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Giugiaro zeigt die Zukunft des Luxus

Wenn das Handy das Auto steuert

Auf dem Genfer Autosalon zeigte die Designschmiede Italdesign Giugiaro ihre Idee der zukünftigen Luxusklasse.

 
Der GEA basiert auf der „Piloted Driving”-Technologie, die einen Ausblick auf die Zukunft bietet: Ein technischer Fortschritt, der das Fahren automatisieren soll. In dieser Zukunftsvision der Luxusklasse bekommt selbst das Betreten des Fahrzeug eine neue Dimension. Dank gegenläufig öffnender Türen, fehlender B-Säule und virtuellem Teppich, der durch die in den Türschweller eingefügte LED auf den Boden projiziert wird, ermöglicht einen komfortablen Zugang. Bei Nutzung der Funktion Piloted Driving verdunkeln sich die Scheiben und passen sich farblich der Karosserie an.

Foto: Italodesign Giugiaro
Foto: Italodesign Giugiaro

Der vordere Beifahrersitz kann eine 180° Drehung ausführen, bis er sich entgegen der Fahrtrichtung befindet, dadurch wird die Kommunikation zwischen allen Insassen begünstigt. Wahlweise kann die Rücklehne vollständig auf den Sitz umgeklappt werden und verwandelt sich so in eine Ablagefläche. In das Armaturenbrett wurde ein dreidimensionales holografisches Display eingefügt, das auf der gesamten Breite verläuft und auf den ausgewählten Ambiente-Modus abgestimmte Bilder und Grafiken projiziert.
Das gesamte Fahrsystem wird elektronisch gesteuert und ist auf eine vollkommen intuitive Nutzung der Steuereinrichtungen ausgelegt. Das Lenkrad, das hier fast bis auf einen Steuerknüppel reduziert ist, dreht sich nur um 2 Grad. Das interne Potenziometer erfasst die vom Fahrer ausgeübte Kraft und wirkt dementsprechend auf die Vorderräder ein. Je größer die ausgeübte Kraft, desto stärker ist der Lenkeinschlag. Analog dazu besteht das Pedalwerk aus zwei fest eingebauten Pad. Die Sensoren im Gaspedal und in der Bremse erfassen den ausgeübten Druck und geben mehr oder weniger Leistung bzw. Bremskraft ab.
Foto: Italodesign Giugiaro
Foto: Italodesign Giugiaro

Im Zentrum der Architektur von GEA steht eine Plattform, für die ein spezielles neues Layout entwickelt wurde, in das die Batterien integriert wurden, die die vier an den Differentialen angebrachten Elektromotoren mit einer Leistung von je 142 kW versorgen.
Der Antriebsstrang entfaltet eine Gesamtleistung von 570 kW, der GEa erreicht so eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Geladen wird durch ein Induktionsladesystem, bei dem keine seitliche Klappe für den elektrischen Anschluss erforderlich ist.
Durch den Einsatz von Aluminium, Carbonfaser und Magnesium im Bereich des Fahrgestells und Chassis wiegt das Concept-Car nur knapp 2 Tonnen. Die Aluminiumfelgen (26 Zoll!)  im 60-Speichen-Design sind aus dem Vollen gefräst. Und selbst die Speichen bekamen eine Sonderbehandlung. Diese sind außen diamantgeschliffen und innen matt.
Fotos: Giugiaro