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Track Pack: Jaguar F-Type SVR

Nov 11, 2016 Featured, Jaguar, Marken, News

Sportskatze

Der Jaguar F-Type mobilisiert – offen oder geschlossen – mit dem SVR-Paket auf Wunsch bis zu 575 PS.

Foto: Jaguar
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Special Vehicles Operations, kurz SVO, das liest sich wie ein Geheimgesellschafts-Code. Dahinter steckt jene Abteilung bei Jaguar Land Rover, die Sondermodelle und limitierte Serien baut. Da geht es stets um Performance der gehobenen Stufe. Wie sich das auswirkt, kann man schon am auf 550 PS gepushten Range Rover SVR sehen und an seiner tänzerischen Performance. Das erste Jaguar-Modell, das zur Sonderbehandlung geschickt wurde, ist der F-Type, sowohl das Coupé als auch der Convertible.
Foto: Jaguar
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Damit setzten die Engländer dem bisherigen Topmodell, dem R, noch eins drauf. Das Performance-Paket besteht aus nochmals 25 PS Mehrleistung aus dem Fünfliter-V8-Benziner mit Kompressor-Aufladung. Macht unterm Strich 575 PS, gepaart mit 700 Nm Drehmoment. Das reicht für einen Top-Speed von 322 km/h fürs Coupé, von 314 km/h fürs Cabriolet. Aber nur um Leistung allein geht’s nicht, ebenso um die optische und technische Umsetzung, nach Vorbild des Prototypen und Showcars „Project 7“. Dafür haben die Special-Performance-Agents ein Rundum-Gesamtpaket geschneidert, bestehend aus einer Gewichtsreduktion (woran die Titan-Auspuffanlage hohen Anteil hat) und einer weiteren Perfektionierung der Aerodynamik, von der Front bis zum Heck, inklusive Unterboden.
Foto: Jaguar
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Das zeigt sich optisch an den verschärften Front- und Heckschürzen sowie den vergrößerten Kühllufteinlässen. Dazu gehört der für den SVR modifizierte, ab 112 (beim Coupé) respektive 96 (beim Convertible) km/h ausfahrende Heckflügel (optional aus Carbon). Wie schon beim R gehört darüber hinaus auch beim SVR permanenter Allradantrieb dazu, natürlich heckbetont ausgelegt. Dem angepasst sind die Bremsen – die man gegen Aufpreis durch eine Carbon-Keramik-Anlage ersetzen kann.
Foto: Jaguar
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Verstanden haben will Jaguar den SVR-Zweisitzer als Performance-Alltagssportler für alle Wetterlagen – es ist ein Engländer! – und auch Rennstrecken-Spaßmacher, aber nicht als echten Racing-Typ. Ein Argument ist das Gewicht: Als Coupé bringt er es auf 1.705 Kilo, als Convertible auf 1.720. Apropos Wetter, apropos Engländer: Für den ersten Österreich-Auslauf des F-Type SVR in beiden Varianten hatte Jaguar den Red Bull Ring gebucht. Der machte seiner Wetter-Kapriziösität wieder einmal alle Ehre: Einmal schüttete es, einmal nieselte es. Trocken war’s nie. Also musste man sich beim Kennenlernen mit dem Kapitel Allwetter-Tauglichkeit intensivst befassen.
Foto: Jaguar
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Sei’s drum: Man mag den Verlöteten ob seiner noch besseren Ausgewogenheit und seines noch akkurateren Handlings dem Aufmachbaren vorziehen. Im SVR jedoch könnte man daran zu zweifeln beginnen. Denn die Soundwertung geht eindeutig an die Textilverdeck-Katze: Ist das Gebrüll des R-Typen schon markerschütternd, so setzt der SVR dem noch eins drauf. Das fährt unter die Haut, auch, wenn das Verdeck geschlossen ist. Der Preis: ab 167.400,- Euro fürs Coupé, ab 185.300,- Euro für den Convertible.
Fotos: Jaguar