Marken & Moneten

Weil wir ja alle auf die Marke achten: Ein guter Name ist wertvoll. Aber wie wertvoll?

Die Marktforscher von Millward Brown haben den Wert der wichtigsten Marken in Zahlen gegossen. Faktoren wie Reputation, Innovationsanspruch und Image fließen in die Bewertung ein.

Foto: Toyota
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Auf Gesamtrang 26 der „BrandZ™ Top 100 Global Brands“ kommt der erste Autobauer, und das ist Toyota.
28,9 Milliarden US-Dollar war der Name des japanischen Auto-Riesen mit Ende 2014 Wert und hat damit gegenüber 2013 um 21 Prozent zugelegt.
Im letzten Jahrzehnt war Toyota damit achtmal an der Spitze der Automarken.
Mit 25,7 Milliarden Dollar folgt BMW (Gesamtrang 32); den letzten Stockerlplatz – wie unsere Kollegen von Rally&more sagen würden – nimmt Mercedes-Benz mit einem Wert von 21,5 Milliarden ein, das ist Gesamtrang 42.

An der Spitze: Techno & Burger

Zum Vergleich: Die wertvollste Marke der Welt ist Google mit einem Wert von 158,8 Milliarden Dollar und einer Steigerung von 40 Prozent. Auch eine Art „Software“: Hinter den Technologie-Giganten Google, Apple und Microsoft folgt McDonald’s auf Rang 5.
Übrigens: Red Bull rangiert auf Rang 92, nach Fuschl wären (theoretisch) 10,9 Milliarden für die Markenrechte zu überweisen.

Toyota Hilux: Achte Generation

Lastesel der achten Generation

Toyota hat in Thailand die achte Generation des Hilux vorgestellt. Die Neuauflage des Bestsellers wird kantiger, moderner und wohnlicher.

Der neue Toyota Hilux Modelljahr 2016 wird kantiger, erheblich moderner und stylischer, auch im Innenraum wird er kräftig aufgemöbelt. Nach wie vor war der Hilux bei den Midsize-Pickups zwar das weltweit erfolgreichste Modell, mit weitem Abstand.

Foto: Toyota
Foto: Toyota

Die zuletzt rundliche Formgebung wird abgelöst von einer kernigeren Formensprache mit schmaleren Scheinwerfern und einem flacheren Kühlergrill. Drei Karosserieversionen mit Einzelkabine, Doppelkabine und der Zwischenform „Extra Cab“ stehen zur Wahl. Der Innenraum orientiert sich nun stärker am Pkw, die Materialien sind hochwertiger, das Ambiente wohnlicher.
Der „Extra Cab“ bekommt ein viel vermisstes Feature, das die Konkurrenz bereits lange anbietet: gegenläufige hintere Türen. Der Zugang zum Stauraum hinter den Vordersitzen wird so erheblich vereinfacht. Der Leiterrahmen des neuen Modelles wurde im Vergleich zum Vorgänger verstärkt. Toyota bietet den neuen Hilux je nach Markt und Ausstattung mit drei verschiedenen Fahrwerksabstimmungen (Standard, Komfort oder Heavy Duty) aus. Das Fahrwerk – weiterhin natürlich mit Starrachse hinten – soll mehr Komfort bieten.

Neue Motorenpalette

Ebenfalls neu sind die Motoren. Anstelle der bekannten Triebwerke mit 2,5 und 3,0 Litern Hubraum gibt es nun 2,4- und 2,8-Liter-Diesel mit 119 kW/162 PS und 130 kW/177 PS, kombiniert mit Schalt- und Automatikgetrieben und optionaler Allradtechnik.

Foto: Toyota
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Für Märkte wie Australien wird der Hilux außerdem mit einer modernisierten Variante des bereits bekannten 2,7-Liter VVTI-Benziner und dem Vierliter-V6-Benziner angeboten.
Die Anhängelast steigt auf 3,5 Tonnen, die maximale Zuladung je nach Fahrwerk und Karosserieform auf bis zu 1,2 Tonnen. Nach Europa kommt der neue Hilux erst 2016.
Fotos: Toyota