• abo@rally-more.at

Kategorie: Marken

Sondermodell: VW "70 Jahre Bulli" – Multivan

Bullig

Zum 70. Geburtstag des autmobilen Wirtschaftswunders erinnert VW mit einem Sondermodell an den Bulli.

1947 trifft niederländische VW-Importeur Ben Pon im Werk Wolfsburg auf ein seltsames Vehikel – den sogenannten Plattenwagen: ein Eigenbau, gemacht für innerbetriebliche Transportaufgaben. Fasziniert von der Idee skizziert er daraufhin einen kleinen Lieferwagen auf Käferbasis. Der Rest ist Automobil-Geschichte: Die Skizze wird zur Geburtsstunde eines Bestsellers – des Volkswagen Transporters.
70 Jahre später die Reminiszenz: Das Sondermodell „70 Jahre Bulli“ soll das Lebensgefühl Bulli wiederauferstehen lassen. Das zweifarbige Sondermodell des Multivan soll den Charme des Klassikers mit Technik und Qualität von heute kombinieren-
Das Sondermodell basiert auf dem Multivan Comfortline und wurde mit einem Mix aus verschiedenen Elementen des Multivan Highline und des California zusammengestellt, z.B. dem Chrompaket und dem Boden in Holzoptik sowie die neue Zweifarblackierung Candy-Weiß/Kurkuma-Gelb Metallic. Serienmäßig sind zudem ein Chrompaket mit diversen Chromleisten und Außenspiegelgehäusen in Chromoptik, Fahrgastraum mit Privacy Verglasung sowie Edelstahleinlegern auf den Trittstufen und der Ladekantenabdeckung der Heckklappe.

Foto: VW

Neben serienmäßigen 17-Zoll-Felgen „Davenport“ stehen auch optional die beliebten 18-Zoll „Disc“-Räder im klassischen Look mit weißem Außenkranz oder wahlweise im klassischen Silber zur Wahl. Auffallend präsentierte sich das neue Sondermodell auch innen: Eine Komfortbeleuchtung setzt den modifizierten Sitzbezug „Visitamo“ in Szene, welcher wiederum stilistisch auf den edel anmutenden Bodenbelag „Dark Wood“ in Holzoptik abgestimmt ist. Ferner verfügt das Sondermodell „70 Jahre Bulli“ serienmäßig u. a. über ein Multifunktions-Lederlenkrad, eine Multifunktionsanzeige „Premium“ sowie eine sonst nur in der Highline-Version erhältliche mit Dekorband „Black Glossy“ eingefasste Schalttafel.
Die Außenspiegel des Sondermodells „70 Jahre“ sind elektrisch einstell-, beheiz- und anklappbar und auch ein Parkpilot für Front- und Heckbereich ist bei diesem Sondermodell serienmäßig im Umfang enthalten. Das Sondermodell „70 Jahre Bulli“ ist ab sofort, zu einem Preis ab 55.000,- Euro bestellbar. Die ersten Fahrzeuge werden voraussichtlich ab Ende August auf den hiesigen Straßen zu sehen sein.
Fotos: Volkswagen
 
 

dp Motorsport: Porsche 911 RS im Detail modifiziert

Alt, aber schnell

Der 1974 vorgestellte 911 RS 3.0 ist eine automobile Legende, die vom Porsche-Spezialisten dp runderneuert wurde.

Es war 1973, als Ekkehard Zimmermann die auf Porsche spezialisierte Firma dp motorsport gründete. Im Laufe des 43-jährigen Bestehens hat der Firmengründer zahlreiche Erfolge mit seinen Traumautos eingefahren. Die Karriere-Krönung war zweifelsohne der, in Kooperation mit Kremer Racing errungene Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans mit dem 935 K3. Weltbekannt sind auch seine Kombi-Umbauten auf Basis des 924 und 944, genannt Cargo.

Foto: Jordi Miranda
Foto: Jordi Miranda

Zuletzt hat der Geschäftsführer in diesen 911er der G-Serie nochmal alle seine Designideen gesteckt, um den 1974 erstmals vorgestellten 911 RS in „gefühlten“ 1.000 Details zu optimieren. Dabei herausgekommen ist der 911 RS 3.5 Red Evolution.
Foto: Jordi Miranda
Foto: Jordi Miranda

Aber der Reihe nach: An der „dp11 Red Evolution“ genannten Karosserie in Porsche-Indischrot (80K) wurden Radläufe, Seitenschweller sowie Front- und Heckstoßstange übermodelliert und optimiert. Die Scheiben der Leichtbautüren bestehen aus gehärtetem Plexiglas. Sogar die Regenrinnen wurden entfernt. Alle Karosserieteile werden bei dp motorsport aus Carbon oder GFK gefertigt.
Foto: Jordi Miranda
Foto: Jordi Miranda

Das Fahrzeug verfügt über ein H&R-Gewindefahrwerk und einstellbare dp-Stabilisatoren vom Typ RSR. Die Vorderachs-Kopflager sowie die Turbo hinteren Achslenker sind Uniball-gelagert und die vorderen Achslenkerbuchsen aus Polyurethane von Superpro. Die von dp motorsport eingeschweißte Domstrebe muss ebenso besonders erwähnt werden wie die Bremsanlage vom 911 3.3 Turbo. Bei der Rad-Reifen-Kombination sind an der Vorderachse auf Fuchs-Felgen in 9 x 15 Michelin Semislicks TB in 225/55-15 bzw. an der Hinterachse auf 13 x 15 die Dimension 335/35-15 aufgezogen.
Foto: Jordi Miranda
Foto: Jordi Miranda

Das Triebwerk mit 3.500ccm Hubraum hat das dp motorsport-Team neben einer mechanischen Einspritzanlage mit Einzeldrosselklappen, Doppelzündanlage auch mit 911-RSR-Nockenwellen ausgestattet und leistet 365 PS. Die mechanische Einspritzpumpe wurde von der Firma Edelweiß Motorsport auf dem Leistungsprüfstand abgestimmt. Beim Getriebe vom Typ 915 mit Sperrdifferential, Stahlsynchronringen und Ölkühlung wurde der Schalthebel hochgelegt und die Schaltwege verkürzt.
Foto: Jordi Miranda

Auch das Interieur weitreichend optimiert: Aus den Lollipop-Sitzen im Stil 935er, blickt der Fahrer auf ein 350-mm-Lenkrad von Momo und ein Karbon-Armaturenbrett mit Karbon-Knieleisten. Über dem lackierten Blech im Innenraum wurde nur ein leichter Velours-Teppich im Stil des 964 RS verlegt. Für die Sicherheit sorgen eine eingeschweißte Sicherheitszelle in rot lackiert sowie Vierpunkt-Hosenträgergurte der Marke Schroth.
Foto: Jordi Miranda
Foto: Jordi Miranda

Ansonsten bleiben noch die geklebte Windschutzscheibe vom Typ 993, eine leichte Motorsportbatterie, ein speziell angefertigter Rennkabelstrang und ein dp-eigener Carbon-Clubsport-Tank mit 80 Litern Volumen gebührend zu erwähnen. Das Ergebnis von 940 kg Leergewicht (ohne Sprit) kann sich sehen lassen.
Fotos: Jordi Miranda

Honda Civic Type R: Rundenrekord am Nürburgring

R wie rasend schnell

In lediglich 7 Minuten und 43,8 Sekunden umrundete der vorderradangetriebene Civic die 20,8 Kilometer lange Rennstrecke.

Der neue Civic Type R, der auf dem Genfer Automobilsalon 2017 Weltpremiere feierte, hat auf der Nordschleife des Nürburgrings eine neue Runden-Bestzeit für vorderradgetriebene Autos erzielt. Am 3. April 2017 umrundete das Testfahrzeug die weltberühmte Strecke in 7 Minuten und 43,8 Sekunden.

Foto: Honda

Die Rundenzeit wurde in der Endphase des Modell-Testprogramms erzielt. Auf trockener Strecke und bei optimaler Umgebungstemperatur konnten hervorragende Reifen- und Antriebsleistungen erreicht werden, so Honda. Die neue Zeit stellt eine Verbesserung von fast sieben Sekunden gegenüber dem Vorgänger-Modell dar.
Foto: Honda
Foto: Honda

Mehrere Faktoren trugen zur Bestzeit des neuen Civic Type R auf der Nordschleife bei. Herzstück ist der optimierte, 2.0 Liter große VTEC Turbomotor mit 320 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment. Das engere Übersetzungsverhältnis des Sechsgang-Schaltgetriebes verbessert zudem die Beschleunigungswerte, während das umfangreiche Aerodynamikpaket eine bessere Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten garantiert.
Foto: Honda

Der hochfeste Rahmen des neuen Civic Type R ist um 16 kg leichter als beim Vorgängermodell, mit einer Verbesserung der Torsionssteifigkeit um 38 %, was sich wesentlich auf die Lenkreaktion und Kurvenstabilität auswirkt. Die neue Mehrlenker-Hinterachse erhöht die Stabilität beim Bremsen und reduziert Rollbewegungen des Fahrzeugs.
Foto: Honda

Ryuichi Kijima, leitender Fahrwerkskonstrukteur des Honda Civic Type R, erklärt, wo das neue Modell auf dem Nürburgring wesentliche Verbesserungen im Vergleich zum Vorgängermodell zeigt. „Die beim neuen Type R erzielte Kurvengeschwindigkeit ist höher, da das Fahrzeug eine breitere Spur, breitere Reifen, einen verlängerten Radstand, neue Mehrlenker-Hinterachsen und eine optimierte Aerodynamik aufweist, was die Stabilität verbessert“, so Kijima-san. „Typischerweise fahren Rennfahrer mit 150 km/h in die Kurve hinter Metzgesfeld ein. Selbst bei dieser mittelschnellen Kurve ist die Geschwindigkeit des neuen Type R dank besserer Stabilität um ca. 10 km/h höher. Dank des optimierten Kurvenverhaltens können wir die Geschwindigkeit in der gesamten Runde erhöhen und so dem neuen Type R zu einer wesentlich schnelleren Rundenzeit verhelfen.“
Foto: Honda
Foto: Honda

Das Testfahrzeug, welches diese Rundenzeit erzielt hat, ist technisch gleichwertig zur Serienproduktion. Aus Sicherheitsgründen wurde ein Überrollkäfig eingebaut, ohne aber dem Karosserierahmen zusätzliche Steifigkeit zu verleihen. Das zusätzliche Gewicht des Überrollkäfigs wurde durch die Entfernung des Infotainmentsystems und der Rücksitze kompensiert. Das Fahrzeug war mit straßenzugelassenen Reifen für den Rennstreckeneinsatz ausgestattet.
Fotos: Honda
 

Eine Nummer größer: Opel Grandland X

Gelobtes Land

Der größte SUV von Opel soll Platz für 5 Personen samt Gepäck bieten und wird auf der IAA in Frankfurt seine Weltpremiere feiern.

Auch Opel setzt seine Modelloffensive mit dem Grandland X fort. Er wird mit 4,48 Metern Länge der größte SUV der Marke mit dem Blitz sein. Die Kunstoff-Beplankung verleiht optische Robustheit, jedoch wird der Grandland X auch mit einer zweifarbigen Lackierung zu haben sein.

Foto: GM

Auch bei den Assistenz-Systemen soll der zweite der X-Familie auftrumpfen: Ein Abstands-Tempomat mit Fußgängererkennung und automatischer Gefahrenbremsung, ein Müdigkeitsalarm, ein Park-Assistent und eine 360-Grad-Kamera sind mit an Bord.
Foto: GM

Im Innenraum finden sich Ergonomie-Sitze und das Intellilink-Infotainmentsystem samt dem Online- und Service-Assistent OnStar. Adaptive Voll-LED-Scheinwerfer mit verschiedenen Programmen gehören zur Grundausstattung. Der Kofferraum soll 514 bis 1.652 Liter Gepäck fassen.
Foto: GM

Um auch Fahrten in leichtes Gelände zu ermöglichen, bietet Opel die optionale elektronische Traktionskontrolle „Grip Control“ an. Zur Wahl stehen fünf Fahrmodi für unterschiedlichste Situationen von Schotter bis Schneematsch. Seine Premiere wird der Grandland X auf der IAA in Frankfurt (14. – 24. September) feiern.
Fotos: GM

Škoda Octavia-Facelift: Scout & RS

Nachschlag und Draufgabe

Škoda komplettierte die Aktualisierung des Octavia um den Scout und den um zehn auf 230 PS gestärkten RS.

Ins neue Jahr ist Škoda mit einem Rundum-Update des Octavia gegangen. Viel besprochen worden ist bereits das neue Vieraugen-Gesicht mit optionalem LED-Licht. Auch steht der Kompakte nun breiter und satter da, vorne sowieso und hinten ebenso, angesichts einer heckseitigen Spurverbreiterung. An praktischen Talenten hat der Tscheche auch dazugewonnen, in Bezug aufs Fahrwerk und hinsichtlich der Interieur-Einrichtung.

Foto: Škoda
Foto: Škoda

Dasselbe trifft zu im Kapitel elektronische Ausrüstung mit einer Aktualisierung sowohl der Fahrassistenten als auch des Infotainment-Systems, inklusive Anschluss ans Internet und eigenfabrizierten Apps. Damit geleitete die tschechische Marke die österreichische Importgesellschaft ins Jubiläums-Jahr, Škoda ist hierzulande seit einem Vierteljahrhundert präsent. Das Feier wird weiter begleitet von einer umfassenden Pflege der gesamten Modellpalette und deren weiterem Ausbau.

Die Säule der Marke

Im Zentrum des Škoda-Aufstiegs steht nach wie vor der Octavia, das zentrale Säulen-Modell. Auf die bereits eingeführten Standard-Varianten – Limousine und Combi – folgt jetzt der Derivate-Nachschlag. Das ist einerseits der Scout, der nach wie vor ausschließlich in der Kombi-Version auftritt, andererseits ist es der Asphalt-Sportler RS, der wie gehabt als Limo und als Combi orderbar ist.

Foto: Škoda
Foto: Škoda

Über das Potenzial der beiden Kompakt-Ableger machte Škoda Österreich nicht allzu viele Worte. Sondern lud ein, ins Fahrtechnikzentrum Pachfurt bei Bruck an der Leitha, NÖ, wo es vielfältige Möglichkeiten gibt, den Tschechen je nach Type artgerecht über Schotter respektive Asphalt zu treiben.

Schotter-Meister

Zuerst haben wir uns den Robust-Kombi vorgenommen, in himmlischem Blau, mit 150-PS-TDI – es gibt ihn auch mit 184 Diesel- oder mit 180 Benziner-Pferden – und 6-stufigem DSG (manuelles 6-Gang-Getriebe oder 7-gängiges DSG kann man für den kleineren Selbstzünder auch haben).

Foto: Škoda
Foto: Škoda

Mit dem um drei Zentimeter angehobenen Aufbau geht sich beim stets allradgetriebenen Scout ein Böschungswinkel von 17 Grad vorne und 14,5 Grad hinten aus. Damit wedelt er, unterlegt vom Offroad-Modus des adaptiven Fahrwerks, wie selbstverständlich über Schrägfahrten und Verschränkungsparcours, bleibt dabei stets stoisch-stabil auf Spur und verkneift sich jedes Nicken oder Aufstoßen.

Asphalt-Tiger

Der RS dafür ist ganz auf sportliches Asphalttigern mit solidem – familientauglichem – Restkomfort gepolt. Der Benzinantrieb, ein Zweiliter-Direkteinspritzturbo, hat als Draufgabe zehn Mehr-PS bekommen. Die Leistung von 230 PS verdaut das adaptive Fahrwerk genauso gut wie die vorherigen 220 PS, und an den 184-PS-Diesel ist es ja schon vom Vorgänger her gewöhnt.

Foto: Škoda
Foto: Škoda

Gezähmt sind sowohl die Otto- als auch die Ölbrenner-Version mittels elektronischem Sperrdifferenzial (auch der Scout hat das). Allradantrieb gibt es, zum ersten Mal in einem RS, allerdings vorerst nur für den Diesel. Alle Aggregate- und Antriebsvarianten sind mit sechsstufigem Doppelkupplungsgetriebe zusammengespannt.

Freund & Sound

Im direkten Vergleich macht die Leistungsbereitschaft der beiden offerierten Aggregate keinerlei Unterschied zwischen Limousine und Combi. Benziner-Freunde werden den Otto lieben, wegen seinen spontanen Antritts (der gerne die Vorderreifen zum Wimmern bringt, ohne in die Lenkung auszuschlagen) und auch wegen der kernigen Geräuschkulisse.

Foto: Škoda
Foto: Škoda

Hat er Fahrt aufgenommen, prescht ebenso der Diesel alles andere als verhalten voran. Wenn hier die Gummis quietschen hat man möglicherweise die Haftungsgrenze bereits überschritten. Auf dem Handling-Kurs ist das nicht gar so tragisch. Im freien Landstraßengeläuf, das zwischen Pachfurth und dem Neusiedler See doch auch ein paar echte Kurven offeriert, sollten die Tempolimits ohnehin eine Börsel-schonende Vernunft-Schranke setzen.

15 PS mehr

Eine Draufgabe für den Benziner-RS folgt heuer noch in Form von nochmals 15 Mehr-PS. Der kommende 245er bleibt ein (mit elektronischem Sperrdifferenzial gezähmter) Fronttriebler. Sein Zweiliter-Vierzylinder-Turbo(-Benziner) mit – wie die Typenbezeichnung schon sagt – 245 PS (und 370 Nm), ist optional mit Siebenstufen-DSG kombiniert. Seine glänzend schwarz eingerahmte Schnauze kann man als Dekor auch für die anderen Versionen ordern.

Foto: Škoda
Foto: Škoda

Der Scout kostet ab 34.760 Euro, der RS 230 kommt als Limousine auf ab 33.890, als Combi auf ab 34.550 Euro, für den 245er gibt es noch keinen Preis.

Mercedes: S geht immer noch etwas besser

Liebe zu Details

In China zeigt Mercedes die überarbeitete S-Klasse, die vor allem unter dem Blechkleid deutlich modernisiert wurde.

Wie erwartet, hat Mercedes die S-Klasse innen wie außen nur im Detail verbessert. Die neue Version ist vor allem an den Scheinwerfern mit den drei LED-Streifen erkennbar. Vor allem das Motorenportfolio nahmen sich die Ingenieure vor.

Foto: Daimler AG
Foto: Daimler AG

Die Sechszylinder-Aggregate werden aufgrund der besseren Verbrauchswerte nicht mehr in V-Form, sondern in Reihe angeordnet. Die Benziner werden dabei erstmals von einem Starter-Generator (ISG) auf 48 Volt Basis und einem elektronischen Zusatzverdichter unterstützt.
Foto: Daimler AG
Foto: Daimler AG

Dies soll für ein durchzugsfreudiges Beschleunigen ohne Turboloch sorgen. Der ISG funktioniert dabei wie ein Hybrid-System. Er rekuperiert beim Bremsen und sorgt beim beherzten Tritt auf das Gaspedal für einen zusätzlichen Boost.
Foto: Daimler AG
Foto: Daimler AG

Nach oben wird die Motorenpalette von einem V8-Benziner mit 469 PS abgerundet. Darüber thronen wie gewohnt Kraftwerke von AMG, mit 612 oder 630 PS. Die zahlreichen Assistenzsysteme aufzuzählen, würde wohl Stunden dauern. Außerdem plant man einen Plug-in-Hybrid mit rund 50 Kilometer elektrischer Reichweite.
Foto: Daimler AG
Foto: Daimler AG

Daher das Wichtigste in Kurzfassung: Die neue S-Klasse macht einen großen Sprung in Richtung autonomes Fahren. Der Abstandstempomat greift auf GPS-Daten zurück und kann – so Mercedes – auf deutschen Landstraßen selbsttätig durch Kurven fahren.
Foto: Daimler AG
Foto: Daimler AG

Weiters gibt es ein neues Lenkrad mit mehr Funktionen und Bedienmöglichkeiten. Von der E-Klasse wird der durchgehende Bildschirm mit zwei 12,3-Zoll-Displays übernommen. Wann das neue Flaggschiff von Mercedes auf den Markt kommt und wie viel es kostet ist derzeit noch nicht bekannt.
Fotos: Daimler AG

Shanghai: Volkswagen stellt Studie I.D. Crozz vor

Imagepflege 2.0

In China enthüllt VW ein Elektro-Auto mit rund 500 Kilometern Reichweite, das ab 2020 produziert werden soll.

Auf der momentan stattfindenden Shanghai Autoshow zeigt Volkswagen seine nächste elektrifizierte Studie. Der I.D. Crozz genannte Stromer soll ein Crossover zwischen Coupé und SUV sein. Derzeit ist er noch ein Konzept-Fahrzeug, doch schon 2020 soll der I.D. Crozz zum Straßenbild gehören.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Unter dem futuristischen Blechkleid steckt jede Menge Technik: Der I.D. Crozz basiert auf der neuen, innovativen Plattform für E-Autos. Dadurch wandern die vier Motoren weit nach Außen, was den Platzverhältnissen im Innenraum zu Gute kommt. Der Getriebetunnel entfällt somit ganz.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Zudem ist die Batterie komplett im Unterboden untergebracht, was für eine ausgewogene Gewichtsverteilung sorgt. Volkswagen gibt eine Reichweite von rund 500 Kilometern an. Die Batterie soll per Schnellladung binnen 30 Minuten wieder 80 Prozent ihrer Kapazität erreichen.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Durch seinen 305 PS starken Antrieb soll der I.D. Crozz bis zu 180 km/h schnell sein. Natürlich kann er auch autonom Fahren: Per Laserscanner, Ultraschall, Radar und Kameras tastet das 4,63 Meter lange SUV-Coupé sein Umfeld ab.
Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Besonders heraus sticht das transparente Panoramadach samt Lichtjalousie. Über das Lenkrad lassen sich die nur die Fahrprogramme wählen, sondern auch der autonome Fahrmodus aktivieren.
Fotos: Volkswagen

Formel-1-Studie: Renault R.S. 2027

Schluss mit Formel Fad?

In der Formel 1 ändert sich so schnell nichts, aber… – „wenn wir könnten, wie wir wollen!“, sagt Renault Sport.

So lange der Altherren-Club der Teamchefs das Sagen hat und sich weiterhin ins „Gleichgewicht des Schreckens“ namens Concorde Agreement verstrickt, gibt’s in der Königsklasse keine oder nur halbherzige Änderungen. Und es bleibt – breite oder schmale Reifen, Turbo oder nicht – bei der Formel Fad. Dabei sind sich alle einig: ändern muss sich was, und zwar bald.
Ohne realpolitische Hemmnisse lässt sich’s leicht träumen: Renault hat seine Rennsport-Verantwortlichen von der Leine gelassen – wie soll sie ausschauen, die Formel 1 des Jahres 2027?

Illustration: Renault
Illustration: Renault

„Es ist die Aufgabe von Renault Sport, die Zukunft der Formel 1 so mitzugestalten, dass sie eine möglichst große Zahl von Fans fasziniert und andererseits den Zielen der Renault Gruppe entspricht“, erklärte Cyril Abiteboul, der Managing Director von Renault Sport Racing.

Was kann das?

Das Fahrzeug wiegt insgesamt 600 Kilogramm, der Antrieb bringt eine Leistung von – Achtung! – einem Megawatt. Das entspricht, wie Renault trocken anmerkt, 1.360 Pferdestärken.
Gefahren wird ein Hybridantrieb, obwohl Renault-Nissan ja auf E-Mobilität eingeschworen ist; das Rekuperationssystem für Bremsenergie sitzt an beiden Achsen und produziert insgesamt 500 kW/680 PS. Die Studie verfügt außerdem über Allradantrieb und eine aktive Aerodynamik. – Ähnliches gibt es schon, und zwar in der WEC. Dort ist Renault nicht und Nissan nicht mehr vertreten.

Mehr Transparenz!

Ein Problem im aktuellen Motorsport: einerseits soll die Sicherheit des Fahrers immer weiter verbessert werden, so zum Beispiel in der Formel 1 mit mehr Schutz für den Kopf des Fahrers.

Illustration: Renault
Illustration: Renault

Über kurz oder lang werden die Fahrzeuge wohl komplett geschlossen sein müssen, wie das ja bei den Le-Mans-Prototypen schon geschehen ist. Das führt aber andererseits dazu, dass die Menschen am Steuer zu anonymen Funktionären verkommen.
Der Lösungsansatz von Renault Sport: ein transparentes Cockpit aus erschütterungs- und feuerfestem Polycarbonat, das gemeinsam mit einem transparenten Sturzhelm den Blick auf den Fahrer freigibt.
(Das hat eine gewisse Tradition: schon Renaults Le-Mans-Autos der späten 1970er fuhren mit einem „Bubble top“ aus Plexiglas.)
Zwei im Normalbetrieb nicht sichtbare Überrollbügel aus Titan fahren aus, wenn ein Überschlag droht. Wir meinen: besser als der künstliche Heiligenschein ist diese Idee allemal!

Autonom bei Gelb

Auch nicht blöd: autonome Fahrfunktionen übernehmen die Kontrolle während der Safety-Car-Phase oder „Code 60“, halten das Tempo und verhindern das Überholen. Denn da braucht der Fahrer ja nun wirklich nichts zu beweisen.
Fan-freundlich sind Statusanzeigen in den Rädern: LED-Leuchten geben Auskunft über die Platzierung und die vorhandenen Energiereserven. LEDs in den vorderen Flügeln wechseln die Farbe, sobald der Hybrid-Antrieb in den rein elektrischen Modus schaltet.

Illustration: Renault
Illustration: Renault

Online-Telemetrie versteht sich quasi von selbst. Leider ist auch Fan-Boost-Nonsens à la Formel E fix mit eingebaut.
Die Autos sind mittels „Vehicle-to-Vehicle Communication“ (V2V) untereinander vernetzt, als elektronisches Spotter-System und auch zur Kollisionswarnung. „Vehicle-to-Everything Communication“ (V2X) gibt den Offiziellen die Möglichkeit, zum Beispiel Anweisungen wie gelbe oder blaue Flaggensignale direkt ins Auto zu übermitteln.
Hätten die Teams in Zukunft dann auch eigene Hacker in der Boxengasse sitzen?

Elegante Luftfracht: Citroën C5 Aircross

Air France

Citroën weitet seine SUV-Offensive weiter aus und zeigt auf der Shanghai Motor Show erstmals den C5 Aircross.

Der französische Kompakt-SUV wird Mitte des Jahres auf den chinesischen Markt kommen, in Europa wird er laut Citroën erst 2018 bestellbar sein. Eine Besonderheit ist der lange Radstand von 2,73 Metern, bei 4,50 Meter Länge.

Foto: Citroen
Foto: Citroen

Dies fördert nicht nur das Fahrverhalten, sondern vor allem die Platzverhältnisse. Dafür musste der Kofferraum mit 482 Litern Fassungsvermögen Einbußen hinnehmen.
Foto: Citroen
Foto: Citroen

Erstmals kommt im C5 Aircross ein neu entwickeltes Fahrwerk mit hydraulisch verstellbaren Anschlägen zum Einsatz. Dies verlängert den Federweg bei unebener Strecke und soll so das Fahrverhalten spürbar steigern.
Foto: Citroen
Foto: Citroen

Für den chinesischen Markt hat Citroën zwei Benziner mit 165 und 200 PS im Portfolio. Ein Plug-in-Hybrid mit 300 PS Systemleistung und Allradantrieb soll folgen.
Fotos: Citroën

 
 

Crashtest: Wie sicher sind BMW 5er und Fiat Doblò?

Sterndeutung

Zwei Fahrzeuge, die unterschiedlicher kaum sein könnten, hat der ÖAMTC im aktuellen EuroNCAP-Crashtest auf ihre Verkehrssicherheit überprüft.

Den Mini-Van Fiat Doblò und den BMW 5er aus der oberen Mittelklasse. „Während der BMW mit fünf Sternen voll überzeugen konnte, schaffte der Fiat nur drei Sterne“, fasst ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang die Ergebnisse zusammen. Getestet wurde in den vier bewährten Kriterien: Erwachsenen-, Kinder- und Fußgängersicherheit sowie Fahrerassistenzsysteme.
Erwachsenensicherheit: Der BMW konnte die Tester in diesem Kriterium mit 91 Prozent überzeugen. „Zu kritisieren ist jedoch die Gefahr von Beinverletzungen für den Fahrer und Brustverletzungen für den Passagier am Rücksitz beim Frontalcrash“, erklärt Lang. Beim Fiat (75 Prozent) wurden hingegen zwei größere Problemfelder ausgemacht: Sowohl beim Frontal- als auch beim Heckaufprall besteht für einen erwachsenen Passagier auf der Rückbank die Gefahr von tödlichen Verletzungen im Brust- bzw. Nackenbereich.

Foto: ÖAMTC
Foto: ÖAMTC

Kindersicherheit: Auch in diesem Bereich ist der BMW mit 85 Prozent sehr sicher unterwegs und lässt kaum Wünsche offen. Beim Fiat gibt die Kindersicherheit mit nur 46 Prozent hingegen Anlass zur Sorge. Ein Grund dafür ist der ungenügende Schutz des Brust- und Nackenbereiches bei einem Frontalcrash. „Problematisch ist aber auch, dass in der dritten Sitzreihe des Minivans verschiedene Standard-Rückhaltesysteme für Kinder nicht richtig und sicher eingebaut werden konnten“, kritisiert der ÖAMTC-Cheftechniker.
Fußgängersicherheit: Bei einem Zusammenstoß bietet der 5er BMW Fußgängern mit einem Wert von 81 Prozent sehr guten Schutz. „Lediglich A-Säulen und Vorderkante der Motorhaube sind zu hart und können bei einem Aufprall zu schweren Verletzungen führen“, so der Experte. Der Fiat Doblò erreicht in diesem Kriterium 57 Prozent. Seine Probleme liegen ebenfalls bei den A-Säulen. Außerdem können sich Fußgänger bei einem Unfall am unteren Bereich der Windschutzscheibe schwer verletzen und auch die Motorhaube ist generell zu hart.
Fahrerassistenten: In der Ausstattung mit Assistenzsystemen haben beide Fahrzeuge Verbesserungspotenzial. Der BMW ist serienmäßig u. a. mit einem guten automatischen Notbremsassistenten ausgestattet, der auch bei höheren Geschwindigkeiten Kollisionen verhindern kann. Außerdem an Bord: Geschwindigkeitsassistent und Seatbelt-Reminder. Der Fiat ist spartanischer ausgestattet – ein Notbremsassistent fehlt beispielsweise, Seatbelt-Reminder gehören aber zumindest auf den Sitzen der ersten und zweiten Reihe zum Standard.
Fotos: ÖAMTC