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Kategorie: VW

Mehr als eine zarte Brise: VW Passat GTE

Macht Wind aus Strom

Im Plug-In-Hybrid VW Passat GTE sorgen ein kleiner Benziner und ein starker Elektriker für flotten und sparsamen Vortrieb.

In den Niederlanden werden die Windmühlen durch zahllose Windräder ersetzt. Sie dominieren den Horizont; sie sorgen mit der Kraft des omnipräsenten Windes dafür, dass die Wasser-Pumpwerke laufen und das der Nordsee abgetrotzte Land trocken bleibt; und sie erzeugen natürlich auch elektrischen Strom.
Damit sind sie die passende Kulisse für die Präsentation eines Fahrzeuges, das den Namen eines Windes trägt und das nun Elektrizität aus einer extern aufladbaren Batterie-Einheit als zusätzliche Antriebsquelle nützt: den VW Passat in seiner Plug-in-Hybrid-Version.

Foto: Volkswagen
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Der wird, in Entsprechung zum bereits am Beginn dieses Jahres auf dem Markt gestarteten Golf, mit dem Kürzel „GTE“ bezeichnet. Wie im Kompakten fungiert im Mittelklassler ein 150 PS starker 1,4l-Turbobenziner mit Direkteinspritzung als Verbrenner-Antriebsquelle. Und genau wie dort kooperiert dieser mit einem E-Aggregat, allerdings leistet das 115 statt 105 PS.
Das ergibt eine Systemleistung von 219 PS (Golf: 204 PS). Zusammengespannt ist die Antriebseinheit mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe. Eine dritte Kupplung wurde implantiert, um im Segelbetrieb das Abkoppeln der Antriebsachse zu erzielen.

Geht (fast) wie der Golf

Der teilelektrifizierte Passat erreicht laut Datenblatt den gleichen Beschleunigungswert wie der Hybrid-Golf: Null auf 100 in 7,9 Sekunden. Er soll maximal 217 km/h Top-Speed erreichen, fünf km/h weniger als im Golf (die elektrische Höchstgeschwindigkeit ist hier wie dort mit 130 km/h elektronisch begrenzt), wobei man für den ab 1.735 Kilo schweren Passat 136 Kilo Mehrgewicht und den doch größeren Luftwiderstand einkalkulieren muss.

Foto: Volkswagen
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Laut technischen Daten soll dennoch ein Normverbrauch von 1,6 Liter Benzin und 12,2 kWh Strom pro hundert Kilometer bei einer maximalen CO2-Emission von 37 Gramm pro Kilometer möglich sein. Muss die Batterie nachgeladen werden, so nimmt das je nach Stromquelle zwischen zweieinhalb und vier Stunden Zeit in Anspruch. Was die Bedienung betrifft, so hat VW gegenüber dem Golf nichts neu erfunden. Gestartet wird, sofern die Akkus Ladung aufweisen, im Elektro-Modus. Die jeweiligen Fahr-Modi sind per Taste anwählbar: rein elektrisch, rein verbrennerisch oder unter Abruf beider Antriebe, entweder Energie rekuperierend oder mit voller Benzin- und Strom-Kraft.
Der Druck auf den Boost- respektive „GTE“-Knopf verspricht Sprint-Leistung. Die wird auch prompt geliefert. Der für den Golf perfekt passende Verbrenner wirkt im Passat allerdings nicht nur akustisch recht angestrengt. Doch es bieten ja die Niederlande angesichts streng limitierter und kontrollierter Tempo-Vorgaben ohnehin nicht die richtige Kulisse für Ausprobieren, ob er tatsächlich 217 km/h schafft. Souveräner – und in der ausprobierten Top-Ausstattung geradezu mondän – ist man sowieso im entspannten Gleitmodus unterwegs. Der Wind, den der Passat aus dem Batterie-Strom holt, kann den Wolfsburger nicht nur theoretisch bis zu 50 Kilometer weit tragen.
Foto: Volkswagen
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Auf elektrisch leisen Sohlen ins Amsterdamer Parkhaus eingerollt sind wir laut Bordcomputer nach 35 Stadt-Kilometern mit immer noch zehn Kilometern Restreichweite. Damit sieht VW das Ziel des Hybrid-Passat erreicht: Er soll in der Stadt stromern und überland so wenig wie möglich verbrennen. Nur 1,6 Liter Benzin werden das im Praxisbetrieb aber wohl kaum sein. Der Preis steht noch nicht fest. Zum Vergleich: In Deutschland kostet der GTE als Limousine 44.250,- Euro, als Variant 1.000 Euro mehr. Der Marktstart: Mitte 2016.
Fotos: Volkswagen

Abfrage: Welche TDI-Autos sind betroffen? UPDATE

Kundeninformation bei den VW-Konzernmarken

Wer ein TDI-Fahrzeug fährt, kann auf den jeweiligen Marken-Websites online abfragen, ob es zurückgerufen werden muss.

Die VW-Konzernmarken VW Škoda, Audi und SEAT haben auf ihren offiziellen Websites Abfragemöglichkeiten eingerichtet. Dort kann mittels der Fahrgestellnummer abgefragt werden, ob das betreffende Fahrzeug eines derjenigen ist, die zurückgerufen werden müssen.
Diese Autos werden dann mit technischen Maßnahmen, die derzeit ausgearbeitet werden, auf einen Stand gebracht, der die Abgaswerte innerhalb der vorgeschriebenen Normen bringt. Das wird für die Fahrzeughalter kostenlos sein.
Nähere Details gibt es dazu noch nicht – nur dass die Rückholungen wahrscheinlich Anfang 2016 beginnen werden, haben wir mittlerweile erfahren.
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Der Neue bei VW: Matthias Müller

Krisenmanager

Nur kurz war die Ära Winterkorn: Der Volkswagen-Konzern hat einen neuen Boss, und das Job-Ringelspiel dreht sich.

Es war kein Geheimnis mehr: Der bisherige Porsche-Chef Matthias Müller übernimmt den Chefsessel in Wolfsburg. Er löst den im Gefolge von „DieselGate“ zurückgetretenen Martin Winterkorn ab – ob dieser weiterhin in der Chefetage des VW-Hauptaktionärs Porsche SE bleibt, wird sich zeigen.
Porsche SE ist die Holding der diversen Familienunternehmungen; der Autobauer Porsche AG war eine davon.

Foto: Volkswagen
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Der Neue war schon einmal Winterkorns Nachfolger, nämlich bei Porsche. Jetzt muss der 62-Jährige Müller Krisenfestigkeit beweisen.
Um welche Krise geht’s eigentlich? Hier geht’s zur Kurzfassung des sogenannten Abgas-Skandals.

Job-Rotation

Es war ein „Skandal“ mit Vorlaufzeit, aber dennoch ging dann alles sehr schnell. Einige Plätze sind noch nicht neu besetzt, aber das Sesselrücken hat begonnen.
Müllers Nachfolger bei der Marke Porsche ist offiziell noch nicht bekannt; inoffiziell heißt er Oliver Blume und ist aktuell (noch) Vorstand der Produktion bei Porsche.
Bei der Marke VW selbst gibt es keinen Wechsel an der Spitze, sondern einen Umbau. Der erst Ende 2014 von BMW hereingekommene Herbert Diess hat in Zukunft vier Regional-Chefs unter sich.
Eine der VW-Weltregionen wird Nordamerika, und diese aktuell wohl wenig begehrte Aufgabe übernimmt der bisherige Škoda-Chef Winfried Vahland. Das Kommando bei Škoda hat jetzt Bernhard Maier, bislang bei Porsche für Vertrieb und Marketing verantwortlich.
Das ist innerhalb der VW-Gruppe offenbar ein gutes Sprungbrett zum Chefposten, denn Maiers bisheriger Widerpart bei Audi, Luca de Meo, steigt zum ersten Mann bei SEAT auf.
Zu den personellen Konsequenzen rund um „DieselGate“ äußert sich der Aufsichtsrat nicht im Detail; erklärt wird nur, man habe „nach aktueller Erkenntnislage empfohlen, einige Mitarbeiter umgehend zu beurlauben. Dies ist teilweise bereits erfolgt.“
Die Namen Ulrich Hackenberg, Wolfgang Hatz und Heinz-Jakob Neußer fallen also nicht explizit. Deutschen Medienberichten zufolge haben die Entwicklungsvorstände der Marken Audi, Porsche und VW aufgrund der Affäre rund um mögliche Emissions-Tricksereien ihre Jobs verloren.

Eigene Porsche-Gruppe

Beschlossen wurde auch die schon unter Winterkorn eingeleitete Neustrukturierung des Konzerns. Bislang gibt es innerhalb des Konzerns als „Volumensgruppe“ die drei Mainstream-Marken VW, SEAT und Škoda mit jeweils einem Sitz im Vorstandsgremium der AG, daneben die Gruppe rund um Audi (Audi, Lamborghini, Ducati) sowie die Nutzfahrzeug-Holding.
Neu hinzu kommt jetzt eine Porsche-Markengruppe mit Porsche selbst, Bentley und Bugatti. Diese Aufteilung soll das technische Baukastensystem widerspiegeln: Volumen-, Premium-, Sport- und Nutzfahrzeug-Plattformen.
Der Bereich „Power Engineering“ und der hauseigene Finanzdienstleister bleiben ebenfalls wie bisher bestehen.

Volkswagen: „DieselGate“ und die Folgen

EA 189

An den 18. September 2015 wird man sich in Wolfsburg noch länger erinnern. Da meldete sich die Environmental Protection Agency zu Wort.

Und die EPA, ihres Zeichens US-amerikanische Umweltbehörde, ließ das sprichwörtliche 16-Tonnen-Gewicht auf den deutschen Konzern heruntersegeln. Beim TDI-Motor mit der Bezeichnung EA 189 habe man die Ergebnisse beim Abgastest manipuliert, heißt es in der Aussendung.
Eine Software in der Motorsteuerung soll den speziellen Prüfzyklus des Abgastest erkannt und dann – und nur dann – die Emissionskontrollen voll aktiviert haben.
Im Normalbetrieb allerdings seien, so die EPA, die Abgaswerte weit von den Testwerten entfernt gewesen, mit NOx-Ausstößen bis zum vierzigfachen des erlaubten Wertes. Strafzahlungen bis zu 18 Milliarden Dollar drohen Volkswagen jetzt in den USA.
Auch in Europa sind die Behörden hellhörig geworden. Denn laut Konzern wird der betroffene Zweiliter-Dieselmotor weltweit in fast 11 Millionen Fahrzeugen der Marken VW, Audi, SEAT und Skoda verwendet .
Noch schmerzhafter ist allerdings der zu erwartende Imageverlust für den Konzern, der Nummer 1 unter den Autobauern werden will. Und die Börse hat entsprechend reagiert; die VW-Aktie ging auf rapide Talfahrt. Knapp 30 Milliarden Euro an Börsenwert sind in den letzten Tagen verdampft.

„Screwed up“

Die oberste Konzernspitze muss jetzt hinaus ins kalte Rampenlicht. Michael Horn, der VW-Chef für Nordamerika, wählte bei der Präsentation des amerikanischen 2016er-Passat die Worte „We have totally screwed up“, die keine Übersetzung benötigen.
Der Konzernchef Martin Winterkorn verspricht schonungslose Aufklärung. Dafür und für weitere nötige Maßnahmen bildet VW eine Rücklage in Höhe von 6,5 Milliarden Euro. (Text des offiziellen Statements von VW hier)
UPDATE: Die erste personelle Konsequenz gibt es bereits, sie betrifft Prof. Winterkorn selbst.„Volkswagen braucht einen Neuanfang, auch personell“, erklärt er, „mit meinem Rücktritt mache ich den Weg dafür frei“ – damit ist die so heftig umkämpfte Führungsposition an der Spitze des VW-Konzerns wieder vakant. „Ich tue dies im Interesse des Unternehmens, obwohl ich mir keines Fehlverhaltens bewusst bin“ – und das Nachfolgespiel kann beginnen.

Böser Diesel?

Im angeblich emissionsfreien Kalifornien und den gesamten USA stellen sich jetzt Politiker und Konsumentengruppen auf die Hinterbeine, und die Schadenersatz-Anwälte nehmen Witterung auf.
Die wenigen Hersteller, die sich um einen Imagewandel des Selbstzünders in Amerika bemüht haben, werden jetzt wohl ihre ohnehin nicht gigantischen Absatzzahlen bei Diesel-Modellen zumindest für gewisse Zeit in den Keller schlittern.
Bizarr: All dies geschieht im Land des „Rolling Coal“, wo besonders spaßige Zeitgenossen ihre Pickups schwarzen Qualm speien lassen, weil’s halt gar so lustig ist.
Die Zukunft der Abgas-Prüfungen in Europa heißt übrigens RDE („Real Driving Emissions“): Die EU will ab 2017 die Abgasausstöße nicht mehr im Labor-Zyklus, sondern im Echtbetrieb messen.

Martin Winterkorn im Originalton:

Die neue Auflage feiert Premiere: VW Tiguan

Mit Bügelfalte

Styling mit dem Lineal: In seiner neuesten Version gibt sich das zweitgrößte SUV von Volkswagen besonders geradlinig.

Erster Eindruck: Der Bestseller aus Wolfsburg wird auch mit etwas mehr Kanten beim Publikum nicht anecken, der geschärftere Auftritt tut ihm gut. Länger, breiter, flacher, und 50 Kilo leichter als der Vorgänger:

Foto: VW
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Foto: VW
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Die Antriebs-Palette reicht von 85 kW/115 PS bis 176 kW/240 PS.
Bis zu 24 Prozent weniger Spritverbrauch verspricht das Werk, genaue Zahlen gibt’s aber noch nicht.
Gemeinsam mit dem „normalen“ Tiguan zeigt uns VW gleich die sportive Variante mit den Accessoires der R-Line, einen Hybriden namens GTE, die wohl populärste Ausführung für den Asphalt-Cowboy und auch einen speziell auf Offroad getrimmten Tiguan.

Sonne im Herzen: GTE

Der Tiguan GTE, derzeit noch als Studie bezeichnet, bringt einen Plug-In-Hybridantrieb mit einer Systemleistung von 160 kW/218 PS mit.
Bemerkenswert: Der GTE hat ein Solarmodul, das jährlich bis zu 1.000 zusätzliche Elektro-Kilometer ermöglichen soll. Lange wird VW da wohl nicht studieren!
Aufgeräumt-ruhig gibt sich der Innenraum, er birgt für VW-Stammkunden keine Überraschungen und glänzt dennoch mit viel Technik.
Zugewinn gibt es beim verfügbaren Platz. 615 bzw. maximal 1.655 Liter Volumen hat der Kofferraum, also 145 Liter mehr. Auch die menschliche Fracht soll noch momfortabler sitzen als bisher.
Assistenten an Bord: Front Assist mit City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung, aktive Motorhaube, Lane Assist und Multikollisionsbremse sind serienmäßig.

VW: Touran: Die zweite Auflage ist da

Modular & flexibel

VW verordnete dem Kompakt-Van Touran ein dezentes optisches Update, eingebettet in eine tiefgreifende technische Rundum-Erneuerung.

Der Zeitlosigkeit verschrieben hat sich VW bei der Gestaltung des Touran von Anfang an. Schon vor zwölf Jahren, mit der Premiere des kompakten Familien-Vans. Und das bleibt auch so. Man mag angesichts der neuen, der zweiten Generation, mit dem bloß behutsam aktualisierten Design monieren, dass es doch recht konservativ wäre. Doch das ist volle Absicht. Im Sinne der Aufgaben, die der nunmehr auf dem Modularen Querbaukasten des Volkswagen-Konzerns basierende Bis-zu-Siebensitzer zu erfüllen hat. Nämlich Familien zu transportieren und ihnen zu ermöglichen, in der dritten Reihe komfortabler als bisher residieren zu können und für das eine oder andere Gepäckstück mehr als zuvor Platz zu finden.

Foto: Volkswagen
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Um das zu erzielen wurde auch der Touran auf die Basis des Modulares Querbaukastens gestellt. Das beschert ihm zwar eine Verlängerung, aber keine, die überbordend ist. Mit dreizehn Zentimetern mehr überragt er die Viereinhalb-Meter-Marke jetzt um 27 Millimeter. Dabei hat man ihn je nach Motorisierung und Ausstattung bis zu 62 Kilogramm abgespeckt. Sein Startgewicht liegt nun bei 1436 Kilo.
Zugelegt hat er dafür im Kapitel Praxis-Eigenschaften: Die Variabilität des Innenraums wird durch das neu eingeführte „Fold Flat“-Sitz-Faltsystem zur Fingerübung. Die Erneuerung ging auch Hand in Hand mit komfortableren Wohnverhältnissen: Der um 11,3 Zentimeter verlängerte Radstand erweitert den Aufenthaltsraum, auch in der besser zugänglichen dritten Reihe und räumt Ladegut mehr Stauraum ein. Je nach Konfiguration – sprich in der sieben- oder fünfsitzigen Ausführung – sind das nunmehr minimal 137 respektive 743 Liter, maximal 1857 respektive 1980 Liter.
Foto: Volkswagen
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Neu aufgestellt und gestrafft ist das Motorisierungsprogramm: In der Benziner-Abteilung finden sich nun ein 1,2– und ein 1,4-Liter mit 110 beziehungsweise 150 PS. Die Diesel-Fraktion wird vertreten durch einen 1,6- sowie einen 2,0-Liter, ebenfalls mit 110 respektive 150 PS. Anhand dieses Aggregate-Offerts hat VW eine Verbrauchsreduzierung von 19 Prozent über die gesamte Palette hinweg errechnet. Doch es wird trotzdem auch stärker gehen: Ergänzt werden die Antriebe ab kommenden Herbst durch einen 1,8-Liter-Benziner mit 180 PS sowie einen Zweiliter-Diesel mit 190 PS.
Zur Untermauerung seiner familiären Eigenschaften hat Volkswagen dem Touran außer einer erweiterten Sicherheitsausstattung (mit unter anderem neun Airbags und einer Multikollisionsbremse etc. serienmäßig) eine umfassende elektronische Vernetzung mit auf den weiteren Weg gegeben. Dazu gehört die aktuelle Generation an Infotainment-Systemen in verschiedenen Ausbaustufen ebenso wie Smartphone-Integration. Als Aufpreis-Extra kann man einen Anhänger-Rangierassistenten ordern. Und auch für den Touran bietet VW jetzt das Fahrwerks-Justierungssystem DCC an. Der Preis: ab 25.990 Euro. Der Marktstart: Anfang Oktober.
Fotos: Volkswagen

 

GTI-Jubiläumsmodell zum 40. Geburtstag

Schnelles Geschenk

Auf der IAA in Frankfurt zeigt VW den bisher stärksten Serien-GTI: Der GTI Clubsport kann dank Boostfunktion bis zu 290 PS abrufen.

Mit einem leistungsstarken Sondermodell begeht VW Anfang 2016 den 40. Geburtstag des Golf GTI. Nachdem die Wolfsburger im Sommer auf dem Tunertreffen am Wörthersee eine seriennahe Studie des Kompaktsportlers gezeigt hatte, gibt es auf der IAA in Frankfurt (17. bis 27. September) das endgültige Auto zu sehen.

Foto: Volkswagen
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Den Antrieb übernimmt wie bereits angekündigt eine 195 kW/265 PS starke Version des aus dem Standardmodell bekannten Zweiliter-Turbobenziners. Bislang gibt es die nur beim spanischen GTI-Verwandten Seat Leon Cupra, während der Golf selbst in der Performance-Ausführung mit maximal 169 kW/230 PS Vorlieb nehmen muss. Bei der Clubsport-Studie kommt nun zusätzlich noch eine Boost-Funktion zum Einsatz, die die Leistung für zehn Sekunden auf mehr als 290 PS erhöht.
So gerüstet sprintet der GTI Clubsport in sechs Sekunden von null auf 100 km/h. Ist statt der serienmäßigen manuellen Sechsgangschaltung ein Doppelkupplungsgetriebe an Bord, geht es noch einmal 0,1 Sekunden schneller. Auf den Verbrauch hat die Automatik eine mäßigende Wirkung: Statt 6,9 Liter gibt der Hersteller 6,7 Liter an.
Foto: Volkswagen
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Neben der Leistungssteigerung gibt es auch ein Design- und Aerodynamik-Upgrade. Das besteht unter anderem aus einen komplett neuen Frontstoßfänger, einem Dachkantenspoiler sowie einem Heckdiffusor. Erkennbar ist das Spitzenmodell zudem an schwarzen Spiegelkappen.
Die GTI-Geburtstagssondermodelle haben bei VW eine gewisse Tradition. 2007 gab es eine Spezialauflage anlässlich des ein Jahr vorher gefeierten 30. Geburtstags, 2011 folgte die „Edition 35“. 2021 wäre dann die 45er-Version dran – die kommende Generation des GTI wäre dann rund drei Jahre auf dem Markt.
Fotos: Volkswagen

 
 

VW: Der „Bulli“ feiert 65er-Jubiläum

Nordkap oder Mongolei

VW feiert den runden, den 65. Geburtstag seines Nützlings-Stars in allen Varianten mit einer Neuauflage des T5 – der heißt folgerichtig T6.

Die einen kreieren automobilen Kult mit atemberaubendem Design und mächtiger Leistung, die anderen bringen es zuwege, mit einem pragmatischen Nutzfahrzeugs eine Legende zu erschaffen. Siehe Volkswagen mit dem VW-Bus. Zahllos sind die Geschichten der Leistungsfähigkeit und der Abenteuer, die sich um den Transporter vom Erstling, dem T1, weg ranken, seien diese privater oder gewerblichen Natur. Ein Nimbus, den sich der deutsche Mehrzweck-Nützling erhalten hat, trotz oder wegen technischer Anpassungen, etwa dem Wechsel von Heck- auf Frontantrieb (mit dem Wechsel vom T3 auf den T4).

Foto: Volkswagen
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2015 ist für den VW-Bus oder auch den „Bulli“ ein besonderes Jahr: Er feiert seinen 65. Geburtstag, und VW erneuerte, vielmehr aktualisierte ihn und führt ihn nun als T6. Ob fünf oder sechs, das änderte nichts an seinen Dimensionen. Er ist zum Beispiel immer noch für Innenstadtgassen und Autobahnbaustellen-Überholspur taugliche maximal 1,90 Meter und ein Winziges breit. Auch wurde an seinem Design außen wie innen korrigierend und modernisierend eingegriffen. Die Pkw-Versionen mit fein gesetzten Details – nebst Dekorelementen auch mit neu gepolsterten Sitzen -, die Nützlings-Varianten mit erhöhter optischer und materialseitiger Robustheit.VW T6 Caravelle
Die technische Neuinterpretation ist vor allem im Hinblick auf Verbrauch und Emissionen wesentlich tiefgreifender. Die Motorenpalette besteht durchwegs aus fein bearbeiteten Zweiliter-Vierzylindern mit dem Hauptaugenmerk auf den Dieseln. Doch auch wenn die Nachfrage bezüglich Benzinern in Österreich im einprozentigen Bereich liegt gibt es sie noch, und zwar zwei Direkteinspritzer mit 150 respektive 210 PS. Mit den Dieseln wird eine Leistungsbandbreite von 84 über 102 und 150 bis 204 PS abgedeckt, 2016 wird um eine 116 PS-Leistungsstufe ergänzt. Alle Aggregate sind laut VW weniger auf Topleistung als auf Langlebigkeit ausgelegt. Das kann man je nach Motorisierung und Ausstattung mit manuellen Fünf- oder Sechsgang beziehungsweise Siebenstufen-Doppelkupplungsgetriebe austesten. Allrad wird weiterhin angeboten, allerdings derzeit ausschließlich in Kombination mit dem stärksten (Biturbo-)Diesel (mit 204 PS). Überarbeitet beziehungsweise neu justiert wurden Fahrwerk, Lenkung und Bremsen.VW T6 Calfornia Beach Ocean Coast
In der zweifarbig lackierten Jubiläums-(Pkw-)Version und mit Top-Ausstattung und 4×4-Antrieb absolvierte der T6 rund um Stockholm auf Autobahnen, Landstraßen, auf Feld- und Waldwegen seine ersten Probier-Kilometer. Eine kurze Kostprobe, die dennoch lange genug war, um zu diskutieren, ob man zuerst in Richtung Nordkap abbiegen sollte oder gleich Ulan Baator in der Mongolei ins Navigationssystem eintippen sollte. Oder sich gleich eine der neuen California-Versionen, die es ab sofort in den Varianten „Beach“, „Ocean“ und „Coast“ gibt, aussuchen.
Foto: Volkswagen
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Wo und in welcher Version – Multivan, Kombi, Caravelle, Transporter – auch auch immer man den T6 auch hinführt: Man kann von aufgestockter Elektronik begleitet werden. Eine Multikollisionsbremse ist nun serienmäßig an Bord. Zu haben ist nebst anderem ein adaptiver Abstandsregeltempomat, ein Einpark- und ein Anhänger-Asstistent. Nachgereicht wird eine elektrisch zu betätigende Heckklappe. Nebst Infotainmentsystem und Navigation kann ein mobiler Internet-Anschluss via bordeigenem W-LAN den T6 zum voll vernetzten Outdoor-Wohnzimmer (oder auch –Büro) vervollständigen.
Die Preise: Multivan ab 35.990 Euro, Kombi ab 31.490 Euro, Caravelle ab 38.347 Euro, Transporter ab 23.940, California ab 46.990 Euro (Beach).
Fotos: Volkswagen

R-Line-Pakete für den Golf Sportsvan

Die feine Linie

Volkswagen zeigt auf der Internationalen Automobil-Ausstellung erstmals den Golf Sportsvan im R-Line-Design.

Der Trend, Neuwagen zu individualisieren, ist ungebrochen. Insbesondere dynamische Ausstattungsfeatures sind dabei gefragt wie nie zuvor. Volkswagen begegnet diesem Trend, die Spezialisten der Volkswagen R GmbH haben zwei „R-Line“-Pakete für den Golf Sportvan entwickelt. Weltweit erstmals gezeigt wird der so perfektionierte Golf Sportsvan auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt.Der neue Volkswagen Golf Sportsvan R-Line
Das Paket „R-Line“ beinhaltet ein Komplettprogramm für das Ex- und Interieur. Wer die individualisierte Innenausstattung ausklammern möchte, kann sich indes mit dem Paket „R-Line“-Exterieur auf die sportlichen Karosserieveredelungen beschränken.
Mit dem „R-Line“-Exterieur Paket erhält der Golf Sportsvan neu designte Stoßfänger mit Lüftungsgittern und Chrom-Elementen (vorn) im „R-Line“-Design sowie „R-Line“ spezifische Lufteinlässe. Im Heckbereich ist zudem ein Diffusor im integriert. Darüber hinaus gehören zum Exterieur-Paket verchromte Endrohrblenden der Abgasanlage, abgedunkelte Rückleuchten und Schwellerverbreiterungen in Wagenfarbe.

Foto: Volkswagen
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Das „R-Line“-Paket Interieur zeichnet sich vor allem durch seine exklusiven Sportsitze aus. Sie werden durch Sitzmittelbahnen im Stoff „Race“ und Sitzwangen in der Microfaser „San Remo“ veredelt. Die Türverkleidungen sind auf die Sitze abgestimmt. Darüber hinaus veredeln Dekoreinlagen in „Black Lead Grey“, Einstiegsleisten mit „R-Line“ Schriftzug, Fußmatten mit einem farblich abgesetzter Ziernaht und eine Pedalerie samt Fußstütze in Edelstahl den Golf Sportsvan. Passend dazu: der schwarze Dachhimmel sowie eine farblich abgestimmte Schalthebelverkleidung. Feines Detail am Rande: die diversen Ziernähte in einer Kontrastfarbe (Schalthebelbereich, Multifunktions-Sportlenkrad, Mittelarmlehne, Türseitenverkleidung und Fußmatten).
Unabhängig davon bietet Volkswagen für den Golf Sportsvan zudem weiterhin das „R-Line“-Sportpaket mit Progressivlenkung, abgedunkelten Fondscheiben (zu 65 Prozent) und Sportfahrwerk (Karosserie 15 mm tiefer) an. Zudem offeriert Volkswagen für den Golf Sportsvan zwei verschiedene Leichtmetallräder aus dem „R-Line“ Programm: die 17-Zoll-Felge „Salvador“ sowie das 18-Zoll-Rad „Marseille“.
Fotos: Volkswagen

Sondermodell: Volkswagen up! austria

Ja zu up!

Einen Preisvorteil von bis zu 1.692,- Euro verspricht VW für ein patriotisch gefäbtes Sondermodell seines City-Fahrzeuges.

Ab 11.990,- Euro gibt es den up! austria (die Kleinschreibung ist ebenso „serienmäßig“ wie die Ausstattung mit fernbedienter City-Notbremsfunktion, Klimaanlage etc.
Als Goodies offeriert der Wahlösterreicher 15-Zoll-Leichtmetallräder, Nebelscheinwerfer, beheizbare Außenspiegel, Lederlenkrad und Kunstlederausstattung mit beheizbaren Vordersitzen sowie Navi mit Touchscreen.
Zu haben in allen Varianten, zwischen 44 kW/60 PS und 55 kW/75 PS, und auch mit dem 50 kW/68 PS starken CNG-Antrieb. Auf ihn bezieht sich auch der maximale Preisvorteil von 1.962,- Euro.

Die Preise:

VW up! austria 60 kW/44 PS Fünfgang-Getriebe 11.990,- Euro
VW up! austria ASG 60 kW/44 PS Fünfgang-Getriebe automatisiert 12.570,- Euro
VW up! austria 75 kW/55 Ps Fünfgang-Getriebe 12.330,- Euro
VW up! austria 75 kW/55 PS Fünfgang-Getriebe 12.710,- Euro
VW up! austria ASG 75 kW/55 PS Fünfgang-Getriebe automatisiert 13.300,- Euro
VW up! austria CNG 68 kW/50 PS Fünfgang-Getriebe 14.190,- Euro