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Kategorie: Audi

Abseits des Asphalts: Audi allroad quattro

Permanent war gestern

Die Ingolstädter haben ihren Bestsellers im Offroad-Look gründlich überarbeitet; erstmal kommt der neue „Quattro Plus-Antrieb“ zum Einsatz.

Foto: Audi
Foto: Audi

Seit dem Jahr 1999 bereichert der Audi allroad quattro das Straßenbild. Der Ableger der A4- und A6-Baureihe im Offroad-Look wurde trotz seines relativ hohen Preises zu einem Verkaufsschlager. Nun schickt Audi den neuen, wieder auf dem A4 basierenden Crossover ins Rennen – mit einigen Neuerungen.
Der Auftritt bleibt rein optisch derselbe: Plastikbeplankungen rundum, ein Unterfahrschutz vorne und hinten samt einer 34 Millimeter höher gelegten Karosserie. Die Revolution findet man unter dem Blechkleid des 4,75 Meter langen Kombis: Zum ersten Mal verbaut Audi den neu entwickelten Antrieb „Quattro Plus“.
Foto: Audi
Foto: Audi

Dieser verfügt nicht wie bisher über ein Torsen-Differential, sondern wird über eine Lamellensperre gesteuert und leitet die Kraft nur noch an die Hinterräder, wenn dies auch benötigt wird. Grund dafür ist die Spritersparnis von rund 0,3 Litern auf 100 Kilometer. Der Fahrer soll vom Ein- und Auskoppeln nichts merken, da das System dies in nur 250 Millisekunden schafft.
Zudem kommen auch eine neue Hinter- und Vorderachse zum Einsatz, und erstmals ist der allroad quattro mit einer adaptiven Dämpferregelung erhältlich. Die Motorenpalette umfasst fünf Diesel-Triebwerke mit 150 bis 272 PS. Die Kraftübertragung übernimmt ein manuelles Sechsgang-Getriebe, eine Siebengang S tronic oder eine Achtstufen-Tiptronic. Der allroad quattro ist in Österreich ab sofort bestellbar, bei einem Startpreis von 59.350,- Euro.
Fotos: Audi
 

Porsche und Audi zeigen LMP1-Prototypen

Mehr Strom, weniger Treibstoff

Kurz vor dem Prolog der Langstrecken-WM lüften auch die deutschen Hersteller das Geheimnis ihrer Technik-Monster.

Foto: Porsche
Foto: Porsche

Die Winterpause der WEC neigt sich dem Ende zu: Kurz vor den ersten Test- und Einstellfahrten in Le Castellet präsentieren auch die zwei (wahrscheinlichen) Titelfavoriten ihre Waffen im Kampf um die Krone im Langstreckensport.
Für Porsche heißt die klare Zielsetzung in dieser Saison, nach dem Sieg in Le Mans und dem Gewinn der Weltmeisterschaft, natürlich Titelverteidigung. Möglich machen soll dies der neue, im Detail überarbeitete 919 Hybrid.

Porsche: Bereit für die Titelverteidigung

Äußerlich auffälligste Änderungen: Die geänderte Lackierung und die neuen Startnummern. Die Stuttgarter dürfen in dieser Saison mit den Nummern 1 und 2 an den Start gehen.
Nummer 1 wird von Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber pilotiert, im Schwesterauto werden Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb Platz nehmen.

Foto: Porsche
Foto: Porsche

Drei Aerodynamik-Pakete sind für heuer homologiert; am Chassis ändert sich fundamental ebenso wenig wie am Antriebskonzept:
Ein Zweiliter-Vierzylinder-Turbo-Benziner arbeitet mit einem E-Motor zusammen, das Fahrzeug hat zwei Systeme zur Energierückgewinnung (Bremsenergie von der Vorderachse und Abgasenergie). Der Verbrennungsmotor wurde leichter, aber auch schwächer. Grund dafür ist das Reglement.
Für 2016 wurde die pro Runde erlaubte Energiemenge, d.h. der maximal gestattete Spritverbrauch, reduziert. Auch die erlaubte Treibstoff-Durchflussmenge ist geringer, d.h. der Motor saugt durch schmalere Röhrln am Tank.
Das Hybridsystem macht den Verlust aber mit seinen ca. 400 PS wieder wett – insgesamt gibt Porsche „rund 900 PS“ zu.

Foto: Audi
Foto: Audi

Audi hingegen fährt mit einem komplett neu entwickelten Fahrzeug vor. Unverändert ist nur der Name: Im R18 TDI kommt laut Werk keine Schraube mehr aus dem Vorgängermodell.
Das Chassis ist vom Monocoque auf neu, die Aerodynamik wirkt kompromissloser als an den bisherigen Fahrzeugen. Und eine große Änderung vollzieht sich beim Antrieb:
Man darf heuer um fast die Hälfte mehr Energie rekuperieren und wieder einsetzen als in den Vorjahren; denn der neue R18 rückt in die 6-Megajoule-Klasse auf. Daher wechselt man das Speichermedium und geht erstmals vom Schwungrad-Hybrid weg.
Im neuen R18 nehmen, wie auch bei der Konkurrenz von Porsche und Toyota, jetzt Akkus den Strom aus den Rekuperatoren auf.

Audi: Technologiewechsel

Foto: Audi
Foto: Audi

Auffällig am neuen R18 ist vor allem die neu gestaltete Front mit den großen Kühlluft-Einlässen der neu gestaltete Vorderwagen.
Auch der Motor wurde runderneuert: Unter anderem bekam der vier Liter große Turbodiesel einen neuen Turbolader; die Motor-Peripherie musste wegen der neuen Aerodynamik umfangreich adaptiert werden.
Die Fahrer bekommen heuer „über 1.000 PS“ zur Verfügung. Das Auto mit Startnummer 7 teilen sich Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoît Tréluyer; in der Nummer 8 arbeiten Lucas di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis.
Mit diesen zwei Technik-Monstern stellen sich die deutschen Hersteller Toyota entgegen. Wer die besseren Karten hat, werden wir beim ersten Rennen in Silverstone (17.4.) sehen.

Apropos „sehen“…

Dem Vernehmen nach hat die WEC ihren bisherigen TV-Deal verloren; ob man vom Nischen-Sender Motors TV zu einem größeren Kanal wechselt, oder ob die eigene kostenpflichtige WEC-App das einzige internationale Outlet bleibt (für eine WM wäre das blamabel), bleibt abzuwarten.
Auch der ORF hat noch nichts Definitives zu einer Übertragung der WEC 2016 auf ORF Sport + verlauten lassen. Wir hoffen das Beste!
 

Fotos: Audi & Porsche

Keine großen Überraschungen: Audi Q2

Klein aber aufrüstbar

Audi rundet sein SUV-Portfolio mit dem Q2 nach unten ab. Der „kleinste Q“soll auch der Start einer neuen Designlinie sein.

Foto: Audi
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Audis SUV-Familie erhält Zuwachs. Das jüngste Mitglied ist mit dem Q2 auch der Kleinste. Er ist unter dem Erfolgsmodell Q3 angesiedelt und wurde „gezielt für junge Kunden entwickelt“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler.
Der 4,2 Meter lange SUV soll sich mit seiner neuen Designsprache (erstmals aus der Feder von Marc Lichte) deutlich von seinen Brüdern abheben und ein neues Design-Kapitel bei den Ingolstädtern einläuten. Zudem kann der 1,2 Tonnen schwere Q2 kräftig aufgerüstet werden. Man bedient sich dabei aus dem Programm der größeren Q-Modelle.
Foto: Audi
Foto: Audi

Zu den Extras gehören unter anderem eine Online-Navigation, Notbremsassistent, das aus dem TT bekannte digitale Display, Abstandstempomat, Verkehrszeichenerkennung und eine Einparkautomatik. Zahlreiche Ausstattungspakete und Farben für Dekorleisten und Sitzbezüge ermöglichen viel Raum für eine persönliche Gestaltung des Innenraums.
Der Kofferraum fasst 405 bis 1.050 Liter. Optional gibt es auch eine elektrische Heckklappe sowie eine dreigeteilte Rückbank. Audi bietet den Q2 mit sechs Motoren, je drei TFSI und TDI zwischen 116 PS und 190 PS an. Die jeweils stärksten Aggregate sind mit Allradantrieb ausgestattet.
Fotos: Audi

Dezente Alltagssportler: Audi S4 & S4 Avant

Performance und Komfort

Nach den „normalen“ Modellen zeigt Audi in Genf auch die Speerspitzen der A4-Baureihe, die von einem neu entwickelten V6-Biturbo angetrieben werden.

Foto: Audi
Foto: Audi

Nachdem die Ingolstädter im Rahmen der IAA im letzten Jahr die neue A4-Generation vorgestellt haben, folgen beim Genfer Automobilsalon die potentesten Vertreter des Mittelklasse-Erfolgsmodells. Der neue S4, wie auch de S4 Avant werden von einem neu entwickelten V6-Biturbo mit Direkteinspritzung angetrieben. 354 PS und 500 Newtonmeter werden vom 3,0 Liter-Aggregat generiert und sollen dank Allradantrieb sinnvoll auf die Straße geleitet werden. In 4,7 Sekunden soll die 1.630 Kilo schwere Limousine die 100 km/h-Marke aus dem Stand erreichen. Der 45 Kilo schwerere Avant braucht dafür zwei Zehntelsekunden länger. Audi gibt einen Durchschnittsverbrauch von 7,4 Litern an.
Der intelligente Allradantrieb koppelt sich bei sparsamer Fahrweise aus. Bei sportlichem Fahren leitet er mithilfe des selbstsperrenden Mitteldifferentials bis zu 70 Prozent des Drehmoments auf die Vorderachse oder bis zu 85 Prozent nach hinten. Optional kann auch ein sportlicheres Differential geordert werden. Beide S-Modelle verfügen über eine Achtgang-Automatik.
Foto: Audi
Foto: Audi

Durch das Sportfahrwerk liegen sowohl die Limousine, als auch der Avant 2,3 Zentimeter tiefer, was für einen besseren Schwerpunkt und agileres Handling sorgt. Trotz dieser Fahrleistungen zeigen sich die schnellen Mittelklasse-Athleten optisch dezent. Zu erkenn sind sie an den Spiegeln in Aluminium-Optik, einer kleinen Spoilerlippe am Heck, samt Diffusor und Vierrohr-Auspuffanlage.
Österreich-Preise hat Audi noch nicht genannt, jedoch sollen beide S4-Modelle schon im Frühjahr in den Schauräumen zu sehen sein.

 

Alter Bekannter: Audi A4 Limousine

Fast schon ein Achter

„Vorsprung durch Technik“ ist eine Herausforderung: Audi erneuerte seine Mittelklasse auf allen Ebenen – optisch fällt das kaum auf.

Audi ging beim A4 mit Umsicht an die Erneuerung heran – man muss den alten und den neuen Vierer nebeneinander stellen, um die Design-Unterschiede zu erkennen. Man muss sich hineinsetzen und fahren, um der technischen Weiterentwicklung nachzuspüren. Die basiert auf dem Modularen Längsbaukasten des Volkswagen-Konzerns, damit ist Platz für Vier- und Sechszylinder-Aggregate. Als Neuentwicklung bezeichnet Audi das Fahrwerk und den Antriebsstrang.

Foto: Audi
Foto: Audi

Ziel war es, (sportlichen) Fahrkomfort und Lenk- sowie Bremspräzision auf Premiumklasse-Niveau zu heben, nahe am A8. Eine erste Probe aufs Exempel lieferten das Einstiegsmodell, der 1.4 TFSI mit 150 PS und der 3.0 TDI Quattro mit 272 PS. Ein erstes Fazit: Der kleine Benziner wirkt nicht angestrengt, und der große Diesel sorgt gewohnt souverän für druckvollen Vortrieb. Was beide Motorisierungen gemeinsam haben: Man nimmt sie im Interieur nicht wahr. In Sachen Geräuschdämmung ist er tatsächlich fast ein Achter. Dass er nebenbei auch die Lenk- und Bremspräzision noch besser beherrscht als zuvor, überrascht nicht. Auch nicht das Instrumenten-Menü im frisch eingerichteten Interieur, das optional nun wie TT und Q7 mit dem virtuellen Cockpit aufwartet. Die Bedienungsmodi sind erweitert, aber in der Logik nicht verändert.
Zum Start
…besteht in Österreich die Wahl zwischen drei Benzinern und vier Dieseln im bereits erwähnten Leistungsbereich, 150 bis 272 PS. Gekoppelt sind die Aggregate entweder an eine manuelle Sechsgang-Schaltung oder an ein Siebengang-DSG beziehungsweise an eine achtstufige Automatik. DerTechnik-Vorsprung zeigt sich anhand eines geballten Konvoluts an Elektronik.
Foto: Audi
Foto: Audi

Neben dem Infotainment-System samt Navi und Smartphone-Integration sowie einer Induktiv-Ladestation und eigenen Tablets fürs Entertainment im Fond kann der A4 mit bis zu 30 (dreißig) Fahrerssistenz-Systemen ausgerüstet werden. Unter anderem: Staufahr-, Spurhalte-, Spurwechsel-, Querverkehrs-, Ausweich-, Abbiege- und Vorausschau-Helfern sowie aktive Verkehrszeichenerkennung. Der Preis der Limousine: ab 34.370 Euro. Der Marktstart: November zeitgleich mit dem Kombi namens Avant.
Fotos: Audi

Tuning: Abt-Audi RS 3 mit bis zu 430 PS

Überholspur-Abonnement

Abt nimmt sich den neuen Audi RS 3 Sportback zur Brust und verhilft ihm zu deutlich mehr Leitung und einer besseren Performance.

Sein 367 PS starker Fünfzylinder macht den neuen Audi RS 3 zu einem der stärksten und schnellsten Kompaktsportler unserer Zeit, aber bei Abt Sportsline stellt die Performance der Serie bekanntlich nur den Anfang dar. Da überrascht es nicht, dass in Kempten bereits an einer Leistungssteigerung für den 2.5 TFSI gearbeitet wurde, die nun ihren Weg vom Prüfstand zur Serienreife gefunden hat.

Foto: Abt Sportsline
Foto: Abt Sportsline

Ein mit eigens entwickelter Software bespieltes Zusatzsteuergerät bringt den Abt Audi RS 3 auf eine Motorleistung von 430 PS und hebt ihn somit ins nächste Level – deutlich verbesserte Fahrleistungen inklusive: Von 0 auf 100 geht es dank Allradantrieb in 4,1 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt nach dem Eingriff bei 285 km/h.
Passend zur gesteigerten Performance bietet Abt Sportsline auch einen Edelstahl-Schalldämpfer mit vier schwarz verchromten Endrohren, die für einen noch satteren Sound sorgt und Fünfzylinder-Fans Freudentränen in die Augen treiben soll. Die 19 Zoll großen Felgen bietet Abt klassisch gegossen und als leichteres Schmiederad an, außerdem dürfen sich die Kunden zwischen drei Farben für die mit 235er-Reifen bezogenen Leichtmetallräder entscheiden.
Fotos: Abt sportsline

Audi: E-SUV geht in Serienproduktion

Vorsprung durch Starkstrom

Im Rahmen der IAA wird der Elektro-SUV Audi e-tron quattro concept präsentiert werden. Der Serienstart soll 2018 erfolgen, nun gibt es erste Bilder.

Audi hat erste Bilder zu seinem kommendem Elektroauto Q6 e-tron veröffentlicht. Mit dem von vielen als „Tesla-Fighter” bezeichneten SUV-Crossover will der Ingolstädter Hersteller endlich auch bei Elektromobilität seinem Leitspruch „Vorsprung durch Technik” gerecht werden. Audi kündigte an, dass elektrisches Fahren bei dem kommenden Stromer „Fahrspaß, kein Verzicht“ vdarstellen soll. Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) 2015 in Frankfurt soll mit dem Audi e-tron quattro concept ein erster, offizieller Ausblick auf den Q6 e-tron gegeben werden.

Foto: Audi
Foto: Audi

Das erste Großserien-Elektroauto der Marke ist von Grund auf als Elektroauto konzipiert und verfolgt das „Aerosthetics-Konzept“ von Audi. Dabei sollen technische Maßnahmen zur Verringerung des Luftwiderstands „mit kreativen Designlösungen“ verbunden werden. Bewegliche Aerodynamik-Elemente an der Front, an den Flanken und am Heck verbessern die Umströmung des Autos. Der aerodynamisch optimierte Unterboden ist komplett geschlossen. Mit einem cw-Wert von 0,25 will Audi mit dem e-tron quattro eine neue Bestmarke im SUV-Segment setzen. Die Reichweite soll bei mehr als 500 Kilometern liegen.
Foto: Audi
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Auch die Fahrleistungen sind beachtlich, denn von 0 auf 100 beschleunigt das 4,88 Meter lange Crossover-SUV in unter 5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit Rücksicht auf die Reichweite auf 200 km/h begrenzt. Die Studie basiert auf dem Modularen Längsbaukasten der zweiten Generation, der bei Antrieb und Package große Flexibilität ermöglichen soll. In der Länge soll der e-tron quattro zwischen dem Audi Q5 und dem Q7 liegen. Mit seiner SUV-typischen Karosserie und der flachen, coupéhaften Kabine wirkt der Audi e-tron quattro sehr dynamisch. Im Innenraum soll vier Personen Platz geboten werden.
Foto: Audi
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Die große Lithium-Ionen-Batterie liegt zwischen den Achsen und unter der Fahrgastzelle. Diese Einbaulage soll für einen tiefen Schwerpunkt und eine ausgewogene Achslastverteilung sorgen und dem Auto „eine im Segment überlegene Fahrdynamik und Fahrsicherheit” verleihen. Beim Antrieb nutzt Audi seine Erfahrung mit dem elektrisch angetriebenen Sportwagen R8 e-tron. Drei E-Maschinen – eine an der Vorderachse, zwei an der Hinterachse – treiben den e-tron quattro concept an. Je nach Gaspedal-Stellung und Fahrmodus werden nur ausgewählte Motoren genutzt, alle drei Triebwerke müssen nur bei Vollgas-Beschleunigung arbeiten. Im fahrerorientierten Cockpit informieren OLED-Displays über den aktuellen Zustand des Antriebsstrangs. Damit wird er laut Audi zum elektrifizierten quattro, zum e-tron quattro – effizient und dynamisch zugleich.
Fotos: Audi

Neuvorstellung: Audi S8 Plus

Express-Limousine

Audi ergänzt die Modellpalette der Oberklasse-Limousine A8 mit einer 605 PS starken Sportvariante.

Ab Ende November gibt es für Freunde hochklassiger Stufenheck-Limousinen mit besonders sportlicher Note ein neues Angebot. Der Audi S8 erhielt ein Plus in der Modellbezeichnung und ein Plus an Leistung. Der Vierliter-V8-Biturbo mit vier Litern Hubraum leistet statt 520 im S8 Plus 605 PS, das Drehmoment lässt sich per Overboost kurzzeitig auf 750 Nm steigern.

Foto: Audi
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Mit so viel Motorkraft bewehrt lässt sich die Limousine in 3,8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen, dies auch dank fein abgestufter 8-Gang-Automatik und Allradantrieb, und trotz zwei Tonnen Leergewicht. Die Höchstgeschwindigkeit, im Einklang mit den Herstellern BMW und Mercedes auf 250 km/h begrenzt, lässt sich optional auf 305 km/h steigern. Soviel zu Theorie.
Denn in der Praxis wird der 5,15 Meter lange Viertürer wohl kaum in solch sportliche Bereiche vorstossen, einerseits weil die Klientel mehr an den Leistungswerten interessiert ist als an der praktischen Umsetzung, und andererseits weil es im Strassenverkehr kaum möglich sein wird, den Audi S8 Plus zur Gänze auszufahren.
Foto: Audi
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Optisch lässt sich der neue Top-A8 an Design-Details wie einer Spoilerlippe auf dem Heckdeckel, Flaps in den seitlichen Lufteinlässen und einem Frontschürzenelement aus Carbon. Einige Akzente sind statt in Chrom wie beim Basismodell in Schwarz gehalten, darunter die Zierleisten und der Grill.
Im Interieur ist die serienmässig schwarze Lederausstattung mit roten Kontrastnähten verziert. Das Raumangebot entspricht dem des Basismodells, eine Version mit langem Radstand wird es beim S8 Plus — zumindest vorläufig — nicht geben.
Die Preise sind noch nicht bekannt, doch dürfte der Aufpreis gegenüber dem S8 aufgrund der aufwendigen Technik zur Leistungssteigerung mit veränderten Auslassventilen und Turboladern nicht unerheblich sein.
Fotos: Audi

Ski-Superstars in Spielberg am Start

Vom Skischuh in den Schalensitz

Die Ski-Asse Felix Neureuther, Marcel Hirscher und Aksel Lund Svindal werden im Audi Sport TT Cup im Rahmen der DTM starten.

Am dritten Rennwochenende des Audi Sport TT Cup wird es winterlich – im übertragenen Sinn: Die Ski-Superstars Felix Neureuther (D), Marcel Hirscher (A) und Aksel Lund Svindal (N) gehen am 1. und 2. August im österreichischen Spielberg an den Start. Im Feld der 24 Piloten tragen die drei Gastfahrer auf dem Red Bull Ring ihre ganz eigene Challenge aus.

Foto: Audi
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Das Audi-Organisationsteam hat viele Monate auf das Kräftemessen der drei Wintersport-Asse im Audi Sport TT Cup hingearbeitet. „Diese Challenge ist etwas ganz Besonderes in der noch jungen Geschichte unseres Markenpokals“, sagt Projektleiter Rolf Michl. „Mit Neureuther, Hirscher und Svindal gehen drei absolute Superstars aus dem Ski-alpin-Sport auf die Strecke. Nach den Rallycross-Piloten in Hockenheim und den Adligen auf dem Norisring steht uns erneut ein spannender Wettbewerb im Rahmen des DTM-Rennwochenendes bevor.“
Hirscher ist derzeit der beste Ski-Rennläufer der Welt. Er gewann in den vergangenen vier Jahren den Gesamtweltcup und sicherte sich im vergangenen Winter auch die Siege im Riesenslalom sowie im Slalom. Dabei verwies er seinen Konkurrenten und Freund Neureuther auf Rang zwei. Der 26-Jährige ist begeisterter Motorsportler und fuhr 2013 auf dem Red Bull Ring in einem Audi RS 5 ein Gleichmäßigkeitsrennen. In dieser Disziplin wird in der ersten Runde eine Zeit gesetzt, die in den kommenden Umläufen möglichst exakt getroffen werden muss.
Foto: Audi
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Neureuther fiebert dem Duell mit Hirscher bereits entgegen. Anfang 2015 wagte sich der Sohn der Ski-Legenden Rosi Mittermaier und Christian Neureuther auf das ungewohnte Motorsport-Terrain. Am Rande des Audi FIS Ski Weltcup in Kitzbühel nahm der heute 31-Jährige am Steuer des Audi S1 EKS RX quattro von DTM-Star Mattias Ekström Platz und stellte beim Slalom-Training auf vier Rädern sein Motorsport-Talent unter Beweis. Svindal ist der Highspeed-Pilot unter den drei Ski-Stars. Der 32-jährige Norweger ist ein Abfahrtsspezialist, gewann in seiner 14-jährigen Karriere bisher jeweils zweimal den Gesamt- sowie den Abfahrtsweltcup und wurde 2010 Olympiasieger im Super-G.
Foto: Audi
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Als weitere Gastfahrer starten in Spielberg Rahel Frey (CH) und Doreen Seidel (D): Die ehemalige Audi-DTM-Pilotin Rahel Frey fährt in diesem Jahr im ADAC GT Masters und im Audi R8 LMS Cup den Audi R8 LMS ultra. Doreen Seidel, Playmate des Jahres 2008, hat im Audi Sport TT Cup auf dem Nürnberger Norisring bereits Erfahrung im Cup-Rennwagen gesammelt. Dort fuhr sie zweimal auf das Podium der Gaststarter. Spannende Positionskämpfe werden sich mit Sicherheit auch die 18 Nachwuchstalente liefern, die im Audi Sport TT Cup 2015 als permanente Fahrer gemeldet sind.
Fotos: Audi

 

Hotlaps im selbstfahrenden Audi

Kit, hol mich ab

Audi jagte einen 560-PS-Rennwagen ohne Fahrer über den Sonoma Raceway. Der Audi RS 7 piloted driving concept 2015 stellte dabei eine Rekordzeit auf.

Im Oktober 2014 erregte Audi großes öffentliches Interesse mit einem   Audi RS 7 Sportback-Rennwagen mit dem Spitznamen „Bobby“, der vollautomatisch mit zu 240 Stundenkilometer über den Hockenheimring   raste. Ohne dass sich ein Mensch im Fahrzeug befand. Nur der Computer im Audi lenkte, bremste und gab Gas. Die Audi-Ingenieure hatte für den Notfall nur per Fernzugriff die Möglichkeit das Fahrverhalten des RS 7 zu beeinflussen.

Foto: Audi
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Nun legt Audi nach. Und schickt die neueste Generation des Audi RS 7 piloted driving concept – die nun zur Unterscheidung von dem in Hockenheim gezeigten automatisierten Rennwagen „Robby“ heißt – über die US-Rennstrecke im kalifornischen Sonoma Raceway.
Thomas Müller, bei Audi verantwortlich für die Entwicklung von Brems-, Lenk- und Fahrerassistenzsystemen meinte: „Das Auto erzielte Rundenzeiten, die besser waren als die von Sportfahrern.“ Der RS 7 benötigte für den 4050 Meter langen Kurs nur 2:01,01 Minuten.
„Robby“, die neue Generation des automatisierten Rennwagens, ist mit 412 kW (560 PS) unterwegs. Er wiegt im Vergleich zum Vorgänger rund 400 Kilogramm weniger. Ob beim Bremsen, Lenken oder Beschleunigen: „Das pilotiert fahrende Auto steuert alle Fahrfunktionen komplett automatisiert“, wie Audi betont.
Foto: Audi
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Audi testet das pilotierte Fahren auch im realen Straßenverkehr. Anfang 2015 fuhr „Jack“, ein Audi A7 piloted driving concept, mit vielen seriennahen Lösungen vom Silicon Valley nach Las Vegas zur Consumer Electronics Show (CES). Kurz darauf fuhr dieses Auto auch auf deutschen Autobahnen selbständig mit bis zu 130 km/h.
Die Entwicklungsarbeit auf den unterschiedlichsten Testfeldern und besonders im Rennsport bringt laut Audi wertvolle Erkenntnisse für die Seriensysteme – von der Sensortechnik über die Datenverarbeitung bis hin zur Fahrzeugsteuerung und -stabilisierung.
Pilotiertes Fahren kommt mit der nächsten Generation der Oberklasselimousine Audi A8 erstmals in Serie. Die Systeme können beim Einparken oder im Stop-and-Go-Verkehr auf Autobahnen bis 60 km/h übernehmen. Diese System im A8 entspricht weitgehend dem von uns in Shanghai getesteten Stau-Piloten.
Fotos: Audi