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Schlagwort: 4×4

Test: Mitsubishi ASX 1,6 DI-D LP

Lift me up

Das Facelift von 2013 bekommt eine weitere Botox-Injektion verpasst – der ASX trägt jetzt das neue Familiengesicht.

Nach Flugzeugen und Schiffen baute Mitsubishi 1917 zum ersten Mal Autos. Zum 100. Geburtstag wertendie Japaner ihre aktuelle Flotte noch einmal auf, darunter auch den Crossover ASX, hierzulande Mitsubishis Verkaufsschlager.

Foto: Robert May

Zwischen Scheinwerfern und Frontschürze ist Chrom angesagt. Der nunmehr schwarze Kühlergrill schaut größer aus, ist es aber nicht.
Die Form des Frontstoßfängers macht ihn dadurch insgesamt dynamischer, aber nicht überladen – seine sieben Jahre werden damit erfolgreich kaschiert.

Tempo-Begrenzer

Dass der ASX in der Heckansicht extrem hoch dasteht, täuscht nicht. Ihm fehlt es an Platz im Gepäckraum und im Fond. Für einen kompakten SUV geht das zwar noch in Ordnung, Yeti und Tiguan können das allerdings besser.

Foto: Robert May

In unserem Testwagen mit Mitsubishis neuer Lieblingsfarbe Orient Rot werkt ein 1,6l-Diesel mit 114 PS, Sechsgang-Schaltgetriebe und Allradantrieb. Mittels Drehregler variiert man zwischen Frontantrieb, Allrad mit variabler Kraftverteilung oder konstanter Kraftverteilung mit mehr Drehmoment hinten.
Trotz seiner kompakten Ausmaße fährt er sich wie einer der Großen. Die Berganfahrhilfe funktioniert tadellos, Start-Stopp ebenso. Offroad macht der ASX damit eine gute Figur, unser 1,6 Liter großer Diesel strengt sich auf steilen, steinigen Wegen nicht wirklich an.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Auf der Autobahn wird’s ab 120 aber ziemlich laut – vermutlich dürfte der 2,2l-Diesel über eine bessere Durchzugskraft verfügen.

Schlicht sicher

Ab unserer Ausstattungsstufe Intense sind Navigation, Bluetooth sowie USB-Anschluss und Smartphone-Integration (für iOS und Android) an Bord. Der 6,5 Zoll große Touchscreen ist für unser Gefühl etwas zu tief in der Mittelkonsole versunken.
Das schlüssellose Schließ- und Startsystem sowie Xenonlicht und abgedunkelte Heck- und Seitenscheiben sind in dieser Ausführung mit dabei. Leider ist im Innenraum nach wie vor viel Plastik eingebaut.

Foto: Robert May

So kombiniert sind Allrad, Schlichtheit und Sicherheit (Euro-NCAP-Crashtest 5/5) in dieser Klasse einmalig. Will man mehr Platz und mehr Extras, ist der Outlander die bessere Wahl.
Alles in allem ist die Bedienfreundlichkeit ein Plus des ASX, Schnickschnack braucht man erst gar nicht zu suchen.
Foto: Robert May
Foto: Robert May

Technische Daten

Motor: Vierzylinder-Diesel, Direkteinspritzung, Turbo
Hubraum: 1.560 ccm
Leistung: 114 PS (84 kW) bei 3.600 U/min.
Drehmoment: 270 Nm bei 1.750 U/min.
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
0-100 km/h: 11,2 Sekunden
Verbrauch: 5 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 6,2 l auf 100 km
CO2: 132 g/km
Getriebe: Sechsgang manuell
Reifen: 225/55 R18
Kraftübertragung: Allrad
Fahrwerk: vorne McPherson, hinten Mehrlenker
Bremsen: Scheiben, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.422 kg
Tankinhalt: 63 l
Preis: 28.490 Euro
Preis des Testwagens: 30.490 Euro

Neuer Dacia Duster startet unter 12.000 Euro

Lean & mean

Beim Look wurde sanft nachgebessert, in Sachen Komfort und Sicherheit bringt Dacia sein SUV wieder auf den aktuellen Stand.

Der Basispreis liegt bei 11.990 Euro für die gewohnt asketische Basisversion „Access“. Darüber liegen die Ausstattungen Essential, Comfort und Prestige.
In Länge (4,3 Meter) und Breite (1,8 Meter) ist er fast identisch mit dem Vorgänger. Der war optisch ja gelungen, dieser Look bleibt auch dem Neuen erhalten.

Foto: CURTET, Patrick / Publicis Conseil
Foto: CURTET, Patrick / Publicis Conseil

Er sitzt 21 Zentimeter überm Boden, laut Werk sind Böschungswinkel von 30 Grad vorne und 33 Grad hinten möglich. Kofferraum: beim 4×2 478 (maximal 1.623) Liter, beim 4×4 467 (max. 1.614) Liter.

Die Motoren

Nur mit Frontantrieb zu haben ist der 1,5 Liter große dCi 90 (66 kW/90 PS). Alle anderen Varianten gibt es auch mit 4×4.
Basis-Benziner ist der SCe 115 mit 1,6 Liter Hubraum und 84 kW/115 PS; der 1,2l-Turbo namens TCe 125 leistet 92 kW/125 PS. Hinzu kommt ein stärkerer 1,5l-Diesel mit 80 kW/109 PS.
Für den Duster 4×2 dCi 110 ist optional ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich, alle anderen schalten sechs Gänge manuell.

Foto: CURTET, Patrick / Publicis Conseil
Foto: CURTET, Patrick / Publicis Conseil

Innenleben

Beim Interieur und den Features hat sich viel getan. Die Sitze waren bislang nicht ganz so brillant, da bessert Dacia nach, mit längerer Sitzfläche, dichterer Schaumstoffpolsterung und laut Werk mehr Seitenhalt. Die Version Prestige hat außerdem eine Lordosenstütze. Das Lenkrad ist ab der Version Comfort auch in der Tiefe verstellbar.
Im Duster erstmals zu haben sind – je nach Ausstattungsniveau serienmäßig oder optional – Features wie automatisches Abblendlicht, Bergan-/Abfahrhilfe, Klimaautomatik, schlüsselloser Türöffner und Starter und eine 360-Grad-Kamera.
Ein 4×4-Monitor zeigt am Touchscreen die Seitenneigung des Fahrzeugs und den Gefällewinkel; dazu gibt’s einen Kompass. Für mehr Sicherheit sorgen Totwinkel-Warner und sechs Airbags, unter anderem Windowbags.

Foto: CURTET, Patrick / Publicis Conseil

Die Preise (inkl. Abgaben):

Access
SCe 115 S&S 11.990 Euro
Essential
SCe 115 S&S 13.890 Euro
SCe 115 S&S 4WD 16.390 Euro
dCi 90 S&S 15.090 Euro
dCi 110 S&S 4WD 17.790 Euro
Comfort
SCe 115 S&S 14.890 Euro
SCe 115 S&S 4WD 17.390 Euro
TCe 125 S&S 15.990 Euro
TCe 125 S&S 4WD 17.990 Euro
dCi 110 S&S 16.790 Euro
dCi 110 S&S EDC 18.290 Euro
dCi 110 S&S 4WD 18.790 Euro
Prestige
TCe 125 S&S 4WD 18.990 Euro
dCi 110 S&S 17.790 Euro
dCi 110 S&S EDC 19.290 Euro
dCi 110 S&S 4WD 19.790 Euro

Nissan Navara Austria Limited Edition

Limitiert

Ein Sondermodell für den heimischen Markt bringt etliche Optionen inklusive – es gibt aber nur 50 Stück.

Basis ist die Version Acenta mit Doppelkabine, Allradantrieb, 2,3l-Dieselmotor (120 kW/163 PS) und Sechsgang-Schaltgetriebe. Serie sind da unter anderem Klimaanlage, Sitzheizung vorne, 16-Zoll-Leichtmetallräder, autonomer Notbrems-Assistent, Bergab- und Anfahr Assistent, Tempomat und einiges mehr.

Foto: Nissan Österreich
Foto: Nissan Österreich

Dazu kommen bei der Austria Limited Edition Alu-Winterkompletträder, Anhängevorrichtung, Einparkhilfe hinten und Velours-Fußmatten. Außen zeigt das Sondermodell sich mit schwarzen Streifen auf Motorhaube, Heck sowie dem unteren Türbereich. Schwarz sind auch die Schwellerrohre.
Zu haben um 31.770 Euro brutto (26.475 Euro netto), laut Importeur ist das ein Preisvorteil von 8.000 Euro brutto (6.667 Euro netto).

Schnellstes Serien-SUV: Lamborghini Urus

Und so praktisch!

SUV sind Usus, gern auch mit Luxus: Was Maserati und Bentley können, kann Lamborghini schon lang.

Namensgeber ist wieder einmal ein Stier. Zitat aus der Pressemeldung: „Der Urus, auch als Auerochse bezeichnet, ist einer der großen, wilden Vorfahren der Hausrinder.“ – Auerochse klingt halt nicht ganz so imposant.
Einen großen, wilden Vorfahren hatte auch das „Super Sport Utility Vehicle“: Etwas ansatzweise Ähnliches hat Lamborghini bislang nur einmal versucht, mit dem rustikalen LM002 ab 1986.

Foto: Lamborghini

Der Urus gibt sich ungleich nobler. Die Studie für den Urus aus dem Jahr 2012 wird im Serienauto konsequent umgesetzt, bis hin zu den mächtigen Rädern, in Serie zwischen 21 und 23 Zoll im Durchmesser.
Allrad mit diversen Terrain-Modi ist für ein SUV Pflicht, jeder Modus mit passendem Sound. Die Hinterräder lenken ganz wie beim Aventador S mit 3 Grad Lenkeinschlag mit.
Foto: Lamborghini
Foto: Lamborghini

Ein paar Zahlen

Was SUV-Kunden am meisten bewegt: der Nutzwert. Die Rücksitzbank kann umgelegt werden, um den Kofferraum von 616 auf 1.596 Liter Kapazität wesentlich zu erweitern. Prima!
Am anderen Fahrzeugende atmet ein vier Liter großer V8 durch zwei Twinscroll-Turbos. Ein aufgeladener V8-Motor ist eine weitere Premiere für die Marke.

Foto: Lamborghini

162,7 PS pro Liter machen recht ordentliche Leistungswerte möglich. In Summe sind das 478 kW/650 PS. Drehmoment braucht man im Geländer auch; 850 Nm bei 2.250 Touren klingen recht brauchbar.
Von Null auf 100 braucht der knapp 2,2 Tonnen schwere Urus 3,6 Sekunden, Stehen bleibt er 33,7 Metern. 0-200 dauert 12,8 Sekunden. Die Vmax von 305 km/h gibt dem Urus den Titel „schnellstes SUV der Welt“.
Foto: Lamborghini
Foto: Lamborghini

Dafür wurde auch die Produktionsfläche in Sant’Agata Bolognese verdoppelt. 160.000 Quadratmeter hat man jetzt zur Verfügung. In der „Manufattura Lamborghini“ sollen 7.000 Autos pro Jahr entstehen. 3.000 davon werden Urus heißen. In Zukunft steht dafür auch ein Plug-in-Hybrid auf dem Programm.
Und noch eine Zahl: unter der 200.000-Euro-Marke wird sich nichts abspielen.
Nebenbei ist der Urus der erst zweite Lamborghini mit einem U. Bisher gab es nur den Urraco der Jahre 1973 bis ’79.

4×4-Klassiker ganz neu: Jeep Wrangler

Es ist soweit

Bequemer denn je: derbekannteste Jeep ist der wohl am schwierigsten zu ersetzende.

Der zumindest im Look direkte Nachfolger des Urahnen ist jetzt ganz ohne Scham ein SUV. Für Abenteuer und Lifestyle. Bequemer denn je. Auf Wunsch mit Achtgang-Automatik.

Foto: Jeep
Foto: Jeep

Er ist komplett konnektiv, spricht mit Siri, Apple und Android, und Allradantrieb hat er übrigens auch noch. Das Topmodell der „zivilen“ Wrangler-Linie namens Sahara offeriert, zumindest in Nordamerika, permanenten Allradantrieb mit automatischer Terrain-Erkennung nach dem Motto „set it & forget it“.
Der Sicherheit wird, serienmäßig oder optional, mit verschiedensten Assistenten nachgeholfen. Tote Winkel, Querverkehr heckwärts und heikles Einparken sind künftig kein Problem mehr, vor allem mit der längeren Variante.
Foto: Jeep
Foto: Jeep

Weiteres mehr gibt’s je nach Ausstattung und Länderkonfiguration, die ist für Österreich noch nicht offiziell. ESC und vier Airbags verstehen sich von selbst.
Puristen dürfen sich die Tränen abwischen: Es gibt nach wie vor die etwas rustikalere Variante Rubicon mit Heavy-Duty-Achsen und entsprechender Untersetzung. Und bei den Offenen lässst sich die Windschutzscheibe umlegen.
Zwei Türen, fünf Türen, Fetzendach (in Premium-Qualität) oder nicht, da sollte für Eislauf-Muttis und Hüttenwirte was dabei sein. Auch motorisch:
Foto: Jeep
Foto: Jeep

Ein neuer Zweiliter-Turbo und für Dieselfreunde ein Dreiliter-V6 sind für Europa wahrscheinlicher als der 3,6 Liter große V6-Benziner. Eine Automatik mit acht Fahrstufen ist ebenfalls was Neues.
Was genau in welcher Konfiguration zu uns kommt, und wieviel es kosten wird, wissen wir dann 2018.

Neu in Los Angeles: Subaru Ascent

Der Aufsteiger

Der bislang größte Subaru offeriert drei Sitzreihen und vorderhand keinen Diesel – war ja kein Nachteil mehr ist.

Vielleicht auch bei uns? Seit dem Getöse rund um den bösen, bösen Diesel ist der Automarkt ja in Bewegung. Das bringt als Nebeneffekt womöglich einige attraktive Fahrzeuge zu uns, die wir bisher nur von Bildern kennen. So wie dieses.
NAch dem glücklosen Tribeca hat Subaru sich eine Zeit lang ein größeres SUV verkniffen. Weil alle anderen aber in Amerika schon eins am Markt haben, war’s jetzt auch für die Allrad-Spezialisten an der Zeit. Er wird ein 2019er-Modell, und er heißt Ascent. Also Aufstieg.

Foto: Subaru
Foto: Subaru

2,4 Liter hat der – eh klar – Boxer mit vier Zylindern, Turbo und Direkteinspritzung. Er bewegt mit 260 PS und 375 Nm ein Fünf-Meter-Auto. (Also in USA und Umgebung ein „midsize SUV“.)
Ein CVT-Getriebe simuliert auf Wunsch via Paddles sieben Fahrstufen. Allrad versteht sich von selbst. Wichtige Features für Amerika: bis zu acht Sitze, 19 Getränkehalter und acht USB-Anschlüsse.
Gebaut wird er in Amerika. Ein eigenes Dieselmodell für Europa würde sich wohl nicht auszahlen. Aber jetzt – wer weiß?
Foto: Subaru

Porsches Erfolgs-SUV neu: Cayenne 2018

Porsche Utility Vehicle

Immer noch mächtig: seit dem Marktstart 2002 wurden über 770.000 Cayenne ausgeliefert, so elegant wie dieser war aber bisher noch keiner.

Er soll sich bewegen wie ein Sportwagen. Dazu dienen Technologien wie Leichtbau-Fahrwerk, 4D-Chassis Control, Hinterachslenkung, Dreikammer-Luftfederung, elektrische Wankstabilisierung mit 48-Volt-System und die mit Wolframcarbid beschichteten Hochleistungsbremsen.
Den aktiven Lifestyle pflegt nicht nur der Mensch hinterm Lenkrad. Der Cayenne Turbo bringt aktive Aerodynamik mit adaptivem Dachspoiler und Luftbremse in dieses Marktsegment.

Foto: Porsche
Foto: Porsche

Für den Einsatz abseits der Straße kann je nach Terrain zwischen fünf vorprogrammierten Antriebs- und Fahrwerk-Modi gewählt werden. Das Porsche Advanced Cockpit integriert Anzeige- und Bedienelemente in ein Gesamtkonzept.
Für komplette Vernetzung an Bord sorgen Online-Navigation, LTE-Telefonmodul mit integrierter SIM-Karte, Telefon-Vorbereitung mit Bluetooth, Online-Sprachbedienung, WiFi-Hotspot, neue Porsche Connect-Dienste (für bis zu zwei Jahre inkludiert) sowie Apple CarPlay.
Foto: Porsche
Foto: Porsche

Über die vereinfachte Porsche Connect App hat der Fahrer Zugriff auf digitale Funktionen wie z.B. Amazon Music, Nest und Radio Plus, eine Mischung aus konventionellem Empfang und Online-Streaming. Im neuen Porsche Communication Management lassen sich Interieur-Funktionen konfigurieren und bis zu sechs Profile mit Vorgaben für Licht, Fahrprogramme und Assistenzsysteme anlegen.

Die Preise (inklusive aller Abgaben):

Cayenne 340 PS (250 kW) ab 91.923 Euro
Cayenne S 440 PS (324 kW) ab 113.492 Euro
Cayenne Turbo 550 PS (404 kW) ab 179.868 Euro

Neu: VW T-Roc & Tiguan Allspace

Mehr drinnen

Die aktuellen Wachstums-Segmente heißen Crossover und SUV – auch Volkswagen setzt immer mehr auf die Allzweck-Mobile.

In der kleinsten Klasse dieses Segments, bei den Compact Utility Vehicles (CUV), war VW bislang nicht vertreten. Mehr als nur Präsenz erwartet die Marke sich vom neuen T-Roc. Einigen Sport-Appeal bringt der Fünftürer mit Coupé-haftem Styling auf 4,2 Metern Länge und knapp 1,6 Metern Höhe mit.
Kurze Überhänge und die Breite von 1,8 Metern unterstreichen diesen Eindruck.  Techno-avantgardistisch gibt sich der Arbeitsplatz rund ums Volant; auf Wunsch gibt es ihn auch volldigital.

Foto: VW
Foto: VW

Das Werk verspricht Fahrkomfort „auf Golf-Niveau“, mit dem teils der T-Roc sich ja auch die Plattform. Zu uns kommt er mit fünf Motorisierungen in einem Leistungsspektrum von 85 kW/115 PS bis 140 kW/190 PS. Die Stärksten treiben serienmäßig mit allen Vieren an. An Stauraum gibt es 445 Liter (maximal 1.290).
Offiziell wird der VW T-Roc am Genfer Salon vorgestellt.
Foto: VW
Foto: VW

Platz für Alle: Tiguan Allspace

Der beliebte Crossover bekommt eine gestreckte Variante zur Seite gestellt. 21,5 Zentimeter länger ist die neue Version, mit 10,9 Zentimetern mehr Radstand. Als Fünfsitzer steht ein Kofferraumvolumen von 760 Litern zur Verfügung, bei umgeklappter Rückbank 1.920 Liter.
Die dritte Sitzreihe mit zwei zusätzlichen Sitzplätzen gibt es auf Wunsch, sie ist natürlich umlegbar. Der Kofferraum des Siebensitzers fasst minimal 230 Liter, erweiterbar auf 700 und maximal 1,775 Liter.

Foto: VW

Die äußere Form und das Interieur sind sanft überarbeitet; auch bei der serienmäßigen Ausstattung legt VW nach. 17-Zoll-Felgen, Klimaanlage, Lederlenkrad, LED-Rückleuchten, automatisch abblendender Innenspiegel, Multifunktionslenkrad, Regensensor, proaktives Insassenschutzsystem, Multikollisionsbremse, Spurhalteassistent, „Front Assist“ samt City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung, Infotainmentsystem und Konnektivitätspaket sind serienmäßig. Weitere Ausstattungslinien sind „Comfortline“ und „Highline“.
In diesem Fahrzeug feiert als Top-Variante ein neues Infotainment-System Premiere. „Discover Pro“ verfügt – als Novum in dieser Klasse – über eine Gestensteuerung.
Foto: VW

Auch den Tiguan Allspace gibt es mit Front- oder Allradantrieb. Die frontgetriebenen Versionen des SUV bewältigen je nach Motor Anhängelasten von bis zu 2.200 kg, bei der allradgetriebenen Version bis zu 2.500 kg. Zum Marktstart ist der Tiguan Allspace in vier Motorisierungen erhältlich. Neben einem 1,4l TSI (110 kW/150 PS) stehen drei 2.0l-TDI-Motoren (110 kW/150 PS; 140 kW/190 PS; 176 kW/240 PS) zur Auswahl.
Die Preise: ab 33.290 Euro (1.4 TSI, 110 kW/150 PS) inklusive aller Abgaben.

Jaguar E-Pace: Englands neue Kompakt-SUV-Katze

Eine Rolle vorwärts

Der E-Pace ist Jaguars dritter SUV-Streich innerhalb knapp eines Jahres. Der Kompakte hat das Zeug mitbekommen, sein Segment sportlich aufzumischen.

Mit Bei Jaguar tritt der nächste SUV mit einem Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde an. Dieses Mal ist es der E-Pace, kompakter Bruder des F-Pace. Man hat ja bei automobilen Weltpremieren schon vieles gesehen. Dass Fahrzeuge am Hubschrauberseil einschweben ist fast schon fad. Doch dass sie über eine Brücke aus Lego-Steinen fahren – wie der Land Rover Discovery V – oder dass sie in der Looping-Schleife nicht aus dem Kreis fallen – wie besagter F-Pace -, das ist schon recht spannend.

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Aber dass ein Auto einen Luftsprung macht, sich schraubend seitwärts dreht und dann wieder auf den Rädern landet, wie die englische Jung-Katze, das ist neu. Was nicht bedeutet hat, dass der Stunt bei der Erstpräsentation am 13. Juni in London live zu sehen war, sondern nur via Video-Screen. Als Live Act war’s doch etwas zu steil, selbst wenn in den Messehallen an den Themse-Docks genug Platz gewesen wäre.

Hausgemachte Technik

Bei allem Hang zu Verrücktheiten ist Jaguar nicht so verrückt, am Thema Sports Utility Vehicle vorbeizugehen. Der F-Pace ist gerade ein Jahr auf dem Markt und hat sich bereits mehr als 80.000 Mal verkauft. Er zieht damit auch die anderen Modelle der Marke mit. Mit dem E-Pace wird kräftig nachgelegt, denn der firmiert, als Kompakter, im derzeit gefragtesten SUV-Segment.

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Als Erfolgsfaktoren hat man dem E-Pace nebst markentypisch charakteristischem Design bewährte und neueste Technik mitgegeben: Er basiert auf der gleichen (Vorderradantriebs-)Plattform wie der Range Rover Evoque und der Land Rover Discovery Sport. Die Motoren stammen sämtlich – und damit ist die Jung-Katze das erste Modell in der JLR-Gruppe – aus eigener Entwicklung sowie Fertigung. Es sind die Zweiliter-Vierzylinder-Turbos der „Ingenium“-Baureihe.
Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Einstiegsmotorisierung ist der 150-PS-Diesel, gekoppelt an ein – neues – manuelles Sechsganggetriebe. Er ist der Sparmeister, denn in der Frontantriebsversion soll er mit 4,7 Litern im Mix über die 100-Kilometer-Runde kommen können (gemessen nach NEFZ, CO2: 124 g/km). Das weitere, stets mit Allradantrieb kombinierte Leistungsangebot: 180 PS (wahlweise manuell oder neungängig automatisch geschaltet) oder 240 PS aus dem Diesel, 250 oder 300 PS aus dem Benziner, alle mit 9-Gang-Automatik.

Sportliche Performance

Die Verwandtschaft zum Baby-Range fällt optisch außen wie innen an keinem Eck und an keinem Ende auf. Die Außenhaut der Jungkatze folgt im Prinzip der gleichen Zielrichtung wie bei Jaguars auch noch taufrischem SUV-Erstling: Er soll ein Performer sein, mehr ein Sportler als ein stämmiger Familien-Hochbeiner. Maß genommen hat man dafür einerseits am F-Pace (und am vollelektrischen I-Pace-Konzept, dessen Serien-Umsetzung für 2018 angesagt ist), andererseits am Sportler der Katzen-Familie, am F-Type.

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Davon zeugen – abgesehen von den Sportwagen-Proportionen mit langer Schnauze, scharf konturierter Seitenlinie, ausgeprägten Schultern und knackigem Podex – unter anderem der Frontscheinwerfer-Zuschnitt, die Heckscheiben-Schrägung und das fahrerorientiert geschnittene Interieur. Setzt man dem das – optionale – Panorama-Glasdach auf, dürften über die Sportler-Bruderschaft gar keine Zweifel mehr bestehen. Das lässt immer noch Platz für kommodes Raumgefühl im Fond plus ab 577 Liter fassendem Laderaum (erweiterbar auf 1.234 Liter).
Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Nachdem sportlich aussehen noch keinen Sportler ausmacht schickt Jaguar den E-Pace mit maßgeschneidertem Fahrwerk ins Performance-Rennen. Zur Multilenker-Hinterachse kommen neue Vorderrad-Aufnahmen samt Hilfsrahmen, was für zusätzliche Steifigkeit sorgen soll. Ein Serienfeature ist die individuell konfigurierbare Fahrdynamik (Dynamic Mode), mittels derer die Parameter Gasannahme, Schaltgeschwindigkeit und Lenkung justierbar sind. Ist das optionale adaptive Fahrwerk an Bord kann auch die Dämpfung auf persönliche Vorlieben abgestimmt werden.

Allwege-Tüchtigkeit

Wie bereits erwähnt, ist der kompakte Utility-Sportler grundsätzlich ein Allradler, ausgenommen in der 150-PS-Einstiegsdiesel-Version. Das Standard-4×4-System arbeitet mit einer elektronisch gesteuerten, hydraulisch betätigten Lamellenkupplung. In den Top-Motorisierungen ist hingegen eine aktive 4WD-Antriebsvariante („Active Driveline“) im Einsatz. Die arbeitet zur Verteilung der Antriebskräfte mit zwei Lamellenkupplungen an der Hinterachse. Damit können die Hinterräder entweder komplett entkoppelt – wenn die Elektronik feststellt, dass Vorderradantrieb ausreicht – oder Heckantriebscharakterstik produziert werden. Das geht einher mit 21-Zoll-Rädern. Und dem kann mit einem optionalen Torque Vectoring-System weiter auf Spurtreue und Fahrdynamik geholfen werden.

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Für die Fähigkeit, mit grobem Untergrund ebenso umgehen zu können wie mit feinem Asphalt – und auch Wasserläufe nicht zu scheuen -, hat Jaguar auf die bestehende Technik von Land Rover zurückgegriffen und sie für die Nachwuchs-Katze adaptiert. Dazu kann auch der Geländetempomat (ASPC) gehören. Und trotz der sportlichen Figur mit 4,395 Metern Länge, 1,984 Metern Breite, 1,649 Metern Höhe und 2,681 Metern Radstand (Gewicht: ab 1.700 kg) geht sich eine mögliche Wattiefe von einem halben Meter aus.

Tradition & Moderne

Was Jaguar über viele Jahrzehnte bei allen Modifikationen beibehalten hat, das ist ein gewisses Basis-Layout. Dazu gehört etwa die traditionell strikte Separierung zwischen Fahrer- und Beifahrerbereich. Damit folgt nicht zuletzt auch das Interieur der sportlichen Bestimmung. Die Pilotenkanzel ist in sich geschlossen, asymmetrisch umrahmt und fahraktiv eingerichtet, von der akkuraten Konturierung der Sitze bis zur haarfein justierbaren Ergonomie. Aus dem breiten Mitteltunnel ergibt sich ein geräumiges Staufach, in das auch elektronische Geräte – Smartphone, Tablet – verrutschsicher gesteckt werden können.

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Ohne diese Modernitäten geht es nämlich bei allem Hochhalten der Tradition gar nicht mehr. Also umfasst das Ausstattungoffert – teils serienmäßig, teils gegen Aufpreis – Details wie USB-Anschlüsse (in beiden Reihen), 12 V-Ladedosen, WiFi-Hotspot (4G) für bis zu acht Endgeräte, gar nicht zu schweigen vom Infotainment-System. Das wird in der Basis-Ausführung samt 10″-Display in jedem E-Pace mitgeliefert. Fast müßig zu erwähnen sind Smartphone-Integration und das Offert eigenentwickelter Apps. Aus der Elektronik-Abteilung stammt außer Unterhaltung, Information und Navigation eine Reihe von Fahr-, Komfort- sowie Sicherheits- und Warnassistenten (Gegenverkehr zum Beispiel). Die agieren auf Basis der Signale einer Stereokamera hinter dem Innenspiegel und einem Radarsensor hinter dem Jaguar-Logo auf dem Kühlergrill.

Licht und Spiele

Lichttechnisch hat der Neo-SUV-Sportler LED-Scheinwerfer mit auf den Weg bekommen. Optional kann Matrix-Technik dazugeholt werden, samt dynamischem Blinklicht. Neu ist die Heckleuchten-Signatur, die eine Rennstrecken-Schikane zitiert.

Für die Coming Home-Lichtfunktion hat sich die Jaguar-Designabteilung etwas Verspieltes einfallen lassen. Die Leuchtquelle im Fuß cder Außenspiegel zaubert die Silhouette einer sich anpirschenden Großkatze samt dahinter her tapsendem Jungen – „the cub“ – auf den Boden. Ein Motiv, das sich, in Schwarz gehalten, als Graphik auch auf dem unteren Windschutzscheibenrand auf der Beifahrerseite wiederfindet.

Geburtsort Graz

Auch wenn der junge Katzen-Engländer seine Rekord-Rolle nicht öffentlich vorführen durfte: Das Zeug zur Rolle – vorwärts – in den Zulassungsstatistiken dürfte er, wie bei intensivem Probesitzen und Beschnuppern festgestellt, haben. Denn wie anriebsstark die Vierzylinder-Motorisierungen agieren und funktionieren wissen wir schon vom größeren Bruder F-Pace und anderen Jaguar-Typen. Und nicht zuletzt liegt ein Teil der Verantwortung für den Erfolg auch in österreichischer Hand: Auch der E-Pace wird, wie der künftige I-Pace in der Steiermark gebaut, bei Magna Steyr in Graz. Damit ist er der erste Jag, der außerhalb des Mutterlandes produziert wird.

Foto: Jaguar
Foto: Jaguar

Der Preis: ab 37.000 Euro. Bestellungen: ab sofort. Premiere: Vienna Auto Show, 11. – 14. Jänner 2018. Verkaufsstart: 15. Jänner.

 

Nur 99 Stück für Österreich: Dacia Duster Seek

Austrian Adventures

Die Renault-Tochter bringt speziell für den heimischen Markt eine limitierte Sonderserie des Bestsellers Duster auf den Markt.

Was braucht der österreichische Autofahrer zum Glücklich sein? Einen kraftvollen Dieselmotor, Allradantrieb, viel Platz und das für möglichst kleines Geld. Darum hat auch die rumänische Renault-Tochter Dacia ein „Österreich-Paket“ geschnürt, und bietet den Duster Seek an.

Foto: Dacia

Das auf 99 Einheiten begrenzte Sondermodell basiert auf der Ausstattungsstufe „Lauréate“ und wird vom 110 PS starken Dieselmotor angetrieben, wobei die Kraft via Allradantrieb an alle 4 Räder abgegeben wird. Dazu gibt es die Sonderlackierung in Thymian-Grün, sowie Strippings im Camouflage-Design, eine Einparkhilfe hinten und eigens angefertigte Einstiegsleisten – zu einem Preis von 19.290 Euro.