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Zu haben: Der Porsche von Janis Joplin

Sep 15, 2015 Classic, Marken, Porsche

Sie fuhr nicht Mercedes-Benz

Wer diesen 356C aus berühmtem Vorbesitz ersteigert, bekommt die Geschichte des Universums gratis dazu.

Wirklich „einer der wichtigsten Porsche aller Zeiten“? So sieht es jedenfalls das Auktionshaus. Einer der berühmtesten Porsche ist dieser 356C zweifellos.

Foto: RM Sothebys, Darin Schnabel
Foto: RM Sothebys, Darin Schnabel

Foto: RM Sothebys, Darin Schnabel
Foto: RM Sothebys, Darin Schnabel

Foto: RM Sothebys, Darin Schnabel
Foto: RM Sothebys, Darin Schnabel

Das späte Exemplar des 356 aus dem letzten Baujahr 1965 durfte mehr als doppelt so alt werden wie die berühmte Fahrzeughalterin. Denn die lebte ja gern mit Vollgas. Und war auch beim Autofahren offenbar nicht zimperlich – so erzählt man sich noch heute von ihrem Überschlag mit einem Morris Minor.
Wenn Autos reden könnten, hätte dieses jedenfalls eine Menge zu erzählen. 1968 erstand Janis Joplin das Porsche-Cabrio bei der Estes-Zipper Motor Co. in Beverly Hills, einem Spezialisten für feine Ware aus Europa. Durch die Hände von Bob Estes und Otto Zipper gingen nicht nur Carrera und RSR, sondern auch GTO und Lusso.

Schnelles Leben, frühes Sterben

Die Originalfarbe Weiß war der Queen of Rock’n’Roll dann doch einen Hauch zu still: Ein Roadie ihrer Band „Big Brother and the Holding Company“ machte sich ans Werk und verewigte nichts weniger als die Geschichte des Universums auf dem Stuttgarter Blech.
Und das war dann der fahrbare Untersatz von Janis Joplin, bis zu ihrem frühen Tod zwei Jahre später. Fast ein Gleichnis für die Blumenkinder-Ära und ihre Ideale:
Das weltberühmte und in der Zwischenzeit oft kopierte psychedelische Universum zerbröselte im harten Tageslicht der 1970er. Es wurde später originalgetreu nachempfunden.
Nach 20 Jahren im Museum kommt der Porsche jetzt bei RM Sotheby’s unter den Hammer. Für den erwarteten Kaufpreis von mindestens 400.000 Dollar soll es den Besitzer wechseln.