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Kategorie: Tests

Test: Mitsubishi ASX

Neue Mischung

Eine weitere Antriebsvariante für Mitsubishis kompaktes SUV: Das Wohlfühl-Paket mit 150-PS-Diesel, Automatik und Allradantrieb.

Mitsubishi hat sein SUV-Erfolgsmodell auch optisch leicht aufgefrischt, im Innenraum fällt das neu gestaltete Lenkrad auf. Die Bedienung gibt keine Rätsel auf, die Instrumente sind klar gezeichnet. Großgewachsene vermissen etwas mehr Lenkradverstellmöglichkeit. An Kopffreiheit würde man sich vor allem im Fond etwas mehr wünschen.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Ansonsten gibt es Platz in rauhen Mengen, sowohl im Passagierabteil (mit einigen Ablagemöglichkeiten) als auch für das Gepäck: 419 Liter Stauraum lassen sich bis maximal 1.219 Liter erweitern, gut nutzbar mit breiter Ladeluke und ebenem Boden.
Den ASX mit dieser Antriebsvariante gibt es ab 27.990,- Euro, wir probierten die Topausstattung „Instyle“ um 33.990 Euro. Achtung: Aktuell darf man nochmals 2.000 Euro Bonus abrechnen. Das Equipment ist überkomplett: Klimaautomatik, Navi (etwas kompliziert in der Bedienung), USB-Zugang, Ledergarnitur, Sitzheizung vorne (sehr versteckt), Tempomat, Einparkhilfe und Heckkamera, Serienmäßig gibt es sieben Airbags, Berganfahrhilfe und ein ganzes Orchester an Warntönen.

Wie fährt‘s?

Starker Diesel und Automatik, das klingt komfortabel; und so ist es auch. Beim Anfahren aus dem Stand gibt es ein gewisses Zögern, ansonsten kann man sich über Mangel an Temperament nicht beschweren: Der Motor liefert schon ab 1.500 Touren sein maximales Drehmoment.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Die Automatik schaltet sanft und ausreichend flott; das Fahrwerk gibt sich im Klassenvergleich eher straff. 2WD oder 4WD sind auswählbar, das Mitteldifferential kann man sperren. Auf schlechtem Untergrund setzt weniger der Antrieb die Grenzen als die Reifen und die Angst um die feschen Felgen.
Dank 4×4 ist die Traktion bei schlechten Straßenzuständen, aber auch in flott angegangenen Kurven tadellos. Das ESP hält ohnehin den Ball flach und dämpft allzu großen Übermut. Die Lenkung ist leichtgängig und recht direkt. Der Sprint auf 100 km/h geht in 10,8 Sekunden, maximal wären 190 km/h möglich. Cruisen bei Autobahntempo spielt sich völlig stressfrei ab.
Schwer in Ordnung war der Verbrauch um Testbetrieb; mit etwas Zurückhaltung kamen wir auf 6,2 Liter Durchschnittsverbrauch, nicht weit entfernt von den 5,8 Litern laut Werksangabe.

Mit der Rundum-Sorglos-Variante des Mitsubishi ASX ist man auf alle Eventualitäten vorbereitet und bekommt durchaus auch Fahrspaß.


Motor: Vierzylinder-Dieselmotor. Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 2.268 ccm
Leistung: 110 kW/150 PS bei 3.500 U/Min.
Drehmoment: 360 Nm bei 1.500-2.750 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
0-100 km/h: 10,8 Sekunden
Verbrauch (Werk): 5,8 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 6,2 l auf 100 km
CO2: 153 g/km
Getriebe: Sechsgang-Automatik
Reifen: 215/60 R17
Kraftübertragung: Allradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Mehrlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.520 kg
Tankinhalt: 60 l
Preis: 33.990,- Euro

Test: Dacia Duster TCe 125

Kombi plus

Der Preisbrecher unter den Allzweckautos präsentiert sich heuer frisch geliftet, im Angebot ist auch ein neuer Benzinmotor – wir haben ihn ausprobiert.

Gleich vorweg: 17.813,55 Euro. Ein starkes Angebot, und nach dem Facelift ist er in Sachen Bequemlichkeit aufgewertet. Optisch erkennt man ihn an neu gezeichneten Leuchteinheiten und einer etwas veränderten Vorderansicht.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

 
Im Cockpit merkt man die Aufwertung am deutlichsten; die Materialien sind „economy“, aber ansehnlich. Lenkrad- und Sitzverstellung sind immer noch recht begrenzt, die Sitzflächen etwas kurz. Dafür freut man sich über mehr Ablagemöglichkeiten. Ablage für Ladegut gibt es in rauen Mengen, mit 475 (maximal 1.636) Litern Fassungsvermögen.
Den Duster gibt’s ab 11.990,- Euro mit 105-PS-Benziner und 2WD. Um 16.890,- bekommen wir den neuen 125-PS-Motor und die die Topausstattung „Supreme“; dort sind z.B. ein Navi (!), Klimaanlage, Tempomat, Einparkhilfe hinten oder 16-Zoll-Räder schon inbegriffen. Extras wie ein Sitzheizung, Metallic-Lack etc. bringen uns auf den Preis des Testwagens.

Neues unterm Blech

Der 1,2 Liter große Benzinmotor leistet 125 PS und immerhin 205 Nm Drehmoment. Er schleppt 1,3 Tonnen Leergewicht zuzüglich Besatzung trotz geringer Kubatur recht tapfer und leise; dabei hilft ihm das relativ kurz gehaltene sechsgängige Getriebe. Auf der Autobahn bewegt man sich dann halt in höheren Drehzahlen.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

 
Allrad wird für diesen Motor nicht offeriert; für die meisten Erfordernisse auf Asphalt und Feldweg genügt der „Kombi plus“ mit 2WD völlig. Das Fahrverhalten ist etwas straffer, aber immer noch recht „soft“ mit deutlicher Aufbauneigung in den Kurven. Er gibt sich gutmütig, mit recht deutlichem Zug zum Untersteuern. Die vage Lenkung hat uns etwas gestört.
Beim Losfahren hilft der Hillholder unauffällig mit; die Vorderräder kommen recht leicht ins Zwitschern. 175 km/h sind die eingetragene Spitze, 10,4 Sekunden dauert’s bis Tempo 100. Verbrauch: 6,2 Liter auf 100 Kilometer, sagt das Werk; zwei Liter mehr, sagen wir.

Ehrliches Angebot: Der Dacia Duster ist viel Auto für’s Geld, mit echtem Nutzwert und ansehnlichem Äußeren – der neue Benziner passt gut dazu.

Fotos: Robert May

Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.197 ccm
Leistung: 92 kW/125 PS bei 5.250 U/Min.
Drehmoment: 205 Nm bei 2.000 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h
0-100 km/h: 10,4 Sekunden
Verbrauch (Werk): 6,2 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 8,1 l auf 100 km
CO2: 143 g/km
Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
Reifen: 215/65 R16
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Verbundlenkerachse
Bremsen: vorne Scheibenbremsen, hinten Trommelbremsen; ABS, ESP
Leergewicht: 1.272 kg
Tankinhalt: 50 l
Preis: 16.890,- Euro
Preis des Testwagens: 17.813,55 Euro

Test: Ford Focus 1.5 EcoBoost Traveller

Look like Aston, drive like Martin

Frischzellenkur: Der Ford Focus steigt mit einem umfangreichen Optik- und Technikupdate in den Ring der heiß umkämpften Golfklasse.

Für das Design der Karosserie folgt Ford dem Vorbild der Schwestermodelle Fiesta und Mondeo.Er bekommt also das neue Familiengesicht:

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Auch an der Front des neuen Focus prangt nun eine markanter, trapezförmige Architektur à la britischer Hochleistungs… – also sprechen wir’s aus – à la Aston Martin.
Die viereinhalb Meter hinter dem Kühlergrill sind ebenfalls sportlich gestaltet, allerdings geht es etwas eleganter zu. Vereinzelte Chromakzente rücken den eleganten Charakter weiter in den Blickpunkt.
Im Heck findet das insgesamt schlüssige Konzept mit den schmalen, neu gezeichneten Rückleuchten seinen Abschluss. Doch die gravierendsten Änderungen betreffen das Interieur.

Innenraum-Entrümpelung

Das von vielen verhasste Knopf-Armageddon auf der Mittelkonsole ist einem Acht-Zoll-Multifunktions-Touchscreen gewichen. Damit präsentiert Ford auch im Focus-Cockpit endlich Aufgeräumtheit, und dank satinschwarzer Innenausstattung mit Chrom-Akzenten – wie in der von uns getesteten Ausstattungslinie „Titanium“ – dieselbe klare Linie wie im Exterieur.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Die Funktionen sind auf weniger und sinnvoller angeordnete Tasten verteilt; der Pilot starrt nicht mehr auf einen ungünstig platzierten Mini-Bildschirm, sondern auf ein großes und modernes Display. Die Sprachsteuerung für Navi, Klima, Radio und Smartphone wurde erweitert.
Auf der Rückbank finden drei Personen bequem Platz, in Sachen Beinfreiheit wird es allenfalls jenseits 1,90 Meter Körpergröße eng. Das Ladevolumen von 490 bis 1.516 Litern lässt auch längere Reisen mit der Familie zu. Der 1,5l-EcoBoost-Motor hat mit dem 1,3 Tonnen schweren Kombi leichtes Spiel. Von Null auf Tempo 100 vergehen 8,9 Sekunden.
Das Sechsgang-Getriebe lässt sich sauber schalten und ist zum 150 PS starken Turbo-Benziner passend abgestuft. Auch an den Stoßdämpfern haben sich die Entwickler ausgetobt. Starke Bodenwellen federt der neue Focus erstaunlich gut weg, verliert dabei aber nicht seinen sportlichen Charakter – denn gleichzeitig wurde die Steifigkeit des Vorderwagens erhöht.

In aller Stille

Dickere Frontscheiben, geräuschabsorbierende Teppiche und gedämmte Motoren sorgen für Totenstille während der Fahrt. Selbst bei hohem Tempo dringt kaum ein Geräusch von Fahrtwind oder Motor in den Innenraum. Mit Karacho durch die Kurve ist mit dem neuen Focus absolut möglich.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Dank hohem Seitenhalt der Sitze führt es nicht zu einem Schleudertrauma. Zumal der Fahrer nur auf ESP, sondern zusätzlich auf die Weltpremiere ETS vertrauen darf. Dieses System berechnet auf Basis der aktuellen Geschwindigkeit und des Lenkimpulses bereits im Vorfeld, wie stark ein möglicher Haftungs- und Traktionsverlust ausfallen wird.
Und wer sich mit Parklücken nicht anfreunden will, lässt den Focus selbsttätig ein- und auf Knopfdruck auch automatisch ausparken. Die vom Werk angegebenen 5,5 Liter sind waren im Testbetrieb auch bei defensiver Fahrweise nicht realisierbar, mit knapp 7,0 Litern muss man schon rechnen.
Was gibt’s noch? Ah ja: Zur Schonung des Lacks wickeln sich beim Ein- und Aussteigen kleine Gummilippen um die Türkanten, das soll Rempler auf dem Parkplatz vermeiden.

Facelift ohne Gesichtsverlust: Der neue Ford Focus hält, was er verspricht. Nur beim Verbrauch muss er Tadel einstecken.

Michael Hintermayer, Fotos: Robert May

Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.499 ccm
Leistung: bei U/Min. 110 kW/150 PS bei 6000 U/min
Drehmoment: 240 Nm bei 1600-6000U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h
0-100 km/h: 8,9 Sekunden
Verbrauch (Werk): 5,5 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 7,0 l auf 100 km
CO2: 127 g/km
Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
Reifen: 235/40 R18
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne: McPherson-Aufhängung; hinten Mehrlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.325 kg
Tankinhalt: 55 l
Preis: 26.400,- Euro
Preis des Testwagens: 35.244,57 Euro

Test: Renault Mégane Grandtour TCe 130

Auf die große Tour

Es muss nicht immer Diesel sein: Ein Kombi ohne Selbstzünder ist auch in Österreich durchaus nicht verboten – und eine angenehme Alternative.

Der Mégane hat eine Frischzellenkur verpasst bekommen, die ihm schon auf den ersten Blick gut getan hat. Dass man einen Renault fährt, ist jetzt nicht mehr zu übersehen; die Optik erlaubt sich Charakter. Und das noble Malta-Blau steht dem 4,5-Meter-Kombi namens Grandtour überaus gut. Prädikat: Fesch!

Foto: Johann Vogl
Foto: Johann Vogl

Der Innenraum ist wohnlich, die Materialien angenehm, die Sportsitze in Stoff-Leder-Mix sind langstreckentauglich, wenngleich etwas eng.
Was man anfangs sucht: Den Startknopf. Wo er ist: Links neben dem Lenkrad. Im Fond ist die Kopffreiheit okay, rund um die Knie werden manche etwas Knappheit spüren; die Kopfstützen könnten höher sein. Zwischen 524 maximal 1.600 Liter an Stauraum stehen zur Verfügung, ohne Ladekante.
Für 25.790,- Euro gibt es das getestete Modell; an Bord hatten wir Nettigkeiten wie Zweizonen-Klima, beheizbare Sitze, Tempomat, Lichtsensor mit Fernlicht-Automatik, Regensensor, Freisprecher, 17-Zoll-Alus, Einparkhilfe rundum samt Heckkamera u.v.a.m.
Unser Testwagen kam mit Extras wie der Aufpreis-Farbe, dem Navi und einem speziellen Audio-Paket auf 28.734,- Euro. Bremsenergie-Rückgewinnung ist übrigens serienmäßig.

Hebel & Wirkung

7,3 Liter genehmigte sich unser Testmobil auf 100 Kilometern im Durchschnitt, mit einigen Einsätzen als Lastesel und ein oder zwei kleinen Anfällen von Unvernunft. Die Werksangabe von 5.6 Litern verpassen wir damit doch recht klar, ein bisserl Sparpotential ist aber noch vorhanden.

Foto: Johann Vogl
Foto: Johann Vogl

132 PS mobilisiert der Turbo-Benziner namens TCe 130 mit nur 1,2 Litern Hubraum, er überzeugt durch angenehmen Drehmomentverlauf trotz wenig Hubraum.
Das automatisierte Getriebe arbeitet ihm ideal zu; es schaltet ausreichend schnell und kaum spürbar. Paddles gibt es übrigens keine, stattdessen einen massiven Wählhebel.
Der Antrieb gestattet sich beim Beschleunigen einen gewisse akustische Kernigkeit, die zum Sport-Appeal des Modells passt. Wirklich laut wird’s nicht. Was uns besonders gut gefallen hat: Das agile, reaktionsschnelle, direkte Fahrverhalten. Und die direkte, präzise Lenkung. Und das recht straffe Sportfahrwerk, das aber Mitreisenden womöglich auf die Nerven geht. Wer Malakofftorten und andere leicht zerstörbare Fracht mitführt, wird sich auf holprigen Straßen etwas zurückhalten wollen.
In 9,7 Sekunden ist man aus dem Stand auf Tempo 100; die Vmax wäre bei 190 km/h. Nörgelei am Schluss: die Sicht nach hinten ist durch die ansteigende Schulterlinie eingeschränkt.

Es muss nicht zwangsweise ein Diesel sein: Der Renault Mégane mit 132-PS-Benziner war in der gesamten Redaktion beliebt. Die Außenfarbe Malta-Blau ist unbedingt zu empfehlen.

Fotos: Johann Vogl

Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, Turbolader
Hubraum: 1.197 ccm
Leistung: 97 kW/132 PS bei 5.500 U/Min.
Drehmoment: 205 Nm bei 2.000 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
0-100 km/h: 9,7 Sekunden
Verbrauch (Werk): 5,6 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 7,3 l auf 100 km
CO2: 129 g/km
Getriebe: Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe
Reifen: 205/90 R17
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Verbundlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.392 kg
Tankinhalt: 60 l
Preis: 25.790,- Euro
Preis des Testwagens: 28.734,- Euro

Test: Hyundai i40 Kombi 1.7CRDi

Mehr für weniger

Früher hieß er CW, jetzt nennt Hyundai die Dinge beim Namen: Den i40 Kombi gibt es jetzt auch als Sondermodell „GO Plus“.

Die „Raumfähre“ auf Basis des i40 heißt Kombi. Und als solcher bringt der knapp 4,5 Meter lange Koreaner einige Stärken mit. Von 553 bis 1.719 Liter Volumen offeriert der Gepäckraum, Ladekante gibt es keine.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Im Cockpit kann man sich gut einrichten, wenngleich man sich beim Lenkrad etwas mehr Verstellbarkeit wünscht. Die Materialien muten angenehm und strapazierfähig an, und die Ausstattung lässt sich so zusammenfassen: Alles außer Leder.
Möglich macht das ein Sondermodell namens „GO Plus“. Es bedeutet laut Importeur einen Preisvorteil von 3.900,- Euro, an Bord sind Goodies wie Zweizonen-Klima, Tempomat, 16-Zoll-Räder, Bi-Xenon-Lichter, Navi, Rückfahrkamera, Sitzheizung vorne und hinten, beheizbares Lederlenkrad, elektrisch verstellbarer Fahrersitz etc.
Mit der getesteten Motorisierung kommt der i40 „Go Plus“ auf 29.490,- Euro. Als einziges Extra hatten wir eine Aufpreis-Lackierung, die den Preis auf 30.040,- Euro bringt. Ein faires Angebot!

„Vertrau mir!“

Das Fahrgefühl ist alles in allem vertrauenerweckend. Die Reisequalitäten des i40 sind beachtlich, längere Strecken absolviert man entspannt. Der Geräuschpegel bleibt niedrig; die relaxte Kraftentfaltung des Antriebes trägt das ihre dazu bei.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Wir hätten dem Dieselmotor gefühlte 150 PS zugebilligt, in Wahrheit hat er 136. Er arbeitet mit der sechsgängigen Automatik untadelig zusammen, die Gangwechsel erfolgen flott und sanft. Man wird die Schaltwippen eher selten brauchen. Die Lenkung ist auf der leichtgängigen (und etwas gefühllosen) Seite.
Die Abstimmung ist eher komfortabel, der Kompromiss zwischen Bequemlichkeit und guter Dämpfung ist für uns gelungen. Auf Knopfdruck wählt man zwischen drei Fahrmodi (Normal, Eco, Sport), im Großen und Ganzen keinen allzu großen Unterschied machen. „Sport“ ist eine gute Wahl auf Bergstrecken.
Beim Verbrauch lagen wir nicht viel über dem eingetragenen Wert von 5,6 Liter: 6,5 Liter im wirklich nicht schonenden Mischbetrieb finden wir gut.

Der Hyundai i40 Kombi „GO Plus“ ist ein Preisknüller im Business-Look. Übrigens: Für 2.000,- Euro mehr gibt es aktuell den i40 Kombi „Exclusive“ – der hat dann alles mit Leder.

Fotos: Robert May

Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.685 ccm
Leistung: 100 kW/136 PS bei 4.000 U/Min.
Drehmoment: 330 Nm bei 2.000-2.500 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
0-100 km/h: 12 Sekunden
Verbrauch (Werk): 5,6 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 6,5 l auf 100 km
CO2: 149 g/km
Getriebe: Sechsgang-Automatik
Reifen: 205/60 R16
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Mehrlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.659 kg

Test: Kia Optima 1.7 CRDi

Optimiert

Kia vereinfacht das Angebot für den Optima: Kleines Facelift für den großen Viertürer, zwei Ausstattungslinien und ein Motor.

Außen muss man schon genauer hinschauen, im Innenraum machen sich angenehmere Materialien und diverse kleine Upgrades bemerkbar. Mit 136 PS bietet der 1,7 Liter große Dieselmotor einen vernünftigen Kompromiss zwischen Leistung und Verbrauch.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

 
Das ist gut so, denn abgesehen vom Hybrid gibt es für den Optima keinen anderen Antrieb mehr. Gekoppelt war er im Testauto mit einer sechsstufigen Automatik.
Das lernfähige Getriebe passt sich der Fahrcharakteristik des Menschen hinterm Lenkrad an; er bzw. sie darf mittels Paddles eingreifen.
Das Lenkrad fällt für eine Limousine übrigens ungewohnt klein aus. 4,8 Meter lang, knapp 1,6 Tonnen schwer: Viel Auto fürs Geld bekommt man auch in Sachen Ausstattung.

Edelmetall

Bei 32.890,- beginnt die Preisliste mit der Version „Gold“; wir fuhren den „Platin“ um 35.590,- Euro plus 2.800,- Euro Aufzahlung für die Automatik. „Platin“ bietet Goodies wie Regen- und Lichtsensor, Tempomat, Sitzheizung vorne und hinten, Sitzbelüftung vorne, Rückfahrkamera, Navi, Zweizonen-Klima, 18-Zoll-Aluräder und manches mehr.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Einziges Extra war die blaumetallische Farbe, die dem Auto sehr gut passt; damit kostet der Testwagen 38.990,- Euro. Es gäbe noch ein Glasschiebedach, das wir nicht empfehlen, denn es kostet Kopffreiheit; und vor allem im Fond wird’s nach oben etwas knapp. Dafür passt die Beinfreiheit.
Der Kofferraum fasst 505 Liter, zu erweitern allerdings „nur“ mit einer breiten Durchreiche. Die flink und dezent schaltende Automatik arbeitet kongenial mit dem Motor zusammen; der Diesel bringt alles in allem genug Leistung mit und knurrt nur ein kleines bisschen.
Eine Tendenz zum Untersteuern ist recht deutlich. Die leichtgängige Lenkung erleichtert das Rangieren. Da freut man sich über die Heckkamera, denn die Sicht nach hinten ist etwas eingeschränkt.
Verbrauch: Im sorglosen Testdurchschnitt mit wechselnden Fahrern 6,5 Liter auf 100 Kilometer.

Fesch, bequem und fair gepreist: Der Kia Optima ist ein interessantes Angebot im Segment der Business-Limousinen.

Fotos: Robert May

Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.685 ccm
Leistung: 100 kW/136 PS bei 4.000 U/Min.
Drehmoment: 320 Nm bei 2.000-2.500 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 197 km/h
0-100 km/h: 11,6 Sekunden
Verbrauch (Werk): 6,0 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 6,5 l auf 100 km
CO2: 158 g/km
Getriebe: Sechsgang-Automatik
Reifen: 225/45 R18
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Mehrlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.570 kg
Tankinhalt: 70 l
Preis: 38.390,- Euro
Preis des Testwagens: 38.990,- Euro

Test: Honda Civic Tourer 1.6 i-DTEC

Bürgerliches Lager

Gebaut in Europa, mit Motor für die Mehrheit und genug Stauraum für große Inhalte: Honda kann auch „Kombi“!

23 Zentimeter länger ist der 4,52 Meter lange Tourer. Der umstrittenste Punkt am fünftürigen Civic bei der Tourer-Version ist nicht mehr da, nämlich die geteilte Heckscheibe. Das verbessert die Sicht nach hinten ungemein.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Der Platz im Heck erhöht den dank des flexiblen Sitzsystems „Magic Seats“ ohnehin bereits starken Nutzwert; zwischen 624 und 1.668 Liter Volumen, ohne Ladekante, bietet das Gepäckabteil. Im Fond ist die Kopffreiheit verbessert, ein Effekt der Kombi-Dachlinie.
Die Sitze in Reihe 1 sind gut geformt, die Materialien rundum angenehm. An die „zweigeschossige“ Anordnung der Instrumente gewöhnt man sich. Das obere Display für Tacho und Bordcomputer könnte lichtstärker sein. Kritikpunkt im Cockpit: Menschen ab 1,90 Meter stoßen an die Grenzen der Lenkradverstellung. Das können andere Marken besser. (Für die meisten Kunden wird‘s kein Thema sein!)
Den Civic Tourer gibt es ab 24.290,- Euro (mit 1,8l-Benziner). Auf 27.570,- Euro kommt das Testmodell mit 120-PS-Diesel und Ausstattung „Lifestyle“. An Bord sind da Zweizonen-Klima, Tempomat, Distanzwarner vorn und hinten, Rückfahrkamera, Start-Stopp-System, Lichtsensor Regensensor, Berganfahrhilfe etc.
Extras am Testauto waren die Lackierung, das Navi samt Freisprecher und Multimedia-Anschlüssen, ein Assistenzpaket (Fernlichtassistent, Toter-Winkel-Warner, Spurhalteassistent, Kollisionswarner etc.), Winterpaket (Sitzheizung vorne, etc.) und Xenonlicht. Somit stand der Preis bei 32.005,- Euro laut Liste.

Lustig mit Ladung

Honda will wieder sportlicher werden, das merkt man dem Civic auch in der kleinen Dieselversion an. Das Sechsgang-Getriebe lässt sich mit Exaktheit und kurzen Wegen angenehm schalten, der kleinere Diesel ist von der Kraftentfaltung her beileibe keine Sparlösung.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Der 120 PS starke 1600er-Selbstzünder punktet mit tadelloser Drehmomentkurve. Die vollen 300 Nm gibt er ab 2.000 Touren her, 0-100 geht in 10,1 Sekunden.
Dreifach verstellbare Dämpferkennung: wer Komfort will, drückt „Comfort“, und das Fahrwerk wird sehr komfortabel. Über Bodenwellen kommt es ins Schwingen; zum Autobahn-Cruisen ist es ideal.
„Normal“ ist der Kompromiss für alle Tage, „Sport“ bringt deutlich mehr Straffheit ins Fahrverhalten. Das passt dem Fahrzeug nicht schlecht. Kurven lassen sich dann flott durchmessen, das ESP mussten wir kaum je bemühen. Die angenehm direkte Lenkung passt ins Bild vom Sportkombi.
Verbrauch: die 3,9 Liter laut Werk waren nicht drin, wir waren mit niedrigen Fünfer-Werten immer noch zufrieden.

Fahren darf noch Spaß machen, auch mit Vernunft-Diesel und großem Laderaum: Der Honda Civic Tourer bringt eigenständiges Styling und Agilität mit.

Fotos: Robert May

Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.597 ccm
Leistung: 88 kW/120 PS bei 4.000 U/Min.
Drehmoment: 300 Nm bei 2.000 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h
0-100 km/h: 10,1 Sekunden
Verbrauch (Werk): 3,9 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 5,3 l auf 100 km
CO2: 103 g/km
Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
Reifen: 225/45 R17
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Verbundlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.337 kg
Tankinhalt: 50 l
Preis: 27.570,- Euro
Preis des Testwagens: 32.005,- Euro

Test: Audi A3 Cabriolet TDI

Der weiße Traum

Stufenheck und Stoffverdeck: Deutlich gewachsen darf das Cabriolet der A3-Baureihe in seine nächste Lebensphase gehen.

Der A3 kommt bereits früheren Generationen des A4 nahe, sowohl größenmäßig als auch im Auftreten. Das Cabriolet spannt optisch einen deutlichen Bogen zu seinen Vorgängern. Die Innenarchitektur gefällt mit klarer Gestaltung; der versenkbare Bildschirm sorgt für die große Show in einer ansonsten schnörkellosen Cockpit-Landschaft mit sparsamen Metallakzenten.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Ein bisserl ernsthaft ist das ganze, aber es gibt keine Gimmicks, an denen man sich sattsehen würde.
Die Sitze haben eine zusätzlich verlängerbare Schenkelauflage, der Fahrersitz ist neigungsverstellbar; etwas mehr Stütze im Kreuz würden wir uns auf längeren Fahrten wünschen.
Das ist Jammern auf hohem Niveau, denn ansonsten ist der Arbeitsplatz tadellos. (Auch an das Audi-Interface MMI gewöhnt man sich mit der Zeit.)
Im Fond reisen Erwachsene zumindest kurze Zeit gern mit. Die Rücksitzlehnen lassen sich mit praktischem Hebelzug vom Kofferraum aus umklappen. Dieser hält (mit relativ schmaler Ladeluke) tadellose 320 Liter Volumen bereit, solange das Verdeck geschlossen bleibt. Vor dem Öffnen muss man eine Verdeckwanne herunterklappen, damit bleiben 40 Liter weniger Stauraum über, das Ladegut darf dann nicht mehr allzu hoch sein.
Zum Preis: Die Testversion des A3 Cabrio in der Ausstattung „Ambition“ gibt es ab 38.550,- Euro. Optional ist da noch recht viel, unsere Aufpreisliste umfasst 23 Positionen von der Lendenwirbelstütze über die akustische Einparkhilfe am Heck und Tempomat bis zum Navi. Am Ende stehen, nach Abzug eines NoVA-Bonus von 350 Euro, für den Testwagen 48.632,12 Euro.

Diesel im Cabrio

Erinnern Sie sich an den Aufruhr, den diese Idee vor zwanzig Jahren ausgelöst hat? Heute erweist sich der 150 PS starke TDI als die optimale Motorisierung für den offenen A3. Er bewegt den knapp 1,5 Tonnen schweren Zweitürer souverän und bringt die bekannten Vorzüge mit:

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Durchzugskraft aus dem tiefsten Keller lädt zum genüsslichen Cruisen ein, das perfekt zum Cabrio-Fahren passt. Dach auf, und der Stress ist abgeschafft! Der Motor hat auch klanglich gute Manieren. Er bleibt akustisch stets im Hintergrund, auch bei offenem Verdeck.
Verbrauch: 4,2 Liter verspricht das Werk, ohne große Anstrengung schafft man einen Fünfer-Wert. Fahrwerks- und Motorkennung sind dreifach verstellbar, von Komfort (betont easy) bis Sport (etwas straffer). Bis maximal 50km/h kann man das Stoffdach öffnen und schließen, die Lüftung schaltet sich automatisch auf Open-Air-Betrieb, es gibt einen Zentral-Fensterheber für alle Scheiben.
Wer nichts allzu Leichtes im Fahrzeug herumliegen hat, freut sich an recht verwirbelungsfreier Brise. Auch bei Autobahntempo haben Cabrio-Freunde noch Spaß am Luftzug. Bei geschlossenem Dach ist die Sicht nach hinten etwas eingeschränkt, ebenso der Blick auf hoch hängende Verkehrsampeln.

So ernsthaft war ein Cabrio schon lange nicht: Der Audi A3 kostet seinen Preis, dafür offeriert er durchdachte Technik und als 2.0 TDI souveräne Fahrleistungen. Unser Tipp: Nicht in Weiß.

Fotos: Robert May

Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.968ccm
Leistung: 110 kW/150 PS bei 3.500 U/Min.
Drehmoment: 320 Nm bei 1.750-3.000 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 224 km/h
0-100 km/h: 8,9 Sekunden
Verbrauch (Werk): 4,2 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 5,3 l auf 100 km
CO2: 110 g/km
Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
Reifen: 225/45 R17
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Mehrlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.460 kg
Tankinhalt: 50 l
Preis: 38.550,- Euro
Preis des Testwagens: 48.632,12 Euro

Hochsee-Test: Volvo V40 CC D4

Seewolf

Zweiwöchige Kreuzfahrt mit dem V40 Cross Country im Hochsee-Styling – mit neuem Schiffsdiesel und Anklängen ans „Ocean Race“.

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Die große technische Neuheit ist der Motor: Der Diesel namens D4 ist für den V40 eine neue Maschine und das Spitzenaggregat, aus 1.969 Kubikzentimetern schöpft er 190 PS. Kombiniert war er im Testauto mit einer achtstufigen Automatik samt Sportmodus und Schaltpaddles.
Der Antrieb überzeugt mit kultivierter Kraftentfaltung, die Gangwechsel erfolgen praktisch unmerklich. Als Reisewagen war der V40 CC in der Redaktion sehr beliebt. Stressfrei werden auch lange Distanzen abgespult, dank guter Sitzposition, hohem Fahrkomfort und souveräner Motorisierung. Dabei kommt auch die Sparsamkeit nicht zu kurz. Auf kurvigen Straßen kommt der Fahrspaß nicht zu kurz.
4,3 Liter Durchschnittsverbrauch sind eingetragen, wir maßen im Test 6,1 Liter auf 100 Kilometer. Eine Spitze von 210 km/h wäre möglich, in 7,5 Sekunden hechtet der knapp über 1,4 Tonnen schwere V40 aus dem Stand auf Tempo 100. Dank der leicht erhöhten Bodenfreiheit des Cross Country hat man immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
Landyacht
Foto: Robert May
Foto: Robert May

In Reihe 1 können sich auch Großgewachsene (gerade noch) gut unterbringen; im Fond ist der Platz nicht ganz so üppig. Zwischen 335 und 1.030 Liter Volumen misst der durch die nicht allzu breite Hecköffnung erreichbare Laderaum.
Die „Ocean Race Edition“ gibt es für die 40er- und 60er-Modelle von Volvo. Zur Wahl stehen vier Farbtöne, etliche Embleme innen und außen sowie der Bildschirm identifizieren das Sondermodell ebenso wie die speziellen 17-Zoll-Räder. Auch die Möblage ist was Spezielles, mit Lederbezügen, Stoffapplikationen und Ziernähten.
Und der Preis? 34.556,- Euro für die getestete Variante.

Mit dem Volvo V40 CC als „Ocean Race Edition“ macht Lust auf die Reise rund um die Welt – zumindest zu zweit mit Gepäck sollte das kein Problem sein!

Fotos: Robert May

Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.969 ccm
Leistung: 140 kW/190 PS bei 4.250 U/Min.
Drehmoment: 400 Nm bei 1.750-2.500 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h
0-100 km/h: 7,5 Sekunden
Verbrauch (Werk): 4,3 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 6,1 l auf 100 km
CO2: 112 g/km
Getriebe: Achtgang-Automatikgetriebe
Reifen: 225/50 R17
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne Dreieck-Querlenker; hinten Mehrlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.418 kg
Tankinhalt: 62 l
Preis: 34.556,- Euro

Test: Citroën C4 Cactus

Kleiner fescher Kaktus

Ein geräumiger, praktischer und familienfreundlicher Fünftürer mit „value for money“ und frischem Auftreten – geht diese Rechnung auf?

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Gleich vorweg zum auffälligsten Feature des C4 Cactus: Die „Airbumps“ sind ein nettes und in der Parkhaus-Praxis nützliches Detail.
Apropos Details: In der Hauptsache hat der 4,2 Meter lange Crossover aus Frankreich uns überzeugt. Sei es beim Verbrauch (das Werk hat 3,4 Liter avisiert, wir erreichten 5,3 Liter im Testdurchschnitt), sei es beim Fahrkomfort.
Eingeschränkt glücklich waren wir mit den Platzverhältnissen im Fond, unglücklich werden ließ uns die dürftige Verstellmöglichkeit des Lenkrades. Die macht, je nach Körperbau, das Fahren für manche unnötig unbequem.
Andere Citroën können das viel besser. Auch kurios bei einem Auto dieser Größe: Die hinteren Seitenscheiben lassen sich nur ausstellen, nicht versenken. Der Kofferraum fasst 800 Liter (maximal 1.446 Liter), mit deutlicher Ladekante.

Leichtgewicht

Foto: Robert May
Foto: Robert May

Der C4 Cactus steht auf der Plattform des C3 und Peugeot 2008, knapp 1,2 Tonnen Auto werden vom 1,6 Liter großen, 100 PS starken Diesel ausreichend flott bewegt. Die lange Übersetzung des Fünfganggetriebes nimmt ihm etwas an Agilität. Eine Automatik-Option gibt es mit diesem Motor übrigens nicht.
Wer sich hinterm Lenkrad halbwegs gut platzieren kann, freut sich über agiles Fahrverhalten und Kurvenstabilität. 184 km/h wären möglich. Das Drehzahlniveau bleibt trotz des fehlenden sechsten Ganges auch auf der Autobahn im erträglichen Rahmen.
Ab 13.490,- Euro gibt es den C4 Cactus (mit 82-PS-Benziner), unsere Testversion in Topausstattung „Shine“ steht mit 20.390,- Euro in der Liste; mit Licht- und Regensensor, Einparkhilfe hinten, Navi und Klimaautomatik etc. ist da schon viel Nettes an Bord.
Samt Extras wie Teilledergarnitur (vorne beheizbar), Metallic-Lack, Notruffunktion etc. kommt das Testauto auf 22.821,- Euro.

Hoher Sympathiewert, kleine Praxis-Schwächen: Der Citroën C4 Cactus ist dem Spargedanken verpflichtet; hie und da merkt man das.

Fotos: Robert May

Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader
Hubraum: 1.560 ccm
Leistung: 73 kW/100 PS bei 3.750 U/Min.
Drehmoment: 254 Nm bei 1.750 U/Min.
Höchstgeschwindigkeit: 184 km/h
0-100 km/h: 11,8 Sekunden
Verbrauch (Werk): 3,4 l auf 100 km
Testverbrauch (Durchschnitt): 5,3 l auf 100 km
CO2: 89 g/km
Getriebe: Fünfgang-Schaltgetriebe
Reifen: 205/50 R17
Kraftübertragung: Vorderradantrieb
Fahrwerk: vorne McPherson-Aufhängung; hinten Verbundlenkerachse
Bremsen: Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet; ABS, ESP
Leergewicht: 1.165 kg
Tankinhalt: 45 l
Preis: 20.390,- Euro
Preis des Testwagens: 22.821,- Euro