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Schlagwort: Roller

Lambretta: Retro-Serie zum Jubiläum

Ein Roller wie damals

Die italienische Motorroller-Marke feiert ihren 70. Jahrestag mit der Einführung der V-Special-Kollektion.

Das V-Special-Sortiment der Mailänder Ikone wurde als Vorhersage an die höheren Anforderungen von Rollerfahrern und Gesetzgebern entwickelt. Das Design, das von dem weltbekannten KISKA-Team (KTM und Husqvarna) in Zusammenarbeit mit der italienischen Lambretta-Community geschaffen wurde, stellt eine Synthese aus klassischen Design-Elementen mit moderner Interpretation dar. Die Maschinen tragen die Typnamen V50, V125 und V200.

Foto: Lambretta
Foto: Lambretta

Eines der von Lambretta vorgestellten Merkmale ist die doppellagige Seitenverkleidung. Es umfasst eine 1,2 mm Stahl-Halbschalenbauweise, die von der Luftfahrtindustrie inspiriert wurde. Die Seiten sind mit Platten verkleidet, die in verschiedenen Formen und Farben geliefert werden können. Im Jahr 2018 wird eine V-Special mit Elektromotor folgen.
Foto: Lambretta
Foto: Lambretta

Neben dem zeitgenössischen Sortiment arbeitet Lambretta an der Wiedereinführung seiner ikonischen Klassiker; dem GP 200 und dem SX 200 in Euro 4 und Elektroversionen. Lambretta rechnet mit der Nachfrage von eingefleischten Lambretta-Fans, die ihre Sammlung mit aktualisierten Versionen erweitern möchten.
Foto: Lambretta
Foto: Lambretta

Derzeit ist der globale Markt mit Repliken der klassischen Lambretta aus China, Indien und Thailand überschwemmt. Die in Lugano ansässige Innocenti SA, die Muttergesellschaft von Lambretta, kündigte vor kurzem an, dass es eine strenge Haltung gegenüber allen Nachahmern und ihren Händlern einnimmt, eine Freifahrt auf dem Ruf der Lambretta zu vermeiden.

Älteste erhaltene Vespa wird versteigert

Urahn sucht neues Zuhause

Piaggo trennt sich von einem besonderen Stück Firmengeschichte: Die dritte jemals gebaute Vespa kommt unter den Hammer.

Fans des legendären Rollers haben noch bis zum 28. März die Gelegenheit, eine wahre Perle des italienischen Fahrspaßes auf der Auktionswebseite Catawiki zu ersteigern. Dort kommt aktuell eine Vespa 98 ccm der Serie 0 aus dem Jahr 1946 unter den Hammer – die älteste Vespa der Welt. Eine absolute Rarität laut Davide Marelli, Catawiki-Experte für Vespas, denn es handelt sich dabei um die dritte jemals gebaute Vespa. Die Fahrwerksnummer 1003 stimmt entsprechend der Piaggio-Nummerierungen mit der dritten Vespa überein. Insgesamt 60 Motorroller der Serie 0 wurden einst hergestellt, wobei die ersten beiden Exemplare nicht mehr existieren. Somit ist die angebotene Vespa eine Seltenheit am Markt und Experten von Catawiki schätzen den Wert des Motorrollers auf etwa 250.000 bis 300.000 Euro.

Foto: Catawiki

Bei der zur Versteigerung stehenden Vespa handelt es sich um ein reines Handwerksprodukt, das komplett von Hand gelötet wurde und noch heute in funktionsfähigem Zustand ist. Davide Marelli über diese besondere Auktion: „Die Vespa ist überall auf der Welt bekannt und eine absolute Kultmarke. Immer mehr Sammler suchen nach den ältesten Modellen und die Nachfrage steigt weiter an. Wir hoffen sehr, dass dieses Schmuckstück von einem Sammler oder einem Museum ersteigert wird, um dieses außergewöhnliche Stück Geschichte zu erhalten.“  Wie auch bei bestimmten Automobilen steigert sich der Wert einiger Vespas über die Jahre. „Heute können gut erhaltene Modelle aus den 70er-Jahren zum Teil das Fünffache ihres ursprünglichen Preises wert sein“, fügt der Catawiki-Experte hinzu.
Foto: Catawiki

Die Geschichte der Vespa führt zurück in die Zeit direkt nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Unternehmer Enrico Piaggio, der zuvor Kriegsflugzeuge herstellte, konzentrierte sich in der Nachkriegszeit auf die Herstellung von Motorrollern, um den Menschen in Italien ein günstiges Fortbewegungsmittel zu bieten. Als Audrey Hepburn und Gregory Peck Anfang der 50er Jahre auf der Vespa durch den Film „Ein Herz und eine Krone“ düsten, erlangte der italienische Roller Kultstatus. So steht der Klassiker auf zwei Rädern auch heute nach über 70 Jahren noch immer für italienisches Lebensgefühl.
Foto: Catawiki

Wer sich auf der ältesten Vespa der Welt gern den Fahrtwind um die Nase wehen lassen möchte, hat noch bis einschließlich Dienstag, den 28. März 2017, die Gelegenheit unter www.catawiki.de/vespa mitzubieten.

Fotos: Catawiki

Wachstums-Schub: Yamaha X-Max 300

Ablöse

Yamaha ordnet die Roller-Palette neu: Frisch eintreffen wird kommende Saison der X-Max 300.

Foto: Yamaha
Foto: Yamaha

Mit dem Maxi-Roller T-Max 530 hat Yamaha ein mehr als nur sportliches Zeichen gesetzt. Dem folgten viele Scooter-Interpretationen nach. Auch im eigenen Haus, in den kleinen und mittleren Hubraumklassen: mit den X-Mäxen. Da wird jetzt nachgelegt. Mit dem 300er. Der ersetzt den bisherigen 250 und übertrumpft diesen nicht nur mit der Tatsache, dass er die für alle Einspur-Neuzulassungen ab 1. 1. 2017 verplichtenden Euro 4-Normen entspricht.
 
Foto: Yamaha
Foto: Yamaha

Optisch ist er stark an den großen Bruder (46,5 PS, 160 km/h V-Max) angelehnt, mit unter anderem angeschrägten LED-Frontleuchten und mittig angesetztem Fernlicht. Unter der auf Dynamik getrimmten Außenhaut steckt ein neu gelayoutetes Chassis mit stämmiger Gabel vorne und überarbeiteter Triebsatzschwinge sowie Stereofederbeinen hinten. Das flüssigkeitsgekühlte Einzylinder-Viertakt-Antriebsaggregat – es heißt nur Blue Core – wurde nicht nur vergrößert, auf 292 ccm, es wurden auch sämtliche Innereien verfeinert. Die Leistungsausbeute  beträgt 28 PS (250er: 20,5 PS) bei einem Fahrfertiggewicht von 179 Kilogramm.
Foto: Yamaha
Foto: Yamaha

Der Wachstumsschub bezieht sich nicht alleine auf Hubraum und Leistung. Beim Stauraum hat der X-Max ebenfalls zugelegt: Unter die Sitzbank passen nun zwei Vollvisierhelme und allerlei Kleinzeug. Ausstattungsseitig ist neben dem à la Auto neu entworfenen Cockpit eine 12-Volt-Steckdose im linken Schürzenstaufach zu erwähnen. Fahrstabilität garantieren die großen Räder, mit vorne 15 und hinten 14 Zoll. Angepasst an die Leistung und die Transportkapazität sind die Bremsen, es ist eine 267-mm-Scheibe vorne und eine 240-mm-Scheibe hinten. Der Preis: ist noch nicht auskalkuliert. Der Marktstart: ist angekündigt für März 2017.
Fotos: Yamaha

 
 

Adventure-Scooter: Honda X-ADV

Abenteuertauglich

Eine Reihe von Novitäten hat Honda Motorrad 2017 angekündigt. Eine davon ist der X-ADV, ein Roller mit verlängerten Federwegen und grobstolligem Schuhwerk.

Foto: Honda
Foto: Honda

Vor den großen Motorradmessen des heurigen Herbstes – Intermot in Köln, 5. – 9. 10., und EICMA in Mailand, 10. – 13. 11. – gibt Honda häppchenweise einen Novitäten-Vorgeschmack preis. Teil dessen ist der X-ADV. Er war im Vorjahr als „City Adventure Concept“ hergezeigt worden, als Vorläufer einer neuen Maxi-Scooter-Generation. Die soll Adventure-Geist mit Allround-Performance, Funktionalität und Komfort verknüpfen, in der City ebenso wie im Offroad-Gemüse.
Die Hauptmerkmale: aufrechte Sitzposition, lange Federwege, fünfstufig verstellbare Frontscheibe, Stauraum für einen Offroad-Helm. Motorisiert ist der X-ADV mit einem Aggregat auf Basis des 750 ccm-Parallel-Twins, gekoppelt an ein Doppelkupplungsgetriebe. Die Publikumspremiere ist für Mailand angesagt.
Fotos: Honda

Motorrad: Update für BMW C-Evolution

Stärker stromen

Eine Kraftspritze gönnt BMW dem Elektro-Roller C-Evolution. Mit höherer Akku-Kapazität hat er zwar nicht mehr PS, dafür aber eine größere Reichweite.

Foto: BMW
Foto: BMW

Synergie-Effekte zwischen der Auto- und Motorradabteilung hat BMW sich und den Konsumenten versprochen, als die Uhren in Bayern auf Elektrizität gestellt wurden. Aktuell ist das in Bezug auf das Thema Batterien anwendbar: der Großserien-Elektroroller C-Evolution erbte den stärkeren Akku des vor kurzem gestärkten Batterie-Stromers i3, der in der Range Extender-Version wiederum das Zweizylinder-Aggregat des C 650 als Hilfsantrieb hat.
 
Foto: BMW
Foto: BMW

Die Kapazität des aufgepowerten Akkus wurde von 60 Ah auf 94 Ah gesteigert. Das heißt zwar nicht, dass PS-Leistung des C-Rollers gestiegen ist, es bleibt bei 26 (maximal 48 PS kurzfristig) beziehungsweise 11 PS (für die B-Schein-Regelung in Europa). Doch konnte die mögliche Reichweite von hundert auf 160 Kilometer gestreckt werden. Unverändert ist die – abgeregelte – Top-Speed: 129 km/h sind das Maximum. Es bleibt auch beim Gewicht, bei ab 265 Kilo.
 
Foto: BMW
Foto: BMW

Optisch macht sich die neue Batterie-Power an einer Silber-Zugabe bei der Farbgestaltung bemerkbar. Ein wenig gefeilt wurde an der Serienausstattung, anhand eines getönten Windschilds, neuer Sattelsteppung und dimensionsseitig reduziertem Ladekabel. Als Aufpreis-Option kann man eine Handy-Halterung ordnen, Smartphone-Integration ist bei den Einspurigen kein Fremdwort mehr.
Vor Publikum hergezeigt wird der stärker stromende Bayer auf dem Pariser Autosalon (1. bis 16. 10.). In Österreich steht er auf der „Biker-S-World“ in Salzburg (26./27. 11.). Die Markteinführung ist für Februar 2017 geplant. Der Preis steht noch nicht fest.
Fotos: BMW

 
 

Seitenblicke-Assistent: BMW C 650 GT & Sport

Always look on the right side of life

Ein Technik-Update beschert dem C 650 GT ein neues Assistenz-Feature – dem „Sport“ trotz neuer Typenbezeichnung aber nicht.

Foto: BMW
Foto: BMW

Als Späteinsteiger im Maxi-Scooter-Segment hat BMW seit 2012 ganze Arbeit geleistet. Und das gleich doppelt, als C 650 GT und C 600 Sport. Trotz der Nomenklatur mit gleicher Leistung: 60 PS aus einem 467 ccm-großen Parallel-Twin. Dabei ist es nach der Neubearbeitung geblieben. Nur heißen jetzt beide „650“. Das ist nicht alles: Gefeilt wurde an der Optik, der Aerodynamik, am CVT-Getriebe, am Fahrwerk und an den Bremsen. Damit sind die beiden spontaner im Antritt, straffer im Umgang und prompter beim Ankern. Jeder nach seiner Art: Der GT mit voller Frontverkleidung und zurückgelehnter Sitzposition nach wie vor etwas behäbig, nach Art eines ausgewachsenen Touren-Eisens; der Sport eben agiler, weil Vorderrad-orientierter, und gefühlt wesentlich leichter (auch wenn der Gewichtsunterschied nur 12 Kilo beträgt). Beide klingen jetzt deutlich kerniger. Bei einer optischen und technischen Erfrischung ist es nicht geblieben.

Im toten Winkel

Foto: BMW
Foto: BMW

Auch die Sicherheit war ein Thema. ABS ist sowieso Standard. Die Serien-Fahrhilfen wurden um eine Antischlupf-Regelung (ASC) erweitert. Auch die Motorradwelt ist nicht mehr frei ist von warnenden Hilfssystemen; BMW holt sich Anregungen vom Auto. Als Option für den GT stellt man eine Art Totwinkel-Assistent namens „Side View Assist“ in die Aufpreisliste. Er macht durch ein gelbes Blinklicht im Rückspiegel auf Objekte aufmerksam, die sich im Umkreis von fünf Metern nähern. Dass der simple Blick über die Schulter damit nicht abgeschafft sein soll, wird extra betont. Irritierend wirkt das neue Feature im dichten Stadtverkehr – denn da blinkt es permanent. Für den Sport ist ein Seitenblicke-Assistent nicht vorgesehen.
Fotos: BMW

Technische Daten:
Motor: Parallel-Twin
Hubraum: 647 ccm
Leistung: 44 kW/60 PS bei 7.500 U/min.
Drehmoment: 66 Nm bei 6.000 U/min.
Sitzhöhe: 805*/800** mm
Tankinhalt: 16 l
Gewicht: 261*/249** kg (fahrfertig)
Preis: ab 11.850*/11.550** Euro
* GT/** Sport

Wiedergeburt einer Legende: Lohner Lea

Made in Austria

Gestern präsentierte die Lohnwerke GmbH den nunmehr serienreifen Elektroroller Lea. Nach über 60 Jahren findet nunmehr der legendäre L125-Rollers einen zeitgemäßen Nachfolger.

Die Lohnerwerke wurden 1821 in Wien gegründet. Erst für den Kutschenbau, man belieferte den Hof und die Aristokratie der gesamten k. u. k. Donaumonarchie, – 1900 baute man das erste Hybrid-Auto der Welt, den Lohner-Porsche, später für Flugzeuge, Mopeds und Motorroller wurden die Lohnerwerke zur Kultmarke.4922ce78-c336-4703-8020-900ffccacfcb
2010, nach 40 Jahren Unterbrechung der Firmengeschichte, folgte die Neugründung als start-up durch Andreas Lohner. Das Ergebnis sind zweisitzige E-Bikes und Roller für das Leben im urbanen Raum, mit Elektroantrieb, leise, leidenschaftlich, ästhetisch und abgasfrei.
Der Designer Valentin Vodev hat zwar Charakteristika des L125 aufgegriffen, aber vollkommen neu interpretiert. Bei der Heckpartie ist er völlig neue Wege gegangen. Die Formensprache des L125 ist mit der Lea zeitgemäß geworden, sie ist und bleibt Kult.
Die Lea ietet ein geräumiges Staufach im Bug für Handy, Six-Pack und Vieles mehr, dazu Platz, und das ist ziemlich einzigartig, für zwei Vollvisier-Helme im Heck, somit also während der Fahrt ein ideales Staufach für Aktentasche, Shopping-Bag und Tablet. Große Seitenflächen, ein imposanter Bug, die einzigartig elegante Linienführung lässt die Lea aus der Masse der Alltags-Scooter hervorstechen, der Roller wirkt solide und stabil, vermittelt Sicherheit, zeigt sich vornehm und elegant, demonstriert die Vorliebe für Design und echte Formensprache ihres Fahrers.9276e9d7-9c9e-48ab-8e5a-780db406da87
Die Lea wurde rund um die Technik konstruiert und designed. Der Rahmen ist von Anfang an auf die Anforderungen der Elektromobilität abgestimmt. Tragender Teil des Rahmens ist der Batteriekasten und liegt zwischen den beiden Rädern. Somit hat die neue Lea einen tiefen Schwerpunkt. Dies verleiht ihr ein einzigartig ruhiges und sicheres Fahrverhalten, dass das Cruisen durch die Stadt zum vergnüglichen, leise, leidenschaftlichen Erlebnis werden lässt. Mit einer Motorleistung von 6 kW bringt es der 173 kg schwere Roller auf eine Spitzengeschwindigkeit von 85 km/h, und gehört in die vergleichbare 125er-Klasse. Dank des Batterieinhalts von 3,6 kWh wird eine komfortable Reichweite von 80 – 100 km erreicht. Die Lea wird mittels des integrierten Ladegeräts und dem selbstaufrollenden Ladekabel in 3,5 Stunden über jede herkömmliche Haushaltssteckdose voll aufgeladen.
Der Preis liegt bei 9.900 Euro inkl. Steuer. Bestellungen können online unter www.lohner.at getätigt werden.
Fotos: Lohner

E-Test: BMW C-Evolution

Gleiten & pfeifen

BMW fährt mit dem C-Evolution nun auch einspurig in die elektrische Zukunft – mit etwas Starthilfe von der Auto-Abteilung in München.

Später, dafür umso mächtiger ist BMW Motorrad ins Segment der Maxi-Scooter eingestiegen. Das Zwillingspaar C 600 Sport und C 650 GT mit dem 650 ccm großen Parallel-Twin kann so manches „richtige“ Motorrad an der Ampel und im strengen Winkelwerk stehen lassen.

Foto: BMW
Foto: BMW

Nun hat sich zu den Benzinbrüdern ein Elektro-Verwandter gesellt, der das mindestens ebenso gut kann. Der trägt das „C“ in der Typenbezeichnung mit dem Zusatz „Evolution“.
Dabei ist der Bayern erster Elektro-Roller eine Revolution, die mit Starthilfe durch die Auto-Abteilung der Münchner vonstatten ging. Die Akku-Einheit des i3 wurde für den Einspurer modifiziert und verkleinert.
Die Lithium-Ionen-Akkus mit einer Kapazität von 8 kWh liefern elektrische Energie an einen permanent erregten Synchronmotor. Das ist gut für eine Dauerleistung von 15 PS (der C-Evolution ist somit tauglich für B111-Schein-Inhaber) und eine Spitzenleistung von 48 PS, begleitet von einem mächtigen Drehmoment, nämlich 72 Nm.
Das verleiht dem mit alles andere als leichten Roller (265 Kilo Fahrfertig-Gewicht sind 16 Kilo mehr als bei den Benzin-Versionen) eine verblüffende Leichtfüßigkeit, sobald er in Bewegung ist. Um ihn in eine solche zu versetzen, ist kein Betriebsanleitungs-Studium notwendig

Mit Leichtigkeit

Strom einschalten per Zündschlüssel, (Vorwärts-)Gang einlegen per Starttaste. Der Rest funktioniert wie bei jedem anderen Roller auch. Das mühelose Dahingleiten ist begleitet von einem leichten Pfeifen, weniger aus dem Mund des Piloten, sondern des Motors, der Reifen und der Variomatik.

Foto: BMW
Foto: BMW

Eine Geräuschkulisse, die etwa ab 50 km/h in den Fahrtwindgeräuschen untergeht (erst recht bei der Top-Speed von 120 km/h).
Und die so dezent ist, dass sie bei Passanten und anderen Verkehrsteilnehmern für Verblüffung sorgt. Damit sind nicht nur die quicken Ampelstart-Fähigkeiten gemeint.
Diese auszureizen ist verlockend, reduziert aber die durchaus glaubwürdige Reichweitenangabe von 100 Kilometern. Weshalb der situationsgerechte Einsatz der vier zur Verfügung stehenden Fahrmodi („Eco“, „Normal“, „Dynamic“, „Sail“) mit ihren unterschiedlichen Bremsrekuperations-Abstufungen angesagt ist.
Das Nachladen auf 80 Prozent Batteriefüllung an einer Standard-Steckdose ist in zweidreiviertel Stunden möglich – in einer langen Mittagspause oder während eines überdurchschnittlich langen Kinofilms. Fürs leichtere Rangieren ist eine Rückfahrhilfe an Bord des C-Evolution.  ABS sowieso und eine Traktionskontrolle auch.
Beatrix Keckeis-Hiller

Motor: flüssigkeitsgekühlte E-Maschine
Batterie: Lithium-Ionen, 8 kWh
Dauerleistung: 15 PS
Spitzenleistung: 48 PS
Drehmoment: 72 Nm
Gewicht: 265 kg (fahrfertig)
Reichweite: 100 km
Ladedauer: 4 Stunden (220 V/12 A)
Preis: ab 15.400,- Euro