Heck is back: Toyota GT86 CS-R3
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Mit dem Sport hatte die spanische Marke auch vor der Übernahme durch Volkswagen was am Hut; so gab es um 1990 – in der Zwischenperiode nach Fiat, noch vor VW – auch in Österreich einen Markenpokal für den SEAT Ibiza.
Richtig Gas geben durfte man unter VW-Ägide, zunächst auf der Rallye-Piste. 1996 feierte SEAT den ersten von drei WM-Titel bei den Kit Cars mit Zweiliter-Motor. Und als Krönung des sportlichen Straßenauto-Angebotes trat eine neue Sub-Marke auf den Plan. Die Schnellsten hießen von da ab „Cupra“.
150 PS hatte der erste Ibiza Cupra, vor zwei Jahrzehnten war das eine echte Ansage. Die bislang meisten Zylinder brachte der Leon Cupra 4 V6 mit, zumeist vertraute man in der Folge allerdings dem Viererpack mit Turbolader.
Der erste Cupra R war wieder ein Ibiza, im Jahr 2000 durfte er 180 PS aus 1,8 Litern Hubraum aufbringen. Der Leon Cupra R des Jahres 2002 wurde von SEAT Sport massiert und hatte 210 Pferderln unter der markanten Haube.
2014 holte sich ein Leon Cupra 280 mit optionalem „Performance Pack“ quasi den Adelstitel mit einem Rundenrekord auf der Nordschleife, damals als schnellstes Auto mit Vorderradantrieb. Und auf 280 folgt klarerweise 290!
Das bislang stärkste Modell der Familie offeriert Leistungswerte, die man vor 20 Jahren für diese Klasse als absurd abgetan hätte – nicht nur die 213 kW/290 PS, sondern auch das Drehmoment von 350 Newtonmetern und die abgeregelte Vmax von 250 km/h.
Und all das in einem alltagstauglichen, optisch gelungenen Hatchback-Kastl mit wahlweise drei oder fünf Türen, und als Kombi. Auch ein „Performance Pack“ mit verstärkter Bremsanlage wird wieder offeriert.
Ist das der stärkste SEAT, den man ab Werk kaufen kann? – Nein!
Zurück zum Motorsport: Die Zweiliter-Ibiza räumten in der Rallyeszene ab, die World Rally Cars auf Basis der Cordoba eher weniger; in Österreich pilotierten Raphael Sperrer und Kris Rosenberger einen Cordoba WRC, einige Kit-Cars und die Autos eines Markenpokale bevölkerten unsere Sonderprüfungen.
Unterdessen betätigte die Sportabteilung aus Martorell sich mit der Rundstrecke und dominierte unter anderem 2008 und 2009 die Tourenwagen-WM. Und als Geschäftsmodell baute man den Markenpokal für dne SEAT Leon aus.
Der „Supercopa“ der vorigen Generation und der aktuelle „Cup Racer“ sind mittlerweile ein gutes Geschäftsmodell geworden. Die frontgetriebenen Tourenwagen sind mittlerweile rund um die Welt präsent.
Im SEAT Leon Eurocup treffen sich auch heuer wieder die besten Löwenbändiger für sieben Rennwochenenden zu je zwei Rennen, in sechs Ländern. (Am 10./11. September auch am Red Bull Ring in der Steiermark.) Eventuell sind auch österreichische Piloten wieder am Start; voriges Jahr vertraten uns die Tiroler Mario Dablander und Jürgen Schmarl (letzterer ist heuer „abtrünnig“ und fährt Opel).
Was der SEAT Leon Cup Racer leistet: 330 PS und 400 Newtonmeter. Vielfach einstellbares Rennfahrwerk, entsprechende Bremsanlage, elektronisch gesteuertes Diff und die adäquate Aerodynamikzeichnen das Auto aus.
Wie man ihn sich leistet: Das Auto kostet mit DSG-Getriebe 85.000 Euro (ohne Steuern), das ist für ein fix-fertiges Rennfahrzeug mit Ersatzteilversorgung von SEAT Sport ein kulantes Angebot. Mit sequentiellem Renngetriebe sind 110.000 fällig; damit kann man sich auch außerhalb des Cups in Meisterschaften rund um die Welt der Konkurrenz stellen.
Die M-Sport-Mannschaft von Malcom Wilson kann nicht nur schnelle Rallyeautos bauen. Das beweist das englische Unternehmen mit der limitierten Sonderserie des Ford Transit Connect. Der optisch ansprechende Transporter besticht durch sein sportliches Außendesign: Neue Schürzen, eine dezente Tieferlegung, 18-Zoll-Bereifung, geänderte Seitenschweller, ein Dachspoiler und eine Sportauspuffanlage machen den Kastenwagen zum Blickfänger. Abgerundet wird das Packet durch die handgefertigten Nappa-Ledersitze. Ob der der Connect auch bei uns geordert, beziehungsweise zugelassen werden kann ist derzeit nicht bekannt. Ebenso wenig der Preis. Wer keines der limitierten Sondermodelle von M-Sport ergattert, hat die Möglichkeit den Bodykit auch bei der Firma Carlex Design Europa zu ordern – samt Kotflügelverbreiterungen.
Fotos: M-Sport
Vor genau 30 Jahren präsentierte Porsche auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main die serienreife Version des 959. Als „Über-Porsche“ ging dieser in die Automobilgeschichte ein.
Für viele Auto-Kenner ist der 959 einer der faszinierendsten Sportwagen des letzten Jahrhunderts. Seine zahlreichen neuen Technologien vom Biturbo-Boxermotor mit wassergekühlten Zylinderköpfen über das elektronisch geregelte Fahrwerk und Allradsystem bis hin zur aerodynamisch optimierten Karosserie waren richtungsweisend und nahmen die Zukunft um Jahre vorweg.
Diese Verbindung aus Spitzentechnologie, Rennwagen-Fahrleistungen und Alltagstauglichkeit war zur damaligen Zeit einmalig. Nur 292 Stück wurden in Serie von diesem besonderen Fahrzeug gebaut. Kein Wunder, dass der 959 heute als eines der gesuchtesten Sammlerfahrzeuge gilt.
Die Sonderausstellung dokumentiert anhand von einzigartigen Exponaten die Entwicklung und die Besonderheiten des 959. Ein Höhepunkt des Porsche-Messestandes 1985 auf der IAA und jetzt auch im Porsche-Museum ist ein Schnittmodell des serienreifen Modells. Unter den Ausstellungsstücken befindet sich auch einer von nur 29 gebauten Fahrzeugen in leistungsgesteigerter Sport-Version. Aus Gewichtsgründen verfügt dieser 959 S über keine Niveauregulierung des Fahrwerks.
Ebenfalls entfallen Klimaanlage, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber und die Rücksitze. Auf der Teststrecke in Nardo erreichte der im Museum ausgestellte 959 S eine für die damalige Zeit unglaubliche Höchstgeschwindigkeit von 339 km/h.
Die Sonderausstellung „Der Über-Porsche. 30 Jahre 959.“ ist Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr im Porsche-Museum zu sehen. Weitere Informationen sind auf der Homepage des Porsche-Museums verfügbar.
Fotos: Porsche
Als erstes wasserstoffbetriebenes Fahrzeug startet der Toyota Mirai bei der ADAC Rallye Deutschland. Noch ist der Mirai auf den Rennstrecken ein Exot und fährt deshalb außer Konkurrenz mit. Die Aufgabe ist dennoch nicht zu unterschätzen, denn die Limousine erhält als Vorausfahrzeug natürlich eine perfekte Werbe-Bühne für den alternativen Antrieb.
Am Steuer des Mirai sitzt Mistuhiro Kunisawa. Der Japaner ist ein erfahrener Rallye-Pilot und startet in Trier mit seinem Privatfahrzeug, das gegenüber dem Serienmodell modifiziert worden ist: Spezielle Bremsbeläge, Rennbereifung und ein Überrollkäfig sind die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale. Die Antriebsleistung, die den Wagen in 9,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt, bleibt mit 113 kW/154 PS dagegen unverändert.
Möglich wird der Einsatz des Mirai durch eine mobile Betankungseinheit. Ein Lkw mit Sattelauflieger wird im Fahrerlager stationiert und hat bis zu 240 Kilogramm Wasserstoff an Bord. Mit dieser Menge kann der Mirai laut Toyota über 25.000 Kilometer Fahrstrecke zurücklegen. Der Tankvorgang soll im Idealfall drei Minuten dauern. Dabei kommt fast die gleiche Technik zum Einsatz wie bei den stationären Wasserstoff-Tankstellen.
„Wir träumen davon, dass unsere Brennstoffzellen-Fahrzeuge ganz selbstverständlich in der Rallye-Weltmeisterschaft mitfahren können. Wir werden diese Technik auch weiter mit großem Elan und Ehrgeiz weiterentwickeln“, so Yoshikazu Tanaka, der Chefingenieur des Mirai, der während der Renntage ebenfalls vor Ort sein wird. Die fast geräuschlose Premiere in Trier sei für die Zuschauer sicher gewöhnungsbedürftig: „Dafür erleben sie die Technik einer nahezu schadstofffreien Zukunft.“
Fotos: Toyota
Am 13. August geht’s los: Da fährt erstmals der Skoda Fabia S2000 aus dem Hause Baumschlager Rallye & Racing am Gelände des Red Bull Rings im steirischen Spielberg.
Das Auto mit der Chassisnummer 69 war in seiner Rallye-Karriere überaus erfolgreich: Ab 2012 im Einsatz, war der Fabia gleich in seinem ersten Jahr das österreichische Meisterauto. Am Steuer saß natürlich BRR-Boss Raimund Baumschlager.
In insgesamt vier Jahren pilotierte Mundl den tschechischen Boliden zu insgesamt 16 Siegen in der heimischen Meisterschaft, einmal gastierte er in der Europameisterschaft. Dazu kamen zwei WRC-Einsätze (Deutschland und Finnland), jeweils mit Hayden Paddon am Steuer.
Die Technik
In seinem neuen Einsatzgebiet am Gelände des Red Bull Ring wird der Skoda Fabia mit originalem Setup nach dem „Super 2000“-Reglement der FIA unterwegs sein.
Unter der Motorhaube arbeitet ein Reihenvierzylinder-Saugmotor mit zwei Litern Hubraum und 270 reglementierten PS. Angetrieben werden alle vier Räder, geschaltet wird ein sequentielles Sechsgang-Getriebe.
Auf Profi-Niveau sind natürlich auch die Sicherheitseinrichtungen wie Schalensitze, Überrollkäfig etc.
Einsteigen bitte: Eine Sonderprüfung in Spielberg auf dem berühmten „heißen Sitz“, inklusive Onboard-Videoaufzeichnung kostet 410,- Euro. Mehr Infos auf www.projekt-spielberg.at
Gewicht: 1.200 kg Mindestgewicht lt. Reglement
Motor: Vierzylinder-Reihenmotor
Hubraum: 1.996 ccm
Verdichtung: 13,0:1
Leistung: 270 PS bei 8.250 U/Min.
Drehmoment: max. 250 Nm bei 250 U/Min.
Fahrwerk: vorne und hinten McPherson
Knapp 100 Starter aus aller Welt haben ihr Kommen zu den Gruppe B Rallyelegenden am 10. und 11. Juli, in und rund um Saalfelden am Steinernen Meer zugesichert. Dabei liegt der Schwerpunkt der ausgewählten Nennungen nicht an einer Zeitspanne oder Fahrzeuggruppe. Es wird ein Querschnitt durch den Rallyesport der letzten vier Jahrzehnte sein, mit einigen sehr speziellen und seltenen Exponaten.
Egal ob Gruppe-2-Wagen, wie etwa der legendäre Ford Escort, oder „Buckel“-Volvo bis hin zum äußerst seltenen Gruppe-B-Boliden wie dem nur drei Mal gebauten Skoda MTX 160 RS reicht die Bandbreite. Auch das berühmte „italienische Wesen“, das über Jahrzehnte den Rallyesport prägte, wird wieder aufflammen. Lancia Delta Integrale, Alfa Sud, Lancia 037, Ferrari 308 GTB und natürlich der legendäre Fiat 131 Abarth werden die Herzen der Motorsport-Tifosi höher schlagen lassen.
Zudem sorgen zahlreiche original Werkswagen, wie zum Beispiel der Lancia 037 von Norbert Henglein (Ex-Werkswagen von Attilio Bettega), ein BMW M3, der von niemand geringerem als dem Belgier Patrick Snijers bewegt wurde, oder der letztgebaute Lancia Delta Integrale und natürlich die Exponate der Ausstellung fahr(t)raum, die von Ing. Ernst Piëch selbst bewegt werden, für geschichtsträchtige Momente.
Eine ganze Armada aus dem Hause Porsche wird zudem für Gänsehaut sorgen, ehe die Gruppe-B-Boliden und die beiden World Rallye Cars eindrucksvoll ihre martialische Motorleistung zur Schau stellen werden.
Auch Walter Mayer, Audi-Testfahrer in den Jahren 1981 – 1985 zeigt sich voller Vorfreude: „Ich bin das letzte Mal 1985 in so einem Monster gesessen und bin dementsprechend gespannt auf das Auto der Rallyemanufaktur. Es wird sicherlich eine Erinnerung an eine schöne Zeit.“
Zum Programmablauf: Gefahren wird in und rund um das malerische Städtchen Saalfelden am Steinernen Meer im Pinzgau und den angrenzenden Gemeinden Weißbach bei Lofer, Maishofen und am ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Gut Brandlhof. Los geht es am Donnerstag um 12:00 mit der Öffnung des einzigartigen, weil überdachten Fahrerlagers. Am Freitag erfolgt um 15:00 der zeremonielle Start am Rathausplatz Saalfelden, bevor die „Nacht des Donners“ im Fahrtechnikzentrum das Motorsportspektakel eröffnet. Am Samstag startet die erste Wertungsprüfung um 10:50. Ab 18:00 verwandelt sich Saalfelden im Rahmen der Stadt-WP zum Hexenkessel.
Umrahmt wird die Veranstaltung von einem umfangreichen Programm, mit Truckracing, einer Dragster- und Supermoto-Show, einer Fanmeile und vielem mehr… und dies bei freiem Eintritt!
Fotos, Infos und vieles mehr finden Sie unter www.gr-b-rallyelegenden.com
Hier finden Sie die Liste mit allen Startern
Fotos: Daniel Fessl